Preis an Salzburger Schülerin für Mondsee-Praktikum

Die Salzburgerin Iris Seitz ist bereits die zweite Schülerin, die für ihren Praktikumsbericht in Mondsee einen Preis der Forschungsförderungsgesellschaft FFG erhält.
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Iris Seitz, Praktikantin am Forschungsinstitut für Limnologie, Mondsee. (Foto: ILIM)

Bereits zum zweiten Mal gewinnt eine Schülerin für ihren Praktikumsbericht in Mondsee einen Preis der Forschungsförderungsgesellschaft FFG. Diesmal ist die Gewinnerin die Salzburgerin Iris Seitz. Sie hat im Sommer 2013 ein einmonatiges Praktikum, welches durch die FFG-Förderlinie „TALENTE“ finanziert wurde, am Forschungsinstitut für Limnologie, Mondsee absolviert. Die interessierte Schülerin beschäftigte sich im Zuge ihres Praktikums in der Forschungsgruppe von Dunja Lamatsch mit dem Giebel, einer invasiven Fischart. Durch spermienabhängige Jungfernzeugung (Gynogenese) produzieren weibliche Giebel spezielle Eier, die Spermien nahe verwandter Männchen zur Auslösung der Eientwicklung benötigen. Diese Eier entwickeln sich normalerweise ohne den Beitrag der väterlichen Gene zu natürlichen Klonen. Der gynogenetische Giebel wurde durch anthropogenen Einfluss aus Asien angesiedelt und verdrängt in heimischen Gewässern seinen sexuellen Wirt, die Karausche. Iris unterstützte die Forscherin bei der Untersuchung, ob fehlerhafte Jungfernzeugung und das Eindringen von väterlichem, genetischem Material diese Art so erfolgreich machen. Dazu wurden Giebel aus unterschiedlichen Populationen in Österreich hinsichtlich ihrer morphologischen und zytogenetischen Merkmale (Chromosomen) untersucht. Iris konnte im Zuge des Praktikums Grundlagen der Fischhaltung, Fischpräparation und Morphologievermessung sowie zytogenetische Techniken (Chromosomenpräparation, Anfärbung der Chromosomen, Lichtmikroskopie) erlernen.

(Sabine Wanzenböck)