Österreichische Holzgespräche: Holz trifft auf Hirn!

Unter dem Motto „HOLZ:bewegt – im Alpenraum“ fanden die 6. Österreichischen HOLZgespräche, organisiert von der österreichischen Kooperationsplattform Forst-Holz-Papier (FHP) in Zusammenarbeit mit proHolz Tirol, in Innsbruck statt. An der sehr gut besuchten Veranstaltung war unter anderem auch Prof. Michael Flach vom Holzbaulehrstuhl der Universität Innsbruck beteiligt.
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DI Roland Maderebner (Holzbaulehrstuhl Innsbruck), KommR. DI Helmuth Fritz (Ehrenvorsitzender und Beauftragter Holzbaulehrstuhl bei proHolz Tirol), Univ.-Prof. DDI Michael Flach (Holzbaulehrstuhl Innsbruck), DI Rüdiger Lex (Geschäftsführer proHolz Tirol), Zimmermeister Karl Schafferer (von links). (Foto: Charly Lair - Die Fotografen)

Die Forst- und Holzbranche ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Österreich – 2012 wurde ein Außenhandelsbilanzüberschuss von 3,69 Mrd. Euro erwirtschaftet, sie trägt 3,9 Prozent des österreichischen BIPs. „Das bedeutet, dass jeder 13. erwirtschaftete Euro direkt oder indirekt aus der Wertschöpfungskette kommt. Laut einer neuen Studie des Instituts Economica bietet Holz allein in Österreich rund 330.000 Menschen entlang der Wertschöpfungskette einen Arbeitsplatz“, so Georg Adam Starhemberg, Vorsitzender von FHP, der Kooperationsplattform Forst-Holz-Papier. „Holz ist ein intelligenter Rohstoff, der extrem viel mit sich machen lässt. Das hat Österreich zum internationalen Holzkompetenzzentrum gemacht. In Österreich gibt es weltweit die meisten Patente mit Holzbezug. Dieses Potential müssen wir weiterhin bestmöglich nutzen“, so Starhemberg, „weshalb wir gemeinsam mit dem Wissenschafts- und Forschungsministerium die Doktoratsinitiative  „Holz – Mehrwertstoff mit Zukunft“  gestartet haben.“

„Wissenschaft und Forschung sind die Basis für Innovationen und für die Entstehung neuer Produkte. Mit dieser Doktoratsinitiative bieten wir jungen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen die Möglichkeit, entlang der Wertschöpfungskette Forst, Holz und Papier zu forschen und wertvolle Erkenntnisse zur Weiterentwicklung der Branche zu gewinnen“, so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle und ergänzt: „Die einzelnen Dissertationsthemen decken dabei die gesamte Wertschöpfungskette Forst – Holz – Papier ab und sind über das Leitthema ‚nachhaltige Ressourcennutzung’ miteinander verknüpft.“ Um mehr private Gelder für Wissenschaft und Forschung zu gewinnen, setzt das Wissenschafts- und Forschungsministerium (BMWF) gezielte Anreize, etwa mit dem „matching fund“ im Rahmen der Hochschulraum-Strukturmittel oder durch die auf Drittmitteleinwerbung abzielende Finanzierungsstruktur des IST Austria.

Im Rahmen der HOLZgespräche wurde erstmals das Roadmovie „Reise zum Mittelpunkt des Holzes“ gezeigt und von Prof. DDI Michael Flach, der auch den von proHolz Tirol unterstützen Holzbaulehrstuhl leitet, kommentiert.

(proHolz/Forst – Holz – Papier/red)