Witiko

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hinein [gehen."] kommen."

Tibert, der Kammerer, und Thiemo von der Aue führten Witiko in das Gemach, aus welchem der Knabe die Botschaft gebracht hatte.

In dem Gemache waren wieder Herren und Ritter, und auch Frauen, welche [warteten] warteten.

Ein alter Ritter in einem grünen Kleide sagte zu Witiko: "Du mußt ein wenig harren, junger Kriegsmann, der erlauchte Markgraf [wird dann [xxx] mit dir sprechen."] ist beschäftigt."

Witiko blieb stehen, und wartete.

Die Männer sprachen mit einander.

Nach einer [Weile] Zeit kam ein alter Mann aus der Thür eines [ferneren] weiteren Gemaches, grüßte die welche da waren und ging dann in den Vorsaal hinaus.

"Nun ist es an dir, Witiko," sagte der [Mann] Ritter in dem grünen Gewande.

Er wies mit der Hand gegen die Thür, aus welcher der alte Mann gekommen war. Witiko ging gegen die Thür, ein Greis in einem Gewande, das roth und weiß war, stand vor derselben, öffnete sie, und Witiko ging hinein.

Er kam in ein Gemach, das mit [Holz] Birnholz getäfelt war[, und in welchem a]. An verschiedenen Stellen hingen rothe Stoffe in langen Falten herab[hingen]. An einem Tische saß in ritterlichen Kleidern Heinrich, der Markgraf von Österreich, aus dem Geschlechte [derer] der Herren von Babenberg. Eine schöne Haube aus rothem Sammet lag vor ihm auf dem Tische. [Die langen] Er hatte blonde[n] Loken [gingen neben der Stirne herab, und er sah mit seinen blauen Augen auf Witiko.] und blaue Augen.

Witiko [stand in dem Lederkleide vor ihm, er hatte seine Haube abgenommen, und es gingen auch blonde Loken von seinem Haupte nieder.] nahm seine Haube ab, und stand vor ihm.

"Sei gegrüßet, du junger Degen," sagte der Markgraf, "bist du in unser Ländlein Österreich gekommen?"

"Ich bin in das Land gekommen," [sagte] sprach Witiko, "und die erhabene Frau Markgräfin, deine erlauchte Mutter, hoher Herr, hat gesagt, daß ich mich [erkühnen] unterfangen dürfe, dir den Ehrfurchtsgruß zu bringen."

"Ich danke dir [dafür] für den Gruß, mein Sohn," sagte der Markgraf, "unsere erlauchte Mutter hat [gut geredet, und ich nehme den Gruß wie von] dir gut gerathen, ich nehme dich so lieb auf wie ander[n]e fremde[n] Männer[n], die [da kommen, und] mich mit einem Heimsuche bedenken[. Mein], und lieben, weil mein Schwager Wladislaw und meine Schwester [haben] dich genannt[, daß du Änderung in ihre Sache gebracht hast."] haben, daß du in ihrer Sache mit Entscheid gehandelt hast."

"Ich habe gemeint, das Geziemende zu thun," antwortete Witiko.

"Der Herzog sagt, daß du nach [der] Gerechtigkeit strebest," entgegnete der Markgraf.

"Ich möchte sie nur so einsehen können, wie die weisen Männer, welche um den Herzog sind," antwortete Witiko.

"Das wird in den [vielen] Jahren kommen, welche [du] noch vor dir [hast] sind, Witiko," [entgegnete] sagte der Markgraf. "[Ihr seid bei unserer vielgeliebten] Du bist mit deiner Mutter auf dem Kahlenberge [als Gäste, du und deine Mutter."] bei unserer vielgeliebten Mutter als Gast."

"Meine Mutter ist früher da gewesen, [und als] ich bin dann gekommen [bin], und es hat mir die erlauchte Frau Markgräfin Herberge gewährte", sagte Witiko.

["So] "Unsere Mutter liebt deine Mutter als die Tochter ihrer [Mutter] [Freundin] Mutter ungemein," antwortete der Markgraf<, ">genießet die Herberge,[" antwortete der Markgraf, "]und komme oft zu mir und zu meinen Männern herunter[, Witiko, i]. Ich werde meinen Herren und Kriegsleuten [sagen] befehlen, daß sie gütlich mit dir umgehen.
(1) [Erlustige dich in] Spielen und andern Dingen in der Weite,
(2) Erheitere dich in unserer Weise [an Spielen und andern Dingen in der Weite,]
(3) Erheitere dich in unserer Weise [an Spielen und andern Dingen in der Weite],
(4) Erheitere dich in unserer Weise
da noch die Waffenruhe [dauert. Im Frühlinge wird der Krieg gegen die mährischen Herzoge beginnen, die du entlassen hast."] vor dem Kriege gegen die [Mährer] Mährer, die du entlassen hast, dauert."

"Ich [denke] dachte, daß [er] der Krieg leichter gegen [die einzelnen] jeden Fürsten allein sein wird, als [wenn wir] gegen ihre Vereinigung [hätten kämpfen müssen]," antwortete Witiko, "und dann werden wir [ihn] den Streit auch ohne fremde Hilfe [[aus] vollenden."] vollführen können."

"Das liegt bei Gott, Witiko, und das werden die Kriegsherren [und] ermessen und die weisen Männer, [xxx] von denen du sagst, daß sie bei dem Herzoge sind," entgegnete der Markgraf. ["Du] "Fahre im Guten fort, Witiko, du] bist noch jung, [Witiko,] und kannst vieles erstreben, ich bin auch nicht alt und so mir Gott hilft, werde ich das Ehrengrüßen, [so] das du bringst, und das mir andere bringen, erst recht verdienen. Bleibe lange [da,] bei uns, und wenn du scheidest, lasse dir [das Kommen] nicht leid sein, daß du gekommen bist und wenn du eine österreichische Sitte gelernt hast, lasse dichs nicht kränken[."], und komme wieder."

"Es wird mir nicht leid sein, [daß ich gekommen bin,"]" sagte Witiko, "und ich werde suchen, von dir und den Deinigen zu lernen."

"So etwas zu lernen ist," erwiederte der Markgraf. "Bringe unserer