Grenzüberschreitendes Rechtsstudium präsentiert

Studieren an zwei Universitäten und in zwei Sprachen: Dies bieten die Universitäten Innsbruck und Padua ab dem Wintersemester 2012/2013 mit dem PhD-Doktoratsstudium Italienisches Recht. Am 08.10. präsentierten VetreterInnen beider Universitäten das Studium in Innsbruck.
v.l.: VR Psenner,Prof. Smekal, Prof. Hajnal, Prof. Zuccalà, Prof. Rainer, Prof. Zanov …
v.l.: VR Psenner,Prof. Smekal, Prof. Hajnal, Prof. Zuccalà, Prof. Rainer, Prof. Zanovello, Prof. Eccher, Prof. Kostoris, VR Meixner und Ass.-Prof. Helfer

Das zweisprachige PhD-Doktoratsstudium Italienisches Recht/ Dottorato di ricerca in materie giuridiche ist in Form eines double degree program gestaltet und kann an den beiden Universitäten Innsbruck und Padua begonnen werden. Ausbildungsziel des Studiums ist die Befähigung zur selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit, die mit einer Dissertation als eigenständiger Forschungsleistung belegt wird. „Heute ist ein schöner Tag, der zeigt, dass sich unsere Bemühungen der letzten Jahre gelohnt haben“, erklärte Univ.-Prof. Dr. Bernhard Eccher, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, anlässlich der Präsentation vergangenen Montag. Zu dieser konnte er zahlreiche Gäste begrüßen, unter anderem Vizerektor Wolfgang Meixner, den Universitätsratsvorsitzenden Univ.-Prof. Dr. Johannes Michael Rainer, den Senatsvorsitzenden Univ.-Prof. Dr. Ivo Hajnal, den Universitätsrat Univ.-Prof. Dr. Christian Smekal und den Partnerschaftsbeauftragten der Universität Padua, Prof. Giuseppe Zuccalà.

Europäischer Rechtsraum

Das Doktoratstudium bietet die Möglichkeit, sich vertieft grenzüberschreitenden und rechtsvergleichenden Themen zu widmen, die im europäischen Rechtsraum immer bedeutender werden. Durch die Studientätigkeit an beiden Universitäten erwerben die AbsolventInnen zudem eine hohe Sprach- und interkulturelle Kompetenz. Roland Psenner, Vizerektor für Lehre der Uni Innsbruck, betonte in seiner Rede, dass das gemeinsame Studienprogramm eine Brücke zwischen zwei Rechtsräumen und zwischen zwei Universitätssystemen schlage und dadurch den AbsolventInnen zahlreiche Möglichkeiten eröffne. Auch die anwesenden VertreterInnen der Universität Padua, Prof. Paola Zanovello, Koordinatorin der Paduaner Doktoratsschulen, und der Programmkoordinator Prof. Roberto Kostoris unterstrichen in ihren Ansprachen die Bedeutung des neu eingerichteten Studienprogramms. „War die Arbeit der JuristInnen früher die Arbeit von Einzelkämpfern und bezog sich rein auf eine nationale Rechtsordnung, ist sie heute geprägt von gemeinsamen Projekten sowie von der europäischen Dimension und deshalb von der Notwendigkeit der Rechtsvergleichung, ohne die eine Rechtsanwendung nicht mehr stattfinden kann. All diese Dimensionen finden sich im gemeinsamen Studienprogramm PhD-Italienisches Recht wieder“, so Roberto Kostoris.

Engere Zusammenarbeit

„Das neue PhD-Doktoratsstudium Italienisches Recht ergänzt in idealer Weise das Angebot der Universität Innsbruck, das nunmehr mit dem Integrierten Diplomstudium der Rechtswissenschaften eine gute Grundausbildung im Italienischen Recht sowie die wissenschaftliche Ausbildung durch das PhD-Programm umfasst“, freute sich auch die die Studienbeauftragte für Italienisches Recht, ao. Univ.-Prof. Dr. Esther Happacher. Die Programmkoordinatorin an der Universität Innsbruck, Ass.-Prof. PD Dr. Margareth Helfer, betonte, dass die Studierenden durch den wechselseitigen Austausch die jeweils andere Universität und ihre Wissenschaflter besser kennenlernen und sich so auch neue Impulse für die wissenschaftliche Forschung ergeben können . „Durch die verstärkte Zusammenarbeit mit Padua erhoffen wir uns auch ein Zusammenrücken auf der Forschungsebene“, so Helfer. 

(sr)