„Triumph der Provinz“: Neues Buch präsentiert

Vor kurzem wurde das Buch „Triumph der Provinz“ im Urichhaus am Bergisel präsentiert. Im Mittelpunkt stehen „Geschichten über die Geschichte 1809 – 2009“.
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Rektor Tilmann Märk, Birgit Holzner (iup), Prof. Brigitte Mazohl, Johann Holzner, Markus Neuwirth (von links) bei der Präsentation.

Drei Jahre nach dem 1809-Festival rief innsbruck university press (iup) im Rahmen der Präsentation des Buches „Triumph der Provinz“ im Urichhaus am Bergisel ein zu diesem Thema von der Forschungsplattform Politik – Religion – Kunst veranstaltetes Symposium in Erinnerung – ein gutes Beispiel für die hervorragende interdisziplinäre Arbeit der Forschungsschwerpunkte, so Rektor Märk in seiner Begrüßung.

Im Mittelpunkt der Buchpräsentation standen „Geschichten über die Geschichte 1809 – 2009“, Geschichten, die – so Johann Holzner – einiges erzählen über die „wahre Geschichte“ des Tiroler Freiheitskampfs. Etwa wenn Brigitte Mazohl ausgehend von der Frage, warum Andreas Hofer trotz mehrmaliger Intervention durch das Kaiserhaus nicht begnadigt wurde, einen Blick in die Tiroler und Wiener Medien des Jahres 1809 wirft, der Nachwuchswissenschafter Manfred Schwarz über Andreas Hofer und die Aufständischen von 1809 in den deutschsprachigen Tiroler Zeitungen berichtet oder Markus Neuwirth mit seinem kunstgeschichtlichen Abriss belegt, dass nicht nur die damaligen Zeitungen logen wie gedruckt.

Mit Mythos und Mythisierung beschäftigt sich Karlheinz Töchterle in dem Band, einen europäischen Blick auf den Triumph der Provinz wirft Franz Fischler. Abgerundet wird das Hofer-Bild u.a. durch einen Beitrag zur musikalischen Rezeption des Andreas-Hofer-Mythos im 20. Jahrhundert von Kurt Drexel und einen Rückblick auf das Hofertheater-Jahr 2009 von Christine Riccabona und Sandra Unterweger.

(Birgit Holzner)