Wasser zuerst durch die Berge führt, dann es in der Ebene eilig fortgleiten läßt, und es, da es wieder durch breite Berge gegangen ist, bei Passau der Donau übergibt, die er, so wie die Ilz in Mitternacht ein schwarzes Band macht, eben so in Mittag mit einem breiten sanftgrünen einfaßt, bis auch dieses in größerer Ferne gestört, und dann in eine und dieselbe Farbe mit dem Gesamtwasser vereinigt wird. Die von diesen Zuflüssen gestärkte Donau geht mit größerer Gewalt gegen Morgen. Sie hat zu ihrer Linken die mächtigen Berge, welche der böhmische Wald bis zu ihrem Ufer herab schiebt, und zu ihrer Rechten die andern bewaldeten Rüken, die sich von ihr steil erheben, und dann sachte gegen die entfernten Alpen abfallen. Endlich nach längerem Laufe erreicht sie freies Land, eilt der Stadt Linz zu, von der aus sie der alten großen Stadt Wien entgegen geht, hinter welcher sie bald das deutsche Land verläßt. Von der mitternächtigen Seite der Stadt Passau an geht der Boden in mitternächtiger Richtung in vielen Hügeln Schluchten langgestrekten Rüken und andern unterbrochnen Bildungen, die schon alle dem böhmischen Walde angehören, immer mehr und mehr aufwärts, wird immer kälter, und ist immer mehr von klaren aus dem Granite des Waldes kommenden Wässern durchrauscht, bekleidet sich stets mehr mit der Birke der Buche dem Ahorn und vor allem der Tanne, und erreicht in den Bergen des Arber in den Bergen der drei Sessel des Hohensteines und des Blökensteines den dichtesten Waldstand und die größte Höhe. Von diesen Stellen, die sich in der Wasserscheide dieser Gegenden befinden, geht die Waldbildung in sehr gedehnten sich abmindernden Waldwogen in der Richtung zwischen Mitternacht und Morgen gegen das Land Böhmen hinaus, in welchem sie erst nach einem vielstündigen Vordringen mit der lezten Welle, welche den Namen Blansko führt, gegen die alte Stadt Budweis und gegen eine Ebene ausläuft, die dann weithin das fernere Land überzieht. Im Mittage von Budweis und gegen Abend geneigt sind noch reiche theils steilhüglige theils langgestrekte Walderscheinungen, die als Hauptwasser in ihren Thalkrümmen die dort noch junge Moldau führen, welche dann auch in die Ebene, und gegen die Stadt Budweis hinaus geht.
Als in Passau der Bischof xxx seine mächtige und gleichartige kirchliche Herrschaft über die Stadt und über sehr vieles Land ausübte, als das Oberhaus xxx gebaut war, als in dem deutschen Reiche der xxx Kaiser xxx herrschte, als in Baiern der xxx saß, in Österreich xxx hauste, [und] in Böhmen der xxx befestiget war, und als man das Jahr des Heiles xxx
Randnotiz: 1138
schrieb: ritt in der Schlucht zwischen dem Berge des Oberhauses und des aufgehobenen Klösterleins auf einem grauen Pferde, dessen Farbe fast wie der frische Bruch eines Eisenstükes anzuschauen war, ein Mann von der Donau gegen das mitternächtige Hügelland hinaus. Der Mann war noch in jugendlichem Alter. Ein leichter Bart, welcher eher gelb als braun war, zierte die Oberlippe, und umzog das Kinn. Die Wangen waren roth die Augen blau. Das Haupthaar konnte nicht gesehen werden; denn es war ganz und gar von einer ledernen Kappe bedekt, welche wie ein Beken von sehr festem und dichtem Stoffe gebildet, so daß ein ziemlich starker Schwerthieb kaum durchzudringen vermochte, dergestalt auf dem Kopfe saß, daß sie alles Haar in ihrem Innern faßte, und an beiden Ohren so gegen den Rüken mit einer Verlängerung hinab ging, daß sie auch einen Hieb auf den Naken
Das Zeichen xxx für Textverlust zeigt auf dieser Seite einen Leerraum an, in den Stifter vermutlich später etwas nachtragen wollte.