Witiko

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[Ähren."]1 Felder der Ähren oder der grüne Sammet der Wiesen weit und weit dahin gehen."

["Wenn du mich jezt liebst, Bertha," entgegnete Witiko, "so wirst du mich noch mehr lieben, denn ich gedenke nicht ein schlechter Mann zu werden."]

"Ich will zu dem Höchsten streben," sagte Witiko<.>

"Und wenn du ein [anderer] niederer Mann würdest," sagte Bertha, "so würde ich als dein Weib von dir gehen, [und ich würde dahin gehen, von wo du nie etwas von mir vernehmen würdest."] dahin du mir nicht folgen könntest."

"Du [wirst nicht von mir gehen, und wir werden vereinigt sein bis zu unserem Ende," sagte Witiko.] gehst nicht, und Alles wird sich erfüllen," sagte Witiko.

["Bis zu unserem Ende," antwortete Bertha.] "Alles wird sich erfüllen," sagte Bertha.

"Und nun bitte ich dich um etwas Bertha," sagte Witiko.

"Sprich," entgegnete Bertha.

"Lasse mich deine Lippen küssen, über welche einmal der [schöne Gesang hervor gegangen ist," sagte Witiko.] Quell des Gesanges geklungen hat," sagte Witiko.

"So küsse sie, Witiko," sagte Bertha.

[Er küßte fest und herzlich ihren Mund.]

Und er nahete sich, und küßte ihren Mund.

Dann sagte er: ["Dieser Rasengrund ist eine schöne Stelle, und es hat jemand die Bank an den Stein gebaut."] "Wie schön ist die Stelle, darauf wir stehen, es hat jemand die Bank gebaut."

"Ich habe sie [selber] errichten lassen," entgegnete Bertha, "so wie [nach meinem Willen] ich die Steine [auf der Sperwiese gesezt worden sind,] habe legen lassen, auf denen wir vor vier Jahren gesessen sind."

[Nach diesen Worten sezten sich beide auf die Bank.

"Der hohe Wald steht wie ein Schuz hinter diesem Steine," sagte Witiko.

"Und der Stein selber steht gegen die Winde des Abends," entgegnete Bertha.]

"Bist du oft hier?" fragte Witiko.

"Da wir in dem Walde waren, bin ich oft da gewesen, und habe an dich gedacht," antwortete Bertha.

"Und wenn ich auf die [Wälder schaute] Waldhöhen geschaut habe, von denen eine Burg schön ragen würde," sagte Witiko "so schaute ich am längsten auf die [Sessel."] Höhe der Sessel."

"Und mein Herz jauchzte, als du sie auf dem Wysehrad gezwungen hast, dir einen Siz zu geben," sagte Bertha.

"Und ich habe[, wenn ich ruhte, oder wenn ich einsam reiten konnte," sagte [Witiko] Witiko, "die Worte wiederholt, die du auf den Steinen des Waldes] in meinem Sinne die Worte gesagt, die du im Walde gesprochen hast[.]," antwortete Witiko.

"Und ich habe auf Wolf gelauscht, wenn er von dir erzählte," sagte Bertha.

"Ich habe [jezt] dieser Tage das Gewand angelegt, das ich hatte, als ich dich zum ersten Male sah," sprach Witiko.

"Ich dachte es," antwortete Bertha.

"Ich habe die rothe Rose auf dem weißen Schilde deinetwegen in dem Kampfe getragen," sagte Witiko.

"Ich wußte es," entgegnete Bertha.

["Ich kann dieses Mal nicht lange bei dir verweilen, und muß morgen]

"Und ich kann hier nur weilen, bis die Sonne des Morgens scheint, dann muß ich wieder fort," sagte Witiko.

"Ich weiß es," antwortete Bertha.

"Du weißt es?" fragte Witiko[, da er von der Bank aufstand.].

"Ja, ich weiß es," sagte sie, "und lasse uns [schweigen. Gehen wir] schnell zu den Eltern[, es wird die Zeit sein."] gehen."

Sie [stand auch auf] wendeten sich. Witiko reichte ihr den Arm. Sie legte ihren Arm in den seinigen, und so gingen [sie von dem Rasenplaze] die zwei Gestalten auf den Pfad[, der] an dem Waldsaume [|war|] dahin, und gingen auf dem Pfade gegen das Haus Heinrichs. [Sie gingen über den freien Plaz, sie gingen durch den herabreichenden Waldstreifen hinunter, und] [a]Als sie gegen die Tiefe kamen, wo die zwei Wege sich vereinigen, sah Witiko den Mann Wolf noch immer auf dem Steine in der Schlucht neben dem Gebüsche sizen[, auf dem er ihn gesehen hatte, als er herauf gegangen war.]. Da Wolf [das wandelnde Paar] die Wandler erblikte, sprang er von dem Steine, und eilte in großen Sprüngen [von dem Steine] durch die Schlucht gegen das Haus. Witiko und Bertha aber gingen an dem Bache dem Hause zu, von dem Witiko vor Kurzem alleine herauf gegangen war.

Als sie das Haus erreicht hatten, gingen sie durch die nämliche Thür in dasselbe, durch welche Bertha Witiko hinein geführt hatte, da er das erste Mal hieher gekommen war. Sie traten in den Vorsaal, und von demselben in den Saal. Er war leer. Hier löste Bertha ihren Arm von dem Witikos, und eilte in die ferneren Gemächer.

Witiko aber ging zu den Seinigen.

Der Mann mit dem braunen Gewande schlief noch immer auf dem Bette, und Raimund [xxx Hofe xxx.] war wieder nicht in [dem Gemache.] der Herbergwohnung.
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1 Fortsetzung des gestrichenen Textes von H S.243.