Vorarlberg: Zusammenarbeit wird weiter intensiviert
Die Einrichtung einer neuen Stiftungsprofessur am Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik in Dornbirn war am Montag genauso Thema des Arbeitsgesprächs zwischen Markus Wallner und Tilmann Märk wie das gemeinsame Lehramtsstudium und eine verstärkte Kooperation der Uni Innsbruck mit den Vorarlberger Hochschulen.
Mit der Einrichtung der Stiftungsprofessur für Textile Verbundwerkstoffe und Technische Textilien durch die Uni Innsbruck am Standort Dornbirn, für die vor kurzem Professor Tung Pham berufen werden konnte, wird dem steigenden Bedarf an hochwertiger akademischer Forschung mit textiler Expertise Rechnung getragen. Dabei stehen neue Produktionstechniken im Vordergrund, die für die Herstellung von flexiblen technischen Textilien, Leichtbaustrukturen, textilverstärkten Verbundstoffen, aber auch von Sensoren oder textilen Elektroden wesentlich sind. Vor Ort übernimmt das Land Vorarlberg im Rahmen von Doktorandenprogrammen, die seit Jahren sehr erfolgreich laufen, die Personalkosten der jungen Nachwuchswissenschaftler. Zur weiteren Unterstützung der Forschungsarbeiten im Bereich der "Smart Textiles" wird sich das Land jetzt auch an der Forschungsprofessur finanziell beteiligen.
Enge Partnerschaft
Daneben ging es beim Treffen um die neu organisierte Sekundarstufenausbildung. Die Uni Innsbruck und Pädagogische Hochschule Vorarlberg (PHV) wollen hier in Zukunft verstärkt an einem Strang ziehen. Im Vordergrund dabei steht, die Ausbildungsqualität für angehende Pädagoginnen und Pädagogen weiter zu verbessern. Über die organisatorischen Möglichkeiten und die Form der Umsetzung wird derzeit verhandelt.
Seit den 1980er-Jahren kooperiert die Universität Innsbruck auch mit dem Bildungszentrum Schloss Hofen. So werden in Lochau die Universitätslehrgänge Controlling, Marketing und Personal- und Organisationsentwicklung zusammen mit der Fakultät für Betriebswirtschaft angeboten. Neu ist ein gemeinsamer MBA-Lehrgang, ein Executive Master of Business Administration, in den die bestehenden Lehrgänge eingebettet wurden. Ab dem Jahr 2016 soll gemeinsam mit der Philosophisch-Historischen Fakultät auch ein Studium generale – Zukunftsthemen im Spiegel der Forschung – in Vorarlberg angeboten werden.
Im Gespräch thematisiert wurde darüber hinaus auch die Fortführung der Landesförderung für das Institut für Atemgasanalytik.
(red)