DOC-team: Räumliche und zeitliche Struktur des Bergbaureviers Kitzbühel: eine archäologische, historische und archäobotanische interdisziplinäre Studie 

Betreuer

Univ.-Prof. Dr. Klaus Brandstätter

Ass.-Prof. Dr. Gert Goldenberg

Univ.-Prof. Dr. Klaus Hanke

Univ.-Prof. Dr. Klaus Oeggl 

Univ.-Prof. Dr. Thomas Stöllner

Univ.-Prof. Dr. Gerhard Tomedi

Dr. Gerald Hiebel

 

Mitarbeiter

Mag. Thomas Koch-Waldner (DOC1)
Mag.a Anita Feichter-Haid (DOC2)
Mag.a Barbara Viehweider (DOC3)
Mag.a Anja Masur (DOC4)

 

Koordination & Administration

Mag.a Veronika Schaffer

DOC-team mit Betreuer

   

Rubriken

Teilprojekte

Kooperationspartner DOC1: Thomas Koch-Waldner (Archäologie)
Finanzierung DOC2: Anita Feichter-Haid (Geschichte)
Publikationen und Präsentationen DOC3: Barbara Viehweider (Archäobotanik)
Presse DOC4: Anja Masur (Datenmodell & GIS)
   
   

Das DOC-team-Projekt: Übersicht

Das Montanwesen – von der Bronzezeit bis in die Neuzeit – ist ein bestimmender Faktor für die Entwicklung von Umwelt, Kultur und Wirtschaft im Raum Tirol und Forschungsgegenstand des Forschungszentrums (FZ) HiMAT. Neben dem bekannten Bergbaurevier Schwaz spielt dabei auch die Region Kitzbühel als zweites wichtiges Montanrevier eine bedeutende Rolle. Die meisten Untersuchungen aus diesem Revier sind jedoch überholt und eine Neubewertung als Ergänzung zu den laufenden Arbeiten des FZ HiMAT ist dringend notwendig.

Dazu soll ein interdisziplinär zusammenarbeitendes Team von vier DoktorandInnen im Rahmen des Förderprogramms „DOC-team“ der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zum Einsatz kommen. Dieses Team besteht aus einem Archäologen, der die prähistorischen Bergbauspuren aufnehmen und auswerten soll, einer Historikerin, die den Bergbau im Mittelalter und der Frühneuzeit basierend auf historischen Quellen analysieren soll, einer Archäobotanikerin, die anhand von geochemischen und Pollenanalysen wichtige Fragen zur Landnutzung und Subsistenzstrategie des Montanrevieres beantworten soll, und aus einer weiteren Archäologin, die die gesammelten Daten aller vorherigen DoktorandInnen sammeln, strukturieren und mit weiteren Daten aus vorangegangenen Studien und sonstigen Quellen verknüpfen soll. Ein besonderer Focus liegt dabei auf dem Einsatz von Geoinformationssystemen (GIS) zur Darstellung und Analyse der räumlichen Komponente der Daten, im Besonderen in ihrem topographischen Kontext. Gleichzeitig soll in dieser vierten Dissertation der Mehrwert einer ontologischen Strukturierung der Daten hinsichtlich der Auswertung und Nutzung für archäologische Zwecke wissenschaftlich untersucht und bewertet werden.

Die interdisziplinäre Verknüpfungen zwischen diesen Dissertationsvorhaben bestehen auf zwei Ebenen: zum einen ist für die Durchführbarkeit der einzelnen Studien unmittelbar der direkte Austausch von Daten zwischen den DoktorandInnen notwendig, zum zweiten liegen dem Gesamtvorhaben übergeordnete Fragestellungen zugrunde, die nur durch die gemeinsame, interdisziplinäre Auswertung der Ergebnisse beantwortet werden können.

Integriert ist das Gesamtvorhaben in das FZ HiMAT, womit über das eigentliche Betreuer-Team hinaus ein interdisziplinäres Umfeld sichergestellt ist, und eine Vielzahl von finanziellen und infrastrukturellen Ressourcen des FZ HiMAT für die „DOC-team“-DoktorandInnen zur Verfügung steht. Gerade die im Zuge des FZ HiMAT entwickelten technischen Infrastrukturen zur multidisziplinären Zusammenarbeit für die Erforschung des Montanwesens wie ein Dokumenten Management System, eine spezielle Datenbank und eine GIS Infrastruktur bilden eine solide Basis für die angestrebten Forschungen.

 

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