Witiko

H232



[Dimut schüttelte das Haupt.] "In meinem Leben nicht," sagte Dimut.

Als alle Männer zurük getreten waren, sagte der Herzog: "Nun verschmähe [zum Lebewohl] auch meine Hand nicht[,]." [sagte der Herzog und reichte sie hin.]

[Dimut faßte dieselbe, neigte sich gegen sie, und]

Er reichte sie ihr.

Dimut faßte sie, und neigte sich mit der [Stirn.] Stirne auf sie.

Da sie zurükgetreten war, sagte sie: "Herrsche glüklich und gerecht, hoher Herr."

"Gehe mit Gott, Dimut," sagte der Herzog, "[möge] gebe der Himmel das Eine [gewähren], und vermöge ich das andere [können."]."

Dimut wendete sich, ihre Mädchen umringten sie, und sie gingen aus dem Saale.

"Und nun, hohe Herren," sagte der Herzog, "gehabt euch wohl
[. Und ich sage noch einmal, wenn die mährischen Fürsten nicht Gnade suchen, und wir, wie zu Witiko gesprochen habe, noch ein weiteres thun müssen, so helft mir sie zu belehren. [Bringet einen Freundesgruß an eure Angehörigen, und an die, welche in dem Lande um euch wohnen.]"

"Wem Gott das Leben gelassen hat, wenn es [wieder] an der Zeit [sein wird] ist," sagte Bolemil, "der wird gewiß [nicht fehlen, und möge Alles gedeihlich werden."] [da sein."] zur Stelle sein."

"Amen," sagte der Bischof von Prag.

Dann]

als Krieger und nach dem Kriege. Als Freunde kommen wir heute am Abende noch in der Hofburg zusammen, [weil] vielleicht schon führt bald den einen oder den andern sein Wille auf den Heimweg [führt]. Möget ihr dort [A]alles gut finden, und bringet meinen Gruß euern Angehörigen und denen, die im Lande um euch wohnen."

Nach diesen Worten
%%
riefen die Männer dem Herzoge [noch] ein Lebewohl zu, er dankte entblößten Hauptes, und sie verließen den Saal.

In dem Lager[, welches sich] auf dem großen Verkaufsplaze zwischen dem rechten Burgfleken und dem Wysehrad [[befand, war eine] war, wurde eine sehr] wurde an dem Tage auch eine große Bewegung.
Männer aus den Hofherren des Herzoges waren bei den verschiedenen Abtheilungen, die Führer kamen aus der Hofburg zu ihren Kriegern, und man vertheilte die Gaben und Geschenke des Herzoges an jeden Mann, der in dem Lager war.

So geschah es auch bei den Männern aus Budissin, welche in der Nähe des Dorfes Buben ihren Plaz hatten. Sie empfingen Lohn, daß sie gekommen und zu dem Streite bereitwillig gewesen waren.

Und so geschah es auch [auf [allen] jenen Stellen, auf denen sich diejenigen befanden, welche die Stadt Prag gegen die Feinde vertheidigt hatten.] bei den Vertheidigern der Stadt Prag. Diepold war bei ihnen und alle Führer waren bei ihnen, welche den Kampf mit ihnen getheilt hatten. Sie erhielten [sehr] reiche Geschenke, und die, welche verwundet worden waren, empfingen noch besondere Gaben.
(1) Witiko wurde [noch]
(2) Witiko wurde in dieser [Stunde]
(3) Witiko wurde [in] dieser Frist
(4) Witiko [wurde] [v]or dieser Frist
(5) Vor dieser Frist wurde Witiko
zu dem Herzoge gerufen, der Herzog gab ihm die Führerschaft über die Waldleute zurük, [die er früher gehabt hatte,] und sagte, er möge zu den Seinigen eilen, um bei der Vertheilung der Gaben zu sein, welche sie für ihre Thaten [auf dem Berge Wysoka und auf den Zinnen von Prag und in dem Lager der Feinde verrichtet haben.] erhalten sollen.

Witiko dankte, und ritt zu den [Seinigen.] Männern des [Waldes] Waldes. Da waren schon Hofherren, da war Rowno, Herrmann, Wyhon, Diet, Wolf, Wernhard, und alle, die zu führen gehabt ha[be]tten, und die Gaben wurden vertheilt. Als Witiko erschien, begann auch die Vertheilung [der Gaben] bei den Seinigen
(1) [.]
(2) , und der Kammerschreiber gab ihm auch Gold für diejenigen, die vom Wysoka heim gezogen waren., und der Kammerschreiber gab ihm auch Gold für diejenigen, die vom Wysoka heim gezogen waren.]
(3) .[ Sie war reichlich und der Kammerschreiber] Sie war reichlich, und der Kammerschreiber gab ihm auch Geld für diejenigen, die vom Wysoka heim gegangen waren, und für die Angehörigen der Todten. Es war viel Freude und Frohloken, und sie zeigten sich wechselweise, was sie bekommen hatten.

Der Herzog und die Herzogin ritten in schönen Gewändern mit einem Gefolge, das in prunkenden Kleidern war, zu allen Abtheilungen, an welche die [Geschenke gegeben wurden.] Gaben [[gereicht] gereichet wurden.] gereicht wurden.

Am Abende dieses Tages waren Festmahle in allen Lagern, es waren Feste in den beiden Burgfleken von Prag, [es war ein Fest] und in dem Burgfleken des Wysehrad, und es war ein Festmahl in der Hofburg des Herzogs.

Witiko ritt [schön gekleidet] zu [diesem] dem Festmahle des Herzogs, und wurde von vielen seiner Leute bis zu dem Thore begleitet.

Nach dem Mahle wurde er in das Priesterhaus geführt, in welchem ihm wieder seine Wohnung bereitet worden war[.], weil man die Lager zu verlassen begann.

[An dem] Am Morgen des folgenden Tages ging er [bei dem Aufgange der Sonne] zu den Seinigen, um sie zu begrüßen, und Anordnungen[, die nöthig sein möchten,] zu [machen.] treffen.

Sie standen oder saßen im Sonnenglanze an den Hütten oder [anderen Bergen] Schirmen, die sie auf ihrem Plaze errichtet hatten herum, und sprachen von verschiedenen Dingen. Sie sprachen von dem, was [gestern] geschehen war, [sie sprachen] von ihren Geschenken, und [legten dieselben dar, oder es zählte gar Mancher Münzen aus] zeigten sich dieselben neuerdings wieder, und mancher zählte sein Geld aus einer Hand in die andere. Der Schmied von Plan hatte ein sehr großes und starkes und altes Waffenhemd erhalten, und hatte es über seinen groben Rock angethan. David der Zimmerer, welcher auf dem Berge Wysoka verwundet worden war, trug alle Geräthe des Zimmerwerkes herbei, welche klarer [schöner] und spiegelnder waren, als er je gesehen hatte[,]. Veit Gregor zeigte ein Beken aus Silber, in welches er das heilige Wasser, wenn es im nächsten Frühlinge geweiht [worden] sein würde, zu