Jobmotor Internationalisierung

Im Wintersemester findet an der Universität Innsbruck eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel „International Lectures“ statt. Dabei soll die Internationalisierung vor Ort und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Beispiel der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino diskutiert werden.
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Für Österreichs Universitäten ist internationale Zusammenarbeit und internationaler Studierendenaustausch ganz selbstverständlich und nicht mehr wegzudenken. Den Wissenschaftler, der im Labor an Experimenten tüftelt, ohne mit der Außenwelt zu kommunizieren, gibt es nicht. Universitätsabsolventinnen und -absolventen profitieren maßgeblich bei der Jobsuche von internationalen und interkulturellen Kompetenzen, die sie während ihres Studiums im Rahmen von Auslandsaufenthalten erworben haben. Kurzum, über den Tellerrand hinauszublicken und vor allem hinaus zu gehen, ist eine Investition in Zukunft und Karriere.
Uniko (Österreichische Universitätenkonferenz/Forum Internationales), OeAD (Österreichischer Austauschdienst), Universität Innsbruck und ÖH organisieren gemeinsam eine Veranstaltungsreihe zur internationalen Präsenz österreichischer Universitäten. Im Sommersemester 2014 mit Beiträgen zur Internationalisierung, Integration und Migration an der Universität Wien gestartet, werden die „International Lectures“ nun an der Universität Innsbruck fortgesetzt. Der Fokus wird in diesem Wintersemester auf die Internationalisierung vor Ort und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Beispiel der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino gelegt.

Internationalisierung der Curricula

Wie können Österreichs Universitäten ihren Nachwuchs auf die immer größeren Herausforderungen im internationalen Wettbewerb vorbereiten? Welche Maßnahmen und Modellbeispiele gibt es, an denen man sich orientieren kann? Welche Rahmenbedingungen kann man Studierenden vor Ort bzw. im regionalen Umfeld bieten, sich Fremdsprachen, interkulturelle Kompetenzen und internationales Know-how anzueignen? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die aktuelle Veranstaltungsreihe „International Lectures“ an der Universität Innsbruck. Ein Fokus wird dabei auf die Internationalisierung vor Ort und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Beispiel der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino gelegt.
Den Anfang macht Jos Beelen (Amsterdam University of Applied Sciences) mit einem Gastvortrag am 13. November. Er geht der Frage nach, wie man anhand gut durchdachter Curricula nachhaltige Internationalisierung an Hochschulen fördern und interkulturelle und internationale Kompetenzen vermitteln kann, um allen Hochschulmitgliedern die Möglichkeit zu eröffnen, internationale Erfahrungen an der heimischen Universität zu sammeln.
Der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Bildungs- und Forschungseinrichtungen in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino widmet sich am 4. Dezember eine Diskussionsrunde mit Expertinnen und Experten aller Landesteile. Gemeinsam werden anhand praktischer Beispiele und unter Einbindung des Publikums Möglichkeiten und Potenziale erörtert, wie Studierende und Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen von der Sprachenvielfalt vor Ort profitieren, Synergien für die Region genutzt und in Zukunft Stärken gebündelt werden können.
Den Abschluss der Veranstaltungsreihe in Innsbruck bildet ein Diskussionsforum am 29. Jänner. Potenziale regionaler und internationaler Formate der Mobilität werden anhand praktischer Beispiele aus Europa und Asien gemeinsam mit Studierenden und Verantwortlichen des OeAD beleuchtet und debattiert.

Die Veranstaltungsreihe „International Lectures“ findet im Wintersemester 2014/15 an der Universität Innsbruck statt und richtet sich an Studierende, Lehrende und Forschende und an alle Interessierten. Im Frühjahr wandert die Reihe nach Graz weiter.