Witiko

H92, S. 92b

Andere Leute aber gingen wieder nach Prag. Junge Sohne des Landes konnte man auf den Wegen, die nach dieser Stadt führten, sehen. Sie nahmen ihre schönsten Gewänder und besten Rüstzeuge dahin mit[.] [Da waren], um sich mit denen zu vereinen, die sich schon dort [wa] befanden. Da waren: der Sohn des Nacerat, Welislaw, Odolen der Sohn des Striz, Ben der jüngere, Casta, die Söhne Smils, Mikul der jüngere, Wecel, Bogdan, Drslaw, Jurik der Sohn Juriks, Rodmil der jüngere, Beneda, Sezima, Stibor, Zwest und mehrere.
Randnotiz: [x.]...der Dus hieß. Dann war...Dann
An der Seite des Herzoges stand als erster sein jüngerer Bruder Diepold, dann kam der noch jüngere Bruder Heinrich, und dann die andern. Auch ältere Männer waren herbei gekommen, um dem Herzoge zu dienen: Jurata, Domaslaw, Benes, Kuno, Großnata, Rodmil der ältere und andere.
Randnotiz: Der Ausgezeichnetste von denen, die die Umgebung des H bildeten, war sein Bruder Diepold, der jünger war als er, dann der noch jüngere Bruder Heinrich. Aber auch ältere Männer

Die [hohen] jungen Herren des Landes, die unter Sobeslaw [dem Reich gedient] Würden verwaltet hatten blieben in [ihren Ämtern] denselben: Nacerat, Smil, Ben, Hugo der Propst von Wysehrad, Diwis, Znata, Bartholomäus, Citibor, Jurik, Milota, Bohuslaw, [der Priester Daniel, dem die Propstei von Prag zugedacht war,] und viele, die in der Stadt lebten, oder als Castellane und Zupane in dem Lande waren. Dem Priester D. war die Propstei von Prag zugedacht.

[Sonst] Jezt ging auch nach Prag, wer dort eine neue[s] [Heil] Zukunft hoffte: Gewerbsmänner, die ein Stük ihrer [Kunst] Arbeit zeigen wollten, Bildner in Erz, Stein, Holz oder Elfenbein, Maler in Farben, Männer von allerlei Wissen, Gaukler, Sänger, Sakpfeifer, Juden, Dirnen, Kriegsknechte, Geldwechsler, Leute, die in reichen Häusern dienen wollten, und ähnliche.

Der Herzog war noch |immer| auf der Burg Wysehrad[, und in]. In dem Schlosse von Prag wurden Gemächer [hergerichtet] geordnet, um seine Braut zu empfangen, und [den Vermählten eine Wohnung zu bereiten] um ihm und ihr zur Wohnung zu dienen.

[Als der Schnee noch nicht von den Feldern des Landes gegangen war] Nachdem die Bischofswahl vorüber war, ritt der Herzog mit Kriegsknechten und einem Gefolge nach Hostas Burg. In derselben [wohnte noch immer] hatte Adelheid die Wittwe Sobeslaws [mit ihren kleineren Kindern. Sie hatte] das Gemach, in welchem der Herzog gestorben war, mit dunkeln Tüchern behängen lassen. Das Bett mit der Bärendeke und der Schrein, aus welchem [der Herzog] er das goldene Kreuzlein für den Bischof Silvester genommen hatte, und das hölzerne Gesiedel, auf welchem [Adelheid] sie gesessen war, da sie ihn pflegte, waren stehen geblieben. Das Kreuz, das [Adelheid] sie nach dem Tode Sobeslaws umschlungen hatte, war an einen Fensterpfeiler gebracht worden, und an die hintere Wand hatte man ihr ein Bettlein stellen müssen, in welchem sie in den Nächten schlief. Als