Forschungsservices der Zukunft mitgestalten

Anfang 2014 wurde das nationale Projekt e-Infrastructures Austria vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft initiiert. Auch die Uni Innsbruck nimmt als Partnerin an diesem Projekt teil. Im Rahmen des Projekts erfolgt erstmals eine gesamtösterreichische Umfrage zum Thema Forschungsdaten, die sich an alle WissenschafterInnen der teilnehmenden Projektpartner wenden.
Foto: Kigoo Images/ pixelio.de
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Die Umfrage, zu der WissenschaftlerInnen der Universität Innsbruck bereits am 19. Jänner per e-Mail eingeladen wurden, soll Bewusstsein für die Thematik Forschungsdaten schaffen sowie den Status Quo des gelebten Umgangs mit Forschungsdaten erheben. Ebenso sollen Anforderungen an zukünftige forschungsunterstützende Services erfragt werden. Durch die österreichweite Umfrage haben WissenschafterInnen die Chance, die Servicelandschaft an ihren jeweiligen Einrichtungen mitzugestalten, ihre Bedürfnisse aber auch ihre Bedenken einzubringen.

Der koordinierte Aufbau und die Weiterentwicklung von Repositorieninfrastrukturen für Forschung und Lehre sowie effizientes und nachhaltiges Forschungsdatenmanagement an allen teilnehmenden 20 Universitäten und fünf weiteren extrauniversitären Einrichtungen ist das erklärte Ziel des Projekts e-Infrastructures. Forschungsdaten erhalten aktuell nicht nur als Bestandteil wissenschaftlicher Publikationen verstärkte Aufmerksamkeit, sondern haben auch außerhalb ihres Entstehungskontextes eine große Bedeutung für die Wissenschaft.

Das Phänomen Forschungsdaten ist keineswegs neu, aber das Potenzial für die Wissenschaft und die Voraussetzungen für eine Langzeitarchivierung und Wiederverwendung werden gegenwärtig breit diskutiert. Die Zugänglichkeit zu Forschungsdaten – sowohl „born digital“ Daten als auch Digitalisate – in Kombination mit dem Einsatz von leistungsfähigen Techniken unterstützen die Idee einer kollaborativen, offenen Wissenschaft. Experimente werden reproduzierbar und Resultate nachvollziehbar, für die WissenschafterInnen ergibt sich durch die Möglichkeit der Daten-Zitation eine erhöhte Sichtbarkeit. Ein innovativer Umgang mit Daten führt zu neuen Erkenntnissen und qualitativ verbesserten Ergebnissen und wirkt sich unmittelbar auf die Reputation von WissenschafterInnen und Institutionen aus.

Ansprechpartnerin  an der Universität Innsbruck: MMag. Veronika Gründhammer  (ULB – Abteilung für Digitale Services).

(Veronika Gründhammer)