eifrig erwogen, daß der künftige Herzog die Rechte der Landeskinder achtet. Wir [müssen] bringen euch xxx den Dank [bringen] dar, daß [dadurch] durch diese That das Glük und die Ruhe und der Reichthum in unsere Fluren wieder einkehren [werden], wie sie früher gewesen sind. Wir die Wenigeren haben in der Zeit vor eurem Erscheinen in diesem Saale in mehreren Zusammenkünften auch auf diese Dinge gedacht, und es ist uns der Mann zu Sinne gekommen, den früher mein Bruder Znata genannt, und den der hochehrwürdige Bischof von Olmüz empfolen hat, Wladislaw der Sohn unseres |vorichen| edlen Herzoges Wladislaw. Er ist gut und freundlich, er geht mit unsern Kindern um, und theilt ihre Freuden, folgt ihrem Rathe er hat Verehrung vor ihren Vätern, und vor den Rechten derselben. Wenn ihr aber den andern Wladislaw den Sohn Sob
Na
Es riefen nun sehr viele Stimmen so laut und so stark,
Randnotiz: Es entstand nun ein so starkes Rufen,
daß die Fenster des Saales erbebten. Sie riefen: "Nicht de[n]r Sohn Sob
Der Sohn des Na
Randnotiz: [Da] Als das [Gerufe sich] Rufen sich abschwächte drangen einzelne Stimmen vor
Da wieder Stimmen vernehmbar wurden, hörte man [wieder] neuerdings nur die Worte: "Wladislaw!" "Wladislaw!" "Wladislaw!"
Randnotiz: xxx
Als die Töne schwächer wurden, vernahm man einzelne Stimmen, die da riefen: "Nicht mehr sprechen," "nicht mehr sprechen"
Randnotiz: Der großgewachsenen schwarzhaarige P
"Wladislaw ist schon gewählt."
Die meisten Männer waren von ihren Sizen aufgestanden.
Randnotiz: Nun erscholl es wie aus einem Munde
"Wladislaw ist gewählt," "Wladislaw ist gewählt," erscholl es jezt von vielen Seiten. Endlich nach geraumer Zeit ging Zdik zu der Gloke, [und gab das Zeichen] und schlug mit Gewalt auf dieselbe.
Als die Unruhe sich gemindert hatte, rief er:
Randnotiz: Und wenn ihr auch auf diese Weise gewählt habt,
"Wenn auch gewählt worden ist, so müssen nun doch die nächsten Redner [noch] aufgerufen werden, und es muß [die] doch eine Abstimmung folgen."
Ben trat vor, und rief: "Ich fordere als zweiter Führer der Versammlung diejenigen auf zu reden, welche noch angemeldet sind."
"Wir sprechen nicht mehr," riefen mehrere Stimmen.
Ben rief wieder: "Wenn niemand mehr sprechen will, muß die Antwort durch1 Schweigen [erfolgen] gegeben werden. Ich rufe daher noch einmal die nächsten Redner zum Sprechen auf."
Es erfolgte keine Antwort.
"So ist die Sprache über die Herzogswahl geschlossen," rief Ben.
"Geschlossen," ertönte[n] eine Menge von Stimmen.
Zdik gab
Randnotiz: jezt in 3 langsamen Schlägen das Zeichen, daß man sich zur Abstimmung richte. Dann..
durch einen starken Schlag auf die Gloke das Zeichen, dann rief er:
Randnotiz: daß man stimmen kann "Damit die Abstimmung geschehen könne, müssen die Männer dieser Versammlung [auf ihren Pläzen] sizen.
Als sich alle niedergesezt hatten, rief er: "Ich, Zdik der Bischof von Olmüz der erste Führer dieser hoch[ansehnlichen] en Versammlung fordere alle diejenigen auf, sich von ihren Pläzen zu erheben, die des Sinnes sind, daß Wladislaw der Sohn des erlauchten verstorbenen Herzogs Wladislaw nach dem Tode unseres ruhmreichen Herzoges Sob
Na
Randnotiz: Auch Priester und Äbte, bis endlich....
1 Darüber unleserliche Notiz