Neues Holzkompetenz-Zentrum in Absam

Durch den Zusammenschluss von Land Tirol, der Universität Innsbruck, der Landesinnung Holzbau und dem Wirtschaftspartner Hundegger Maschinenbau AG entsteht am Standort Absam ein Holzkompetenz-Zentrum, dessen Kernstück eine vollautomatische Abbundanlage bilden wird. Die dafür benötigte hochmoderne Maschinen- und Forschungshalle wird vom Land Tirol errichtet.
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Hans Hundegger, Geschäftsführer Hundegger AG; Ing. Hermann Wurm, Vorstand proHolz Tirol; LH-Stv. ÖR Anton Steixner; Mag. Josef Ganner, Direktor Fachberufsschule für Holztechnik Absam; DI Dr. Anton Kraler, Holzbaulehrstuhl an der Universität Innsbruck (Foto: proHolz Tirol/Coccagna)

Holz ist der Rohstoff der Zukunft. Was liegt näher, als bereits junge Menschen darin zu schulen, wie mit dem nachhaltigen Gut möglichst kompetent umzugehen ist, bei gleichzeitig höchsteffizienter Nutzung. Durch den Zusammenschluss von Land Tirol, der Universität Innsbruck, der Landesinnung Holzbau und dem Wirtschaftspartner Hundegger Maschinenbau AG entsteht am Standort Absam ein Holzkompetenz-Zentrum, dessen Kernstück eine vollautomatische Abbundanlage bilden wird. Die Anschaffung derselben „wurde durch das Aufbringen von Fördermitteln über den Holzbaulehrstuhl an der Uni Innsbruck ermöglicht“, freut sich Holzbau-Professor DDI Michael Flach. Dabei handelt es sich um eine CNC-gesteuerte universelle Maschine der Fa. Hundegger, die in sämtlichen Holzbausparten, von der Fertigung von Spielplatzgeräten bis zum anspruchsvollsten Ingenieurholzbau Einsatz findet. Der Hersteller als Projektpartner wird die Maschine künftig regelmäßig mit den aktuellsten Aggregaten ausstatten, um so Wirtschaft und Forschung stets optimale Schulungs-und Forschungsmöglichkeiten zu bieten.

„Durch die Anbindung des neuen Schulungs- und Forschungszentrums an die bereits bestehende Fachberufsschule für Holztechnik“, so LH-Stv. ÖR Anton Steixner, „entstehen wertvolle Synergieeffekte, die letztendlich unserem Land zugute kommen werden. An dieser Stelle möchte ich kurz anfügen, dass immerhin mehr als 30.000 Menschen in Tirol ihr Einkommen aus der Forst- und Holzwirtschaft beziehen“. Schuldirektor Mag. Josef Ganner dankt dem Land Tirol für die entscheidende Standort-Entwicklung,  die durch die Errichtung einer hochmodernen Maschinen- und Schulungshalle erfolgen wird.

Über das geradezu lehrbuchhafte Beispiel dieser partnerschaftlichen Vorgehensweise freut sich Anton Steixner besonders. Das gemeinsame Tun von Land Tirol, Landesinnung Holzbau, Universität Innsbruck und Hundegger AG bindet die betroffenen Fachberufsschulen HTLs und Uni-Institute sowie Ausbildungsprogramme der Wirtschaft voll mit ein. Nur durch diese glückliche Kooperation kann das von Anton Steixner forcierte Vorhaben finanziert und realisiert werden. Gemeinsam sorgt man auch in Zukunft für die Aufrechterhaltung des laufenden Betriebes. Dieser soll immerhin bereits im Jahr 2015 vonstatten gehen. „Dabei liegt es im Interesse von proHolz darauf zu achten, dass die hochmoderne Anlage entsprechend bespielt wird. Darüberhinaus leisten wir natürlich Hilfestellung bei der Akquise entsprechender Projekte“ erklärt Ing. Hermann Wurm, Vorstand von proHolz. 

Der Beschluss wurde Ende April bei einem gemeinsamen Treffen aller Partner am künftigen Standort des Holzkompetenz-Zentrums in Absam besiegelt.

(proHolz Tirol/red)