13,5 Millionen Euro für Forschungszentrum alpS

Internationale Expertenkommission evaluiert alpS-Arbeit zur Klimawandel-Anpassung in Gebirgsregionen positiv und empfiehlt die Förderung bis ins Jahr 2017.
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V.l.: Eric Veulliet (alpS), LRin Patrizia Zoller-Frischauf, Rektor Tilmann Märk und der bisherige wissenschaftliche Leiter des alpS, Johann Stötter.

Exzellente Arbeit hat eine internationale Jury anlässlich einer Evaluierung soeben dem Tiroler Forschungszentrum alpS bestätigt. Damit ist der Weg für die zweite Förderperiode frei. Von 2014 bis 2017 werden dem Zentrum weitere 13,5 Millionen Euro für seine Arbeit zur Verfügung stehen. 4,5 Millionen Euro wird dabei der Bund aufwenden, 1,65 Millionen Euro das Land Tirol und weitere 600.000 Euro das Land Vorarlberg. 6,1 Millionen Euro investieren zahlreiche Wirtschaftspartner wie die ILF Consulting Engineers, die Laserdata GmbH, die TIWAG oder die Vorarlberger Illwerke AG. Dazu kommen In-kind-Leistungen wissenschaftlicher Partner im Wert von insgesamt 675.000 Euro.
„alpS ist eine Erfolgsstory, das Juryurteil unterstreicht die Tiroler Expertise bei der Anpassung an den Klimawandel und beim optimalen Einsatz erneuerbarer Energiequellen. Gleichzeitig sind die neuen Investitionen ein wichtiger Impuls zur Sicherung des Wirtschafts- und Forschungsstandortes Tirol“, nimmt Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf bei einem Lokalaugenschein an einer Photovoltaik-Feldforschungsstätte des alpS in Absam erste Stellung. „alpS mit seinen über hundert MitarbeiterInnen kann nun seinen erfolgreichen Weg fortsetzen. Mit insgesamt 87 Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft wird es in der zweiten Förderperiode an mehr als 25 vielversprechenden Forschungsprojekten arbeiten“, freut sich Tilmann Märk, der Rektor der Universität Innsbruck, die Hauptgesellschafterin des alpS-Zentrums ist.

Künftig starker Fokus auf Wasser, Tourismus und erneuerbare Energiequellen

Künftige Projektinhalte reichen von der optimalen Nutzung regionaler erneuerbarer Energiequellen über Risikomanagement bis hin zu Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. „Einen starken Fokus werden wir in den nächsten Jahren auf Wasser, Tourismus und erneuerbare Energieträger richten. Denn diese Bereiche sind besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen und unterliegen im Gebirge anderen Gesetzen als in der Ebene “, berichten die wissenschaftlichen Direktoren des Zentrums Prof. Bruno Abegg und Prof. Ulrich Strasser. Beide sind ausgewiesene Experten in diesen Gebieten und verstärken seit kurzem als neuberufene Professoren der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck das alpS-Team in Innsbruck.

Juryempfehlung für weitere Internationalisierung als Basis für Wachstum

„Die intensive Arbeit zur Vorbereitung der für das Zentrum bedeutenden Evaluierung hat sich gelohnt“, bestätigt der Geschäftsführer des alpS, Dr. Eric Veulliet. Während der Evaluierung hat eine zwölfköpfige Kommission zwei Tage lang Forschungsprojekte, Organisation und Entwicklung, die Kennzahlen sowie den Antrag für die zweite Förderperiode auf Herz und Nieren geprüft. „Eine Empfehlung der Jury lautet auf eine weitere Verstärkung der Auslandsaktivitäten. Daran arbeiten wir bereits, die Internationalisierung bildet den Rahmen für ein weiteres Wachstum des Zentrums und ergänzt die Aktivitäten der international bestens vernetzten Universität“, so Veulliet.

(red)