Von der Eiszeit zur Warmzeit

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte tagte die Deutsche Quartärvereinigung (DEUQUA) in Innsbruck. Das alle zwei Jahre stattfindende Treffen wurde zwischen 24. und 29. September an der Uni Innsbruck abgehalten.
120 Teilnehmer nahmen an der DEUQUA-Tagung in Innsbruck teil. (Foto: C. Spötl)
120 Teilnehmer nahmen an der DEUQUA-Tagung in Innsbruck teil. (Foto: C. Spötl)

120 Teilnehmer vornehmlich aus Deutschland, der Schweiz und Österreich, darunter viele Studenten und Nachwuchswissenschaftler, folgten der Einladung nach Tirol. In sieben Fachsitzungen wurden Beiträge zu Themen präsentiert, die von der Eiszeitforschung in den Alpen über Fragen des Permafrostes bis zu Aspekten der angewandten Quartärforschung reichten. Eine gut besuchte Postersession rundete das Tagungsprogramm ab.

Die Preise für die besten Posters gingen an Simon May (Uni Köln), der über tropische Zyklonen arbeitet, sowie Zhijun Wang (Uni Innsbruck), der sich im Rahmen seiner Dissertation mit Flussterrassen in Westtibet beschäftigt. Im Rahmen des Conference Dinners auf der Seegrube wurden Ruth Drescher-Schneider (Graz) und Karl-Dieter Jäger (Berlin) mit der Albrecht-Penck-Medaille für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Zehn Exkursionen zu Zielen in Nord- und Osttirol sowie Südbayern rundeten das reichhaltige Tagungsprogramm bei bestem Herbstwetter ab. Neben einem Abstractband (innsbruck university press) wurde auch ein 160 Seiten umfassender Exkursionsführer in englischer Sprache bei Geozon (Berlin) herausgebracht; beide sind als open-access Publikationen online verfügbar.

Die Tagung wurde von Mitgliedern der Institute für Geologie (Karl Krainer, Diethard Sanders, Christoph Spötl, Reinhard Starnberger), Geographie (Hanns Kerschner, Kurt Nicolussi) und Ökologie (Karin Koinig) mit tatkräftiger Unterstützung seitens transidee (Juliane Mayer) organisiert.

(Christoph Spötl)