Witiko

H86, S. 94a


trauen in deine Worte [versichern]."

"Ich nehme dieses Vertrauen als eine Freude auf meinen Weg," antwortete Wladislaw.

"Befiehl nun deinen Männern," sagte Adelheid, "daß sie in die Burg kommen, damit man sie bewirthe. Es werden noch Vorräthe aus den Tagen Sobeslaws da sein. Seit Bores der Castellan geworden ist, weiß ich das nicht mehr genau."

"Ich werde meine Männer nicht in die Burg führen," antwortete Wladislaw, daß kein[e Unruhe werde] Lärm entstehe1. Wir führen unsere Erquikung auf [Saumthieren] Säumern mit uns, und können sie [auf jedem Plaze] überall nehmen. Bores aber werde ich sagen, daß er wieder dein Castellan werde, damit du unbeschränkt hier herrschest[.] [Nur], außer in Dingen des Baues der Burg und ihrer Sicherheit [muß er mir gehorchen."]."

"So bringe drei Becher Wein für die drei Männer, meine liebe Adelgunde," sagte Adelheid.

Eine der Frauen Adelheids entfernte sich, und brachte auf einem Tragbrette drei silberne Becher mit Wein. Adelheid nahm den [schöneren] schönsten der Becher, nippte von ihm, und reichte ihn Wladislaw. Dieser sezte [den Becher] ihn an die Lippen, und trank den Wein aus. [An d]Die andern zwei Becher wurden [die übrigen Becher] den Männern W. und Odolen gereicht, und sie [tranken sie ebenfalls aus] leerten dieselben.

"Und nun hast du die Bewirthung in deinem Hause an uns vollbracht," sagte Wladislaw, <">und wir verabschieden uns. Erlaube, hohe Muhme."

Er näherte sich ihr, und küßte sie auf ihre Stirne.

Dann [trat er zurük. Sie] bog er sein Haupt zurük, sie aber legte ihre Hand auf seine blonde[s]n [Haupt] Haare, [neigte ihr Angesicht gegen ihn,] und gab ihm den Kuß auf die Stirne zurük.

Dann sagte sie: "Habe Dank, mein lieber Neffe, [für deinen Willen,] und Gott lasse [alle] deine Unternehmungen gedeihen."

"Möchte nur
(1) das [Eine] wirklich werden,"
(2) das Beste [wirklich werden],"
(3) [xxx] das Beste,"
(4) das Best wirklich werden,"
entgegnete [Wladislaw] er, [indem er ein Weilchen stehen blieb, und sie ansah.] und sah sie noch ein Weilchen an.

[Dann sagte er: "Lebe wohl," wendete sich und ging gegen die Thür.]

Dann wendete er sich zum Gehen
Randnotiz: 95) (Beginn von h94-95b

Sie begleitete ihn. An der Thür trennten sie sich durch eine [Neigung. Er] sanfte Verneigung, und er ging mit seinen Begleitern hinaus, sie in das Gemach zurük.

In der Burg gab er noch die Weisung[en] an Bores, dann ging er zu den Seinigen vor die Mauern, und sie schlugen [ungesäumt] sogleich den Weg nach Prag [in den weißen Gefilden] ein.

Als sich der Herzog wieder auf dem Wysehrad befand, und seine Männer erzählt hatten, wo sie gewesen waren, verfügte sich Nacerat zu ihm,

1 Darunter: (werde?)