Regionen und Städte gestalten

Anfang September trafen sich Doktorandinnen und Doktoranden bereits zum neunten Mal zum internationalen DoktorandInnenkolleg Nachhaltige Raumentwicklung, heuer im Universitätszentrum Obergurgl. Der Fokus lag auf dem Thema Übergänge zur nachhaltigen Entwicklung, insbesondere auf der Frage, wie diese in Städten und Regionen gestaltet werden können.
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Volkskundler Dr. Hans Haid diskutiert mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus fünf verschiedenen Universitäten die Transformation des Ötztals.

Das Kolleg „Internationale DoktorandInnenkolleg Nachhaltige Raumentwicklung (DOKONARA)“ ist eine Kooperation der Universität Innsbruck (Institut für Geographie, Institut für Soziologie und Institut für Städtebau und Raumplanung) mit der Universität Liechtenstein, der Universität Kassel sowie der HafenCity Universität Hamburg, gefördert durch die europäische Initiative Erasmus+. Doktorandinnen und Doktoranden unterschiedlicher Disziplinen stellten ihre Dissertationsprojekte zur Diskussion und erhielten Feedback von den teilnehmenden Professoren. Die interdisziplinäre Zusammensetzung mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Bereichen Stadt-, Regional- und Raumplanung, Architektur, Soziologie und Geographie ermöglichte dabei eine vertiefte Reflexion des eigenen Themas aus verschiedenen Blickwinkeln. In den kommenden Monaten wird ein Sammelband mit Beiträgen der Doktorandinnen und Doktoranden entstehen.

Die TeilnehmerInnen des DoktorandenInnenkollegNeben der Vorstellung der Dissertationsprojekte bildeten mehrere Workshops zum Thema Übergänge zur Nachhaltigkeit, Transect Walks in den Gemeinden Obergurgl und Vent sowie eine Exkursion zu Dr. Hans Haid die Schwerpunkte der Veranstaltung. Hans Haid, Literat, Volkskundler und eine der bekanntesten und wohl auch umstrittensten Persönlichkeiten des Ötztals, bot dabei Einblicke in die Geschichte des Ötztals, einen durch den Tourismus stark transformierten Lebensraum.

Die Veranstaltung erhielt von den 20 teilnehmenden Personen durchwegs positives Feedback, was neben dem interessanten und nützlichen Format auch auf den bestens geeigneten Tagungsort Obergurgl zurückzuführen ist. Mit der Finanzierung durch Erasmus+ und dem Engagement der Kooperationspartner wird die Dokonara auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden. Das 10-jährige Jubiläum findet 2016 an der HafenCity Universität Hamburg statt.

(Armin Kratzer)