Von Studierenden zu Selbermachern

Geht es um die Neugestaltung der Verkaufshalle des sozialökonomischen Betriebs Horuck in Innsbruck, was läge näher als Re-Use-Design. Dreißig Studierende werden im Rahmen einer Praxis-Lehrveranstaltung des Instituts für Gestaltung, Studio 1, ein Design entwickeln und auch selbst umsetzen.
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Studierende des Instituts für Gestaltung suchen neue Gestaltungselemente für die Horuck-Indoor-Flohmarkt-Halle. (Foto: Horuck)

Im Oktober verwandelte sich die Raritätenecke des Horuck zum Seminarraum: Johannes Münsch und Alexander Pfanzelt, die beiden Lehrbeauftragten der Fakultät für Architektur, stimmten die Studierenden mit theoretischen Vorüberlegungen ein. Bei der anschließenden Führung durch die Halle berichteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Horuck: Welche Anforderungen sind tagtäglich bei der Gestaltung der Präsentation der Waren zu lösen? Wo liegen die Herausforderungen in Beratung und Verkauf? Dazu Einblicke in die Erfahrungen als sozial-ökonomischer Betrieb und Spezialist für Re-Use, Secondhand und fachgerechte Entsorgung.

Die Studierenden hakten nach. Das Projekt wird sie nun ein Semester lang beschäftigen. Nicht nur theoretisch, sondern handfest. Denn die Lösungen werden nicht nur ausgeklügelt und zu Papier gebracht, die besten Entwürfe werden im Zuge der Lehrveranstaltung auch umgesetzt. Von den Studierenden. Wir Selbermacher eben! Der spezielle Ansatz dabei: Soweit möglich, werden alle neuen Elemente aus bereits Vorhandenem produziert. Re-Use, Recycle, Upcycle – Kreativität gepaart mit Ressourcen-Schonung.

(red)