Räume der Wissenschaft

Studierende der Architektur-Fakultät haben im Wintersemester Räume der Wissenschaft an der Universität, in der Stadt und am Land erkundet. In mehreren parallelen Lehrveranstaltungen am Institut für Gestaltung entstanden mit Mitteln der Fotografie, Ausstellungsgestaltung, Raumsimulation und Design spannende Auseinandersetzungen zu diesem Thema.
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Studentinnen präsentieren ihre Idee für eine Uni-App.

Initiiert und organisiert von Eric Sidoroff haben sich Celia Di Pauli, Elisabeth Noggler-Gürtler, Markus Blösl, Christian Mariacher und Günther Wett im vergangenen Wintersemester mit Studierenden, in arbeitstechnisch voneinander getrennten Lehrveranstaltungen dem Themenschwerpunkt „Räume der Wissenschaft“ gewidmet. Ausgehend von Klischees wie dem weltfremden Geisteswissenschaftler im kleinen Kämmerlein oder den abgehobenen Nerds im weißen Kittel in global vernetzen Laboratorien gingen die Studenten auf die Suche nach den Räumen der Wissenschaft. Was macht diese Räume aus? Wie sehen sie wirklich aus? Wie werden sie wahrgenommen? In welchem Kontext stehen diese Räume? Das waren nur einige der Fragen, die in den Lehrveranstaltungen gestellt wurden.

Am Institut für Gestaltung der Architektur-Fakultät wurden die erarbeiteten Projekte nun präsentiert. Neben Fotoarbeiten mit sehr unterschiedlichen Blickwinkeln auf den Campus und das Leben der Studierenden waren es vor allem Projekte, die Raum für Wissenschaft neu schaffen und gestalten wollten. So haben sich mehrere Gruppen von Studierenden mit der Frage beschäftigt, wie Wissenschaft auch in den Stadtraum und in ländliche Regionen getragen werden kann. Eines der Projekte versuchte eine Verbindung des botanischen Instituts und der Innsbrucker Markhalle zu einer „Green Mall“. Auch der virtuelle Raum wurde von den Studierenden erkundet, sie stellten das Konzept für eine neue Uni-App vor. Mehrere Studenten beschäftigten sich außerdem in sehr spannender Art und Weise mit der Handschriftensammlung der Universitäts- und Landesbibliothek und schufen passend zu einzelnen Büchern Ausstellungsobjekte. Dies ist freilich nur eine kleine Auswahl der sehr zahlreichen Arbeiten der Studierenden zu diesem Thema.

(Christian Flatz)