Life Science Meeting begeht Jubiläum gemeinsam mit renommierten Fach-Gesellschaften

Bereits zum fünften Mal lud die Universität Innsbruck gemeinsam mit der Medizinischen Universität vom 25. bis zum 27. September 2013 zum Life Science Meeting. Anlässlich des Jubiläums fand die Veranstaltung in Kooperation mit der 5. ÖGMBT (Österreichische Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie) Jahrestagung im neuen Centrum für Chemie und Biomedizin statt.
5. Life Science Meeting
Das 5. Life Science Meeting gemeinsam mit der ÖGMBT wurde in diesem Jahr auch von zahlreichen Firmenausstellern begleitet. (Foto: Siegfried Schwarz)

Das Life Science Meeting konnte sich in den letzten Jahren als sehr erfolgreiche Plattform in den biomolekularen sowie biomedizinischen Wissenschaften etablieren und zu einer Intensivierung gemeinsamer Forschungsinteressen der LFU und der MUI beitragen. Die von Prof. Jörg Striessnig und Prof. Lukas Huber vor einigen Jahren gesetzte Initiative erfuhr durch eine Kooperation mit weiteren namhaften Gesellschaften aus dem Fachgebiet der Life Sciences in diesem Jahr eine große Bereicherung: Die Österreichische Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie (ÖGMBT), die 2013 ebenfalls ihre 5. Jahrestagung feierte, sowie die Österreichische Biophysikalische Gesellschaft (Biophysics Austria) und die Austrian Proteomics Association (AuPA) konnten als Kooperationspartner zur Organisation einer gemeinsamen großen Konferenz an der Uni Innsbruck gewonnen werden. Auch die Rektoren der beiden Innsbrucker Universitäten zeigten sich bei der feierlichen Eröffnung des Meetings von dieser Form der Zusammenarbeit begeistert: „Das Feld der Life Sciences ist ein wichtiger Grundpfeiler von Wissenschaft und Forschung in Innsbruck und spiegelt die enge Zusammenarbeit zwischen der Leopold-Franzens-Universität und der Medizinischen Universität Innsbruck wider“, betonte Rektor Tilmann Märk.

Internationaler Wissenstransfer

Die mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie 38 Aussteller einer eigens eingerichteten Firmenausstellung im Foyer des CCB zeugen von dem jährlich zunehmenden Interesse am Bereich der Life Sciences am Standort Innsbruck. Die inzwischen auch internationale Bedeutung des Meetings wird durch einen Blick auf die Liste der hochrangigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler offensichtlich, die die keynote lectures abhielten: Asifa Akhtar (Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik, Deutschland), Michel Desjardins (Université de Montréal, Kanada), Carl-Philipp Heisenberg (IST Austria), Karolin Luger (Colorado State University, USA), Frauke Melchior (ZMBH Heidelberg), Nikolaus Pfanner (Universität Freiburg), Britta Qualmann (Universität Jena), Elena Rugarli (Universität Köln) und Susan S. Taylor (University of California San Diego, USA). Für NachwuchswissenschaflerInnen bot sich durch die Anwesenheit dieser Top-ForscherInnen eine einmalige Gelegenheit zum Wissensaustausch und zur Erlangung neuer Inputs für die eigenen Forschungsgebiete.

Jung-WissenschaftlerInnen im Fokus

Seit jeher ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein wichtiges Anliegen der Life Science Meetings. Die Schwerpunktprogramme SFB-F44 (Cell Signaling in Chronic CNS Disorders), SFB 021 (Cell Proliferation an Cell Death in Tumors) sowie die Doktoratsprogramme SPIN (Signal Processing in Neurons) und MCBO (Molecular Cell Biology and Oncology) werden vom FWF gefördert und verdeutlichen die enge Zusammenarbeit der Universität Innsbruck mit der Medizinischen Universität. Sie bieten jungen WissenschaftlerInnen die Möglichkeit, sich im Bereich der Life Sciences zu etablieren und vom Renommee des Forschungsstandortes Innsbruck zu profitieren. Daher war es den OrganisatorInnen der Tagung ein wichtiges Anliegen, auch den „Junior Investigators“ die Möglichkeit der Präsentation ihrer Forschungsarbeit einzuräumen.
Darüber hinaus umfasste das umfangreiche Programm des diesjährigen Meetings auch ein spezielles Angebot für junge Wissenschaftlerinnen. Unter dem Titel „Women in Science“ wurde ein Workshop angeboten, der sich als Plattform für den wissenschaftlichen Austausch mit erfahrenen Forscherinnen des Fachbereichs Life Science versteht und gleichzeitig Diskussionsmöglichkeiten rund um das Stichwort „Work-Life-Balance“ in informellem Rahmen ermöglichte.

Preisverleihung

Wie jedes Jahr wurden auch heuer wieder Awards verliehen. Die Gewinner des „Best Poster Award“ sind Sara Flür vom Institut für Organische Chemie (LFU), Oliver Schmidt vom Institut für Molekularbiologie (LFU), Maximilian Seiter (Tioler Krebsforschungsinstitut) und Birgit Ploier (Technische Universität Graz). Der „Best Talk Award“ ging an Markus Schosserer (Department für Biotechnologie, BOKU Wien), Lukas Schafferer (Division of Molecular Biology, MUI) und Julian E. Fuchs (Division of Theoretical Chemistry und CMBI, LFU).


(Melanie Bartos)