Studie zur Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino: Bevölkerung will verstärkte Zusammenarbeit

In einer groß angelegten Studie haben Ass.-Prof. Dr. Christian Traweger und Univ.-Prof. DDr. Günther Pallaver vom Institut für Politikwissenschaft die Meinung der Bevölkerung zur Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino erhoben. Anlässlich des Euregio-Mediensommerfestes am 17. Juni in Innsbruck haben die beiden Autoren den drei Landeshauptleuten übergeben.
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Prof. Günther Pallaver, Presidente della provincia Ugo Rossi, LH Günther Platter, LH Arno Kompatscher, Prof. Christian Traweger (von links). (Foto: Dalia Föger)

Mit der Gründung des Europäischen Verbundes für territoriale Zusammenarbeit ist die Europaregion auf eine neue rechtliche Ebene gehoben worden und besitzt nun ein tragfähiges Instrument für die Zusammenarbeit. Aus der Umfrage, die in allen drei Ländern durchgeführt wurde, wird ersichtlich, dass die Bevölkerung eine noch engere Zusammenarbeit wünscht, vor allem auf den Gebieten der Wirtschaft, des Verkehrs, des Tourismus und der Bildung. Der Bekanntheitsgrad der Euregio hat in den letzten 20 Jahren in Südtirol und dem Trentino zugenommen, in Tirol aber abgenommen. Je niedriger das Alter und der formale Bildungsgrad, umso deutlicher nimmt die Bekanntheit der Europaregion in allen drei Ländern ab. In einer Art Trendumkehr zu früher wird heute in allen drei Mitgliedsländern die Zusammenarbeit unter den in der Euregio lebenden Volksgruppen als Bereicherung angesehen, genauso wie die ehemals kontrovers wahrgenommene Geschichte.

Anlässlich des Euregio-Mediensommerfestes am 17. Juni in Innsbruck haben die beiden Autoren den drei Landeshauptleuten Günther Platter, Arno Kompatscher und Ugo Rossi die Ergebnisse der Studie übergeben.

(red)