Fünfte Ausgabe von „LiLit – Literatur im Lichthof“ erschienen

Mit „LiLit – Literatur im Lichthof“ haben Mitarbeiterinnen des Brenner-Archivs und des Literaturhauses eine Rezensionenseite für Literatur aus und über den Tiroler Raum ins Leben gerufen. Vor kurzem ist die fünfte Ausgabe erschienen.
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Die fünfte Ausgabe von „LiLit – Literatur im Lichthof“ ist vor kurzem erschienen. (Foto: Angelika Krinzinger)

Die fünfte Ausgabe von „LiLit – Literatur im Lichthof“ ist online. Lesen Sie in der Rubrik Zoom Rezensionen und Besprechungen zu ausgewählten Neuerscheinungen von Tiroler Autorinnen und Autoren, in Zeitblende finden Sie einen Beitrag zur Poetik Erich Hackls, in Weitwinkel ein Essay zum Thema „Migration ohne Ende“ und einen Rückblick auf die 37. Innsbrucker Wochenendgespräche – doch stöbern Sie selbst!

Gedruckte Literatur- und Kulturzeitschriften in Tirol sind rar geworden, es erscheinen seit geraumer Zeit kaum mehr Medien, in denen Besprechungen über Neuerscheinungen in und aus dem Raum Tirol und Südtirol zu finden wären. Vor zehn Jahren haben das Brenner-Archiv und das Literaturhaus deshalb eine Online-Rezensionenseite ins Leben gerufen, die seither kontinuierlich auf Bücher aufmerksam macht, diese bespricht und außerdem beobachtet, was sich in der Literatur des Landes tut.

Mit Begriffen der Optik gesprochen betrachten die Autorinnen und Autoren in „LiLit – Literatur im Lichthof“ Literatur in und aus Tirol aus vier Blickwinkeln: Zoom, Gegenlicht, Weitwinkel, Zeitblende.

Zoom: Weiterhin stehen literarische Texte im Zentrum, sie sind sozusagen im „Lichthof“ der Aufmerksamkeit. In der Rubrik Zoom werden aktuelle Texte besprochen – hellhörig, interessiert und mit Bedacht. Hier finden sich wie gewohnt kontinuierlich quer durchs Jahr für diese Seite verfasste Rezensionen – eingebettet in die erweiterten Perspektiven und Zugänge in den Beiträgen der neuen Rubriken. Zweimal im Jahr, jeweils im Sommer und im Winter, werden diese Rubriken mit neuen Beiträgen gefüllt.

Gegenlicht: Hier ist für die mitunter sehr unterschiedlichen Meinungen zu ein und demselben Werk Raum geboten, auch für die eine oder andere Kontroverse.

Weitwinkel: Einem offenen erweiterten Literaturbegriff folgend soll in Zukunft auch vermehrt auf Bücher und Themen hingewiesen werden, die die Bezüge des Literarischen zu anderen Wissens- und Kunstformen hervorheben. Unter Weitwinkel finden Leserinnen und Leser Exkurse zu Kulturgeschichtlichem, Kunst und Wissenschaft. Aber auch schlicht und einfach Grenzüberschreitendes, Vernetztes, Ver-rückendes.

Zeitblende: In den Fokus sollen schließlich auch bemerkenswerte Jubiläen sowie das Schrifttum der Vergangenheit rücken. In der Zeitblende schaut „LiLit“ zurück,  manchmal nur in die jüngere Vergangenheit der letzten Jahre, manchmal weit ins letzte Jahrhundert. Hier wird an Autorinnen und Autoren erinnert, an bemerkenswerte Texte, aber auch an solche, die aus heutiger Sicht kurios und sonderlich erscheinen mögen, in der historischen Tiefenschärfe jedoch einen Moment in der Geschichte beleuchten.

(Christine Riccabona und Anna Rottensteiner)