nicht zu dem heiligen Geiste versammeln kann[, und ich nicht den Versuch dazu einem andern überlassen hätte.]. Ich habe es einem Andern überlassen. Im Guten aber, Witiko, thut Hilfe nicht noth; denn das weiß ein jeder Mensch."
"Und warum thu[n]t er es denn [so viele] nicht?" fragte Witiko.
"Weil [sie] er gegen [ihr] das Wissen [nach Lust oder Klugheit] handel[n,"]t, wenn ihn die Lust oder die Schlauheit treibt," sagte Silvester[,]. "[i]Im Nüzlichen kann man den Menschen rathen, wenn man es [|besser weiß|."] kennt."
"Und dann befolg[en sie]t er den Rath nicht," sagte Witiko.
"Weil [sie] er es selber besser zu wissen mein[en]t," entgegnete Silvester, "und so kommen die Erfahrungen. Es sind sehr viele Dinge, mit denen die Menschen sich beschäftigen. Wir haben in unserem Klosterbesize Wälder[, in denen die Bäume wachsen], die uns vor dem Froste des Winters schüzen, [die uns Speise und viel Anderes bereiten helfen, und davon wir bauen. In den Wäldern sind noch manigfache Gewächse und Thiere.] von denen wir bauen, die uns die Speisen bereiten helfen, und die uns noch Thiere und Gewächse liefern. Wir pflegen sie. Wir haben Felder und Wiesen, auf denen [sprosset, was uns dient. Das alles ist weise.] Dienliches sprosset. Wir warten ihrer sorgsam. Wir haben Unterthanen, Grundhörige, Gewerkleute und Volk, die Brüder suchen [diese Sache] sie zu lenken[, sie geht hin und wider, und ist nicht mehr so weise. Von unserem Obste, von den Früchten, und was wir sonst besonders ziehen,]. In diesem Garten ist Obst, Gemüse, Blumenwerk, wir hegen es, und theilen [wir] den Menschen gerne mit, [und streben, sie zu unterrichten."] die um uns sind, und unterrichten sie."
"Ich bin mit Leuten aus dem Walde, welche in den Krieg gingen," sagte Witiko, "und welche sich dann meiner Führung anvertrauten, zu dem jezigen Herzoge Wladislaw gezogen."
"Wladislaw, der Sohn unseres verstorbenen Herzoges Sob
"Ich meine, Wladislaw handelt wie ein [[guter] rechter] guter Herzog," sagte Witiko.
"Er hat bisher so gehandelt," antwortete Silvester, "und ich glaube, daß er auch im Künftigen so handeln wird. Er ist großmüthig, wie sein Vater [Wladislaw] großmüthig gewesen ist. Er ist ein besserer Mann als Wladislaw der Sohn Sob
[Und das Gericht xxx ist noch nicht beendigt. Wladislaw bereitet den Krieg gegen die mährischen Fürsten vor. Er wird ihn in diesem Jahre noch nicht führen, aber in dem nächsten gewiß. Dann wird kommen, was im Kriege kommt. Leben und Habe werden verloren werden, Krüppel werden betteln, die Lippen der Menschen werden klagen oder beten oder fluchen, und die Herzen derer werden erhärtet werden, die das angerichtet haben. Wladislaw wird siegen, und dann wird er das Gute zu errichten streben, daran er denkt. Ich ziehe nicht in den Krieg; aber ich bitte Gott, daß [er] Wladislaw [segne."] siege."] Mein Gebeth um Schonung ist nicht erhört worden, weil ich sündig bin und Gott weiser ist. Das Gericht dauert noch fort, viele Lippen werden klagen oder bethen oder fluchen. Ich ziehe nicht in den [Kamp] Krieg; aber ich bitte Gott, daß Wladislaw siege."
"Und wie wird er dann gegen die Herzoge verfahren?" fragte Witiko.
"Wenn sie sich reuig unterwerfen[, und Reue zeigen], wird er ihnen verzeihen, und sie noch mit Gnaden begaben. Er wird selbst dem undankbaren Otto[, der sich aus Sucht nach größerem Besize zu seinen Feinden gesellte,] nicht nach dem Leben streben."
"Wenn er doch dem verblendeten Wladislaw verziehe, und den andern Kindern Sob
"Er wird es sein," sagte Silvester, "wie er es bis jezt gewesen ist, und wie er ehrerbiethig gegen die sanfte Adelheid [gehandelt hat] gewesen ist. Den Knaben Wladislaw, der sich sein eigenes Recht nicht zu erhalten wußte, achtet er nicht hoch, und fürchtet ihn nicht."
"Ich möchte recht gerne Wladislaw einen großen Dienst thun können," sagte Witiko, "daß ich das Recht gewänne, für die Kinder Sob