Bayrische Schulklassen forschten in Obergurgl

Das Institut für Geographie führte im Rahmen der Forschungs-Bildungs-Kooperation „k.i.d.z.21 – kompetent in die Zukunft“ von 15. bis 19. Juli 2013 einen Forschungsaufenthalt mit Schülerinnen und Schülern rund um das Universitätszentrum Obergurgl durch.
Gruppenfoto auf der Hohen Mut (2.670 m)
Gruppenfoto auf der Hohen Mut (2.670 m)

Über 100 Schülerinnen und Schüler widmeten sich im Rahmen eines Aufenthalts im Universitätszentrum Obergurgl eine Woche lang forschend den Herausforderungen der Zukunft in Bezug auf den Globalen Klimawandel. Mehrere intensive Exkursionen, Workshops und Vorträge waren der Höhepunkt einer 4-monatigen theoretischen Vorbereitungsphase, in der die die Jugendlichen fächerübergreifend das Thema Klimawandel aus verschiedensten Perspektiven untersuchten. Dem vorangegangen war im Februar 2013 ein fulminanter Projektauftakt mit einem Vortrag des Kieler Meteorologen Prof. Dr. Mojib Latif.

Fächerübgreifendes Forschen

Das Projekt „k.i.d.Z.21 – kompetent in die Zukunft“ ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Karl-von-Closen Gymnasium Eggenfelden (Niederbayern) und dem Institut für Geographie der Universität Innsbruck. Schülerinnen und Schüler befassen sich darin, begleitet von ihren Lehrerinnen und Lehrern, ein Schulhalbjahr lang fächerübergreifend mit verschiedenen Aspekten des globalen Klimawandels. Während sich die Fächer Chemie, Physik und Biologie auf die naturwissenschaftlichen Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels konzentrieren, stehen in den geisteswissenschaftlichen Fächern Deutsch, Geschichte, Katholische und Evangelische Religionslehre die anthropogenen Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels im Zentrum. Im Fach Geographie wird die Interaktion zwischen Mensch und Umwelt im Rahmen des Globalen Klimawandels thematisiert.

Die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer entschieden sich zu Beginn für einen Spezialbereich, mit dem sie sich intensiv auseinander setzten und sich dann aktiv im Unterricht einbrachten (z.B. Durchführung von Experimenten, Gestaltung von Postern, Erstellung von Videodokumentationen, Präsentationen, etc.). Im Anschluss an die 4-monatige Einarbeitung in das Thema, trafen sie im Rahmen eines einwöchigen Forschungsaufenthalts im Universitätszentrum Obergurgl auf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fachgebieten. Dabei wurde ihnen die Möglichkeit geboten, die zuvor in Theorie erarbeiteten Themen in Realität zu entdecken und zu erforschen. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler standen mit ihrer Expertise zur Verfügung und unterstützten die Schülerinnen und Schüler bei ihren Forschungstätigkeiten.

Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktiker sowie Diplomandinnen des Instituts für Geographie nehmen im Projekt k.i.d.Z.21 eine vermittelnde Brückenfunktion ein und sorgen für die Organisation des Austauschs zwischen Wissenschaft und Schule. Außerdem führen sie die wissenschaftliche Evaluation des Projekts durch.

(Maximilian Riede)