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Punktgestützte Flachdecken aus Holz

Die mehrschichtig verleimten gekreuzten Brettlagen verleihen diesem flächigem Holzwerkstoff eine bisher unerreicht hohe Formstabilität, die wiederum den Einsatz von großformatigen Holzplatten für Wände und Decken möglich macht. Bisher wurden diese Elemente vor allem einachsig zwischen linienförmigen Auflagern wie Wänden und Balken gespannt. Die Folge waren relativ hohe Konstruktionshöhen und unflexible Grundrisse. Der innovative Ansatz besteht nun darin diese großformatigen Platten punktgestützt und zweiachsig gespannt zu tragen.

Der Lösungsansatz stützt sich auf einen Systemverbinder, dem sogenannten „Spider-Connector“, der in Verbindung mit einer optimierten Steifigkeitsverteilung und biegesteifen Fugenausführung der Brettsperrholzplatten entwickelt wurde. Der systematische Ansatz betrifft vor allem das Anschlussdetail zwischen Stütze und Decke in Abstimmung der Biegesteifigkeiten der Decke in beiden Tragrichtungen. Es wurden dann die Geometrie, die Lage und die Wirkung von Verbindungsmitteln über Laborversuche, FE-Simulation solange optimiert bis die höchste Effizienz erreicht wurde.

Das Ziel, nicht nur wesentlich höhere Traglasten als vergleichbare Holzkonstruktionen aufzunehmen, sondern auch die Tragfähigkeit von Betondecken zu erreichen, konnte somit erfüllt werden. Alle Komponenten der Deckenkonstruktion wurden so aufeinander abgestimmt, dass neben statischen auch alle montagetechnischen, dynamischen und bauphysikalischen Anforderungen in hohem Maß erfüllt sind.

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