Studierende entwerfen Erlebniswelt-Konzept für SEAT

35 Studierende der Universität Innsbruck erarbeiteten im Auftrag von SEAT Österreich ein Konzept für ein Service- und Erlebniscenter. Die im Zuge eines Lehrveranstaltungsprojekts am Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus entstandenen Ideen wurden kürzlich vor Vertretern des Autoimporteurs präsentiert und stießen auf äußerst positive Resonanz.
Abschlusspräsentation
v.l.n.r.: LV-Leiter Dr. Günther Botschen, stellvertretende Projektleiterin Aufbaukurs Kristina Zezelj, SEAT Marketingleitung Gudrun Zeilinger, LV-Leiterin Dr. Eva Thelen, Projektleiter Grundkurs Alexander Högenauer, stellvertretender Projektleiter Grundkurs Dominik Berger, Projektleiterin Aufbaukurs Jasmin Maria Karner, SEAT Österreich Geschäftsführer Wolfgang Wurm Foto: Clemens Kohl

Wissenschaftliche und wirtschaftliche Vorgaben unter einen Hut zu bringen und in die Praxis zu übertragen war die Aufgabe von 35 Studierenden, die im Sommersemester 2012 an einem Seminar im Bereich Handelsmarketing teilnahmen. Unter der Anleitung von Dr. Eva Thelen und Dr. Günther Botschen sollten sie nach von SEAT vorgegebenen Kriterien ein Konzept für ein Service- und Erlebniscenter erarbeiten.

Tausende Arbeitsstunden

Geschätzte 4000 Arbeitsstunden haben die Studierenden während des Sommersemesters investiert. Das Ergebnis ihres Engagements ist ein Entwurf für einen 400.000 qm großen Gebäudekomplex auf einem Areal von 180.000 qm Grundfläche, der die Aspekte Unterhaltung, Veranstaltungen, Kinder, Technologie und Gastronomie vereint. „Eine Marke, die begeistert, braucht begeisterte Fans und diese Begeisterung hat man auch in der Arbeit der Studenten gesehen", zeigte sich der Geschäftsführer von SEAT Österreich, Mag. Wolfgang Wurm, beeindruckt von dem Ergebnis. Auch Projektleiterin, Jasmin Maria Karner, zieht eine positive Bilanz. „Wir konnten wissenschaftlich arbeiten, bei der Abwicklung aber auch sehr viele praktische Erfahrungen sammeln“, sagt die Studentin.

Vielfältige Ansprüche

SEAT Arena - Visualisierung

Visualisierung der SEAT Arena

Die Marke sowie den Verkauf pushen und neue Kunden anziehen: Das waren jene Aspekte, die das Konzept der Studierenden berücksichtigen sollte. Präsentationsräume für Automodelle, Kooperationsmöglichkeiten mit Händlern sowie Standortüberlegungen sollten ebenfalls in die Planung miteinfließen. – Vorgaben, die das Projektteam laut SEAT äußerst kreativ und sehr detailliert erfüllt haben. So sieht der konkrete Entwurf beispielweise eine Rennstrecke, ein Drive-In Kino, einen Themenpark, einen eigenen Kinderbereich und eine Beach-Bar sowie verschiedene „Technologiesektoren“ mit 4D Kino oder einem SEAT Museum vor. Aber auch Raum für die Veranstaltung von Konzerten, Clubbings und Autopräsentationen wurde eingeplant. Die Visualisierung gestalteten die Studierenden, nachdem sie einen Workshop mit dem Architektenkollektiv „Tortenwerkstatt“ absolviert hatten.
Die umfangreichen wissenschaftlichen Vorarbeiten und Recherchen führten die Studierenden in zwei Arbeitsgruppen durch. „Auf qualitativen und quantitativen Analysen aufbauend folgte dann der praktische Teil, die kreative Umsetzung und Aufbereitung“, schildert Dr. Eva Thelen die Vorgehensweise. In die Ideenfindung flossen u.a auch die Antworten von 366 Personen ein, die auf einen detaillierten Fragebogen geantwortet und darin Erwartungen und Wünsche an das Erlebniscenter formuliert haben.

(Eva Fessler)