Südtiroler Forschungs- und Wissenschaftspreis verliehen

Barbara Beikircher vom Institut für Botanik der Uni Innsbruck und der Informatiker Diego Calvanese von der Freien Universität Bozen sind die beiden ersten Träger des Südtiroler Forschungs- und Wissenschaftspreises. Die scheidende Bildungs- und Forschungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur hat die Preise am Dienstag im Bozner Museion verliehen.
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Landesrätin Kasslatter Mur bei der Preisverleihung an Barbara Beikircher und Diego Calvanese (Foto: LPA Bozen)

Im Forschungsprogramm 2012 hatte es die Südtiroler Landesregierung festgeschrieben, nämlich jährlich einen Forschungs- und einen Wissenschaftspreis zu vergeben. Ende 2012 wurden die entsprechenden Richtlinien verabschiedet. 2013 erfolgte dann die erste Ausschreibung. Demnach soll durch den mit 10.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis besondere Forschungstätigkeit anerkannt und öffentlich gemacht werden. Der 30.000-Euro-Forschungspreis hingegen zielt in erster Linie auf die Nachwuchsförderung ab.

„In diesem ersten Jahr der Verleihung der Forschungs- und Wissenschaftspreise haben sich insgesamt 24 Kandidaten darum beworben, die in ganz unterschiedlichen Fachgebieten tätig sind“, zog Landesrätin Sabina Kasslatter Mur Bilanz. Mit der Bewertung der diversen Anträge wurde eine international besetzte Fachjury beauftragt, in der sieben Experten lokaler und externer Forschungseinrichtungen zusammen gearbeitet haben, mit dabei Prof. Heidi M. Siller und Prof. Margret Friedrich von der Universität Innsbruck. Auf ihren Vorschlag hat die Südtiroler Landesregierung anfangs Dezember 2013 den Südtiroler Forschungspreis der 36-jährigen Biologin Barbara Beikircher aus Bruneck zugesprochen, die am Institut für Botanik der Universität Innsbruck forscht und lehrt, wo sie zuvor auch ihr Biologiestudium abgeschlossen hat. Mit dem Preis will sie in erster Linie ihr Projektvorhaben „Verminderte Trockenheitsresistenz bei Apfelbäumen: Verursacht durch Fehlbildungen im Holz?“ umsetzen. Der Südtiroler Wissenschaftspreis für das Jahr 2013 wurde hingegen Diego Calvanese zugesprochen. Der aus einer zweisprachigen Familie stammende und in Innsbruck geborene 47-jährige Informatiker hat sein Studium inklusive Forschungsdoktorat an der römischen Universität "La Sapienza" absolviert und lehrt an der Fakultät für Informatik der Freien Universität Bozen.

(red)