Thomas Roach gewinnt den Stadtlauf 2014

„Alle Erwartungen übertroffen“, lautet das Resümee der Veranstalter des 30. Innsbrucker Sparkasse Stadtlaufs. 3260 Läuferinnen und Läufer aus 52 verschiedenen Nationen gingen am 18. Mai an den Start. Sieger wurde der Botaniker Thomas Roach.
Thomas Roach
Thomas Roach gewinnt den Stadtlauf 2014. (Bild: Thomas Roach)

Als Assistenzprofessor am Institut für Botanik beschäftigt sich der Sieger des Stadtlaufs normalerweise mit der Funktionellen Pflanzenbiologie. Am Wochenende tauschte Thomas Roach seine Labor-Kleidung gegen Laufschuhe und trat für die Uni beim Stadtlauf an. Dass man für diese sportliche Leistung auch in anderen Sportarten fit sein muss, liegt beinahe auf der Hand. Für sein Heimatland England spielte er Ultimate Frisbee in Europameisterschaften. „Für diese Sportart muss man sehr schnell laufen. Damit habe ich eine gute körperliche Ausgangsbasis, die die perfekten Voraussetzungen für den Stadtlauf waren“, erinnert sich Roach. Seine sportliche Vergangenheit reicht allerdings nicht alleine für seinen tollen Erfolg aus. „Normalerweise trainiere ich etwa fünf Mal pro Woche, wobei ich an die 60 Kilometer laufe. Im Sommer möchte ich mehr den Berglauf trainieren und dafür muss ich besonders fit sein“, ist der Sieger motiviert. Als Botaniker hat Roach einen besonderen Bezug zum Sport in der Natur. Besonders genießt der Wissenschaftler das Laufen nach getaner Arbeit im Wald hinter dem Institut. „Da ich sowieso jeden Tag trainiere, war ein Extra-Training nicht notwendig. Ich war es gewohnt bei jedem Wetter zu laufen, jedoch war der Schnee in Innsbruck schon eine besondere Herausforderung“, amüsiert sich Roach. Der Sieg des Stadtlaufs ist für den Botaniker nur ein Etappensieg, denn er hat sich bereits weitere, ambitionierte Ziele gesteckt. „Ich möchte es schaffen, 10 Kilometer unter 30 Minuten zu laufen. Bisher habe ich gedacht, dass das nicht möglich wäre, jedoch bin ich mittlerweile sehr zuversichtlich“, ist Roach begeistert. Das Laufen ist für den Wissenschaftler ein wesentlicher Teil seines Lebens – doch nicht nur, um seine körperliche Fitness in Schwung zu halten. „Letztes Jahr habe ich beim Laufen meine Freundin Ramona getroffen. Das gemeinsame Training gehört für uns dazu.“