Gelebte Kooperation: Euregio Research Cooperation Day

Ende Oktober hat der erste Euregio Research Cooperation Day an der Freien Universität Bozen stattgefunden. Dabei trafen 75 WissenschaftlerInnen der Universitäten Innsbruck, Bozen und Trient zusammen, um ihre Forschungsprojekte vorzustellen, Kooperationen zu diskutieren und auf den Weg zu bringen.
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Prof. Alessandro Quattrone (Prorektor Universität Trient), Prof. Sabine Schindler (Vizerektorin Universität Innsbruck), Prof. Stefan Zerbe (Prorektor Universität Bozen) beim Euregio Research Cooperation Day in Bozen. (Foto: Freie Universität Bozen)

Die Stärke der modernen Grundlagen- und angewandten Wissenschaft liegt nicht in den Einzeldisziplinen, sondern in inter- und transdisziplinärer Kooperation: unter diesem Gesichtspunkt wurde der erste Euregio Research Cooperation Day abgehalten. „Die Veranstaltung knüpft an die Vereinbarung von Alpbach an zu einer engeren Zusammenarbeit der drei Universitäten von Innsbruck, Bozen und Trient“, umreißt Prof. Stefan Zerbe, Prorektor für Forschung an der Freien Universität Bozen, diese erste gemeinsame Forschungsveranstaltung.

Diese kann als Initialzündung für neue Kooperationen und die Verwirklichung gemeinsamer Forschungsideen der drei Universitäten gelten. Daher betonte Prof. Sabine Schindler, Vizerektorin für Forschung der Universität Innsbruck, auch mit Blick auf europäische Förderprogramme: „Wir wollen Kooperationen zwischen den drei Universitäten initiieren, da diese vor allem in Hinblick auf das nächste EU-Programm Horizon 2020 von Bedeutung sind.“

Angesprochene Themenbereiche waren die Geistes- und Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften, Ökonomie und Ingenieurwissenschaften: „Als Universitäten müssen wir eine kritische Masse erreichen, um im Wettbewerb mit sehr großen Universitäten in Forschungsnetzwerken bestehen zu können“, so Prof. Alessandro Quattrone, Prorektor der Universität Trient. Der großen Auftaktveranstaltung folgten themenbezogene Workshops. Der zweite Tag schloss am Nachmittag mit einer Fahrt nach Trient, wo Forschungslabore besichtigt wurden. Im Januar sind zwei weitere Treffen geplant: Am 16. Januar 2014 treffen sich jene Wissenschaftler aus Bozen, Trient und Innsbruck, die konkrete Pläne für Anträge haben, in Innsbruck, und am 24. Januar sind die Wissenschaftler aus Bozen und Trient in Innsbruck zu Führungen durch Labore und Forschungsinfrastruktur der Universität eingeladen.

(red)