Quantentechnologien der Zukunft

Peter Zoller nahm vergangene Woche am „Jahrestreffen der New Champions“ des Weltwirtschaftsforums in nordchinesischen Dalian teil. Der Quantenphysiker präsentierte dort die Ideen hinter seinen aktuellen Forschungen und diskutierte mit Künstlern, Unternehmern und Wissenschaftlern.
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World Economic Forum

Beim Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos sprechen alljährlich international führende Wirtschaftsexperten, Politiker, Intellektuelle und Journalisten über aktuelle globale Fragen. Seit 2007 führt das Forum das „Jahrestreffen der New Champions“ durch, das alljährlich in China stattfindet. Dabei stehen insbesondere Vorzeigeunternehmen aus schnell wachsenden Schwellenländern wie China und Indien, aber auch Schnellstarter aus Industrieländern im Fokus. Auch die globalen Führungskräfte der nächsten Generation und führende Vertreter schnell wachsender Regionen und konkurrierender Städte sowie Technologiepioniere aus der ganzen Welt treffen hier zusammen.

Der Innsbrucker Physiker Peter Zoller nahm auf Einladung des Europäischen Forschungsrats (ERC) am diesjährigen Treffen in Dalian teil. In mehreren Vorträgen und Diskussionsrunden gab er einen Überblick über sein Forschungsfeld, aus dem in Zukunft neue Quantentechnologien entspringen könnten. Darüber hinaus versuchte Zoller den Zuhörern jene Faszination zu vermittelt, die ihn als Forscher antreibt. Er diskutierte bei der Gelegenheit nicht nur mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sondern auch mit Künstlern, Unternehmern und Journalisten.

Peter Zoller erhielt Ende vergangenen Jahres gemeinsam mit drei Forschern aus Deutschland, Frankreich und Israel einen Synergy Grant des Europäischen Forschungsrats. Über einen Zeitraum von sechs Jahren stehen den Wissenschaftlern insgesamt 10 Millionen Euro für die Untersuchung neuer Eigenschaften von ultrakalter Quantenmaterie zur Verfügung. Der Europäische Forschungsrat unterstützt mit den im Vorjahr erstmals vergebenen Synergy Grants wegbereitende Pionierforschung von Gruppen aus zwei bis vier herausragenden Forscherinnen und Forschern.

(Christian Flatz)