bedenkt."
Nach ihm erhob sich der Kmete[, den der Herzog Wladislaw, der Vater des Herzoges Wladislaw, über seinen Burgfleken am rechten Ufer der Moldau gesezt hatte] des rechten Burgflekens, und sagte: "Hoher Herr, ich [habe noch die Kämpfe gesehen, die in früherer Zeit in dieser Stadt Prag um den Fürstenstuhl gestritten worden sind, und manche Leute, die zu Alter gekommen sind, haben sie auch gesehen. Es sind Dinge geschehen, so entsezlich und unerlebter Art,] bin noch dabei gewesen, als der Herzog Bo
"Ja, es ist wahr, die großen Unheile dürfen nicht kommen," "sie dürfen nicht kommen," riefen mehrere Stimmen.
Der Kmete sezte sich wieder auf seinen Plaz.
Nun erhob sich noch einmal mühsam von seinem [Plaze] Stuhle der alte W
Er suchte wieder seinen Plaz einzunehmen.
Da stand auch Bo
"Rufe nicht den Zwiespalt hervor," schrie Zwest.
"Du stiftest Hader," rief Odolen.
"Keine Uneinigkeit," "nicht Uneinigkeit," riefen mehrere Stimmen, und ein Theil der Männer sprang von [seinen] den Sizen empor.
Der Herzog winkte mit seiner Hand [zur Ruhe]. Und als sich die Ruhe wieder nach und nach eingefunden hatte, fragte er, wer weiter sprechen wolle.
Es sprach niemand.
Nach einer Weile stand er auf, und sagte: "Es hat hier ein jeder die Freiheit, zu reden, wie sein Herz denkt. Es soll nicht gesagt werden, ich höre meine Räthe nicht; aber es soll gesagt werden, daß ich nicht in der Gewalt [einiger Männer bin, und ihren stettigen Willen vollziehe] meiner Räthe bin. Wer in unserem jezigen Streite gerufen wird, ist nicht ein Fremder. Es ist der Bruder, welcher zu der geliebten Schwester, es ist der Schwager und Freund, welcher zu dem Schwager und Freunde kömmt. Es ist bei der Menschheit so, daß der Mensch dem Menschen, der Nachbar dem Nachbar, der Freund dem Freund hilft. Wessen Haus brennt, dem stehen die bei, die um ihn sind. Und es werden die Zeiten kommen, daß die Völker nicht mehr allein sind, daß sie sind, wie Mensch und Mensch [und |Mensch|], wie Nachbar und Nachbar, wie Freund und Freund. Und dessen Hilfe ich heute brauche, der braucht die meinige morgen. Es wäre [wohl] uns besser, wenn
(1) jeder sein brennendes Haus allein löschte; [wenn es nur möglich wäre].
(2) [jeder sein] brennendes Haus [allein löschte; |außer er kann es nicht alleine|].
(3) wir unser brennendes Haus selber löschen könnten, aber ehe wir mit dem Löschen fertig sind, verbrennt es.
Es ist mir in das Herz gegangen, als Bolemil gesagt hatte, daß er in den früheren Kämpfen gewesen ist, und daß er in dem jezigen wieder ist, als Lubomir gesagt hatte, was getragen werden muß, und als mein Kmete gesagt hatte, was geschehen ist, [da] da mein Vater um den Fürstenstuhl ringen mußte. Ich rufe: es sei Gott vor, daß sich solche Dinge bei mir erneuern. Konrad wird in das Land kommen. Ich werde [die] meine Männer[, die ich aufgebracht habe,] mit den seinigen vereinen, und ich der Herzog werde es sein, der die Schlacht schlägt. Er wird sich wieder entfernen, und wir werden daran gehen, eine [Anstalt zu gründen, daß sich die Zweige des Stammes P
Der Herzog schwieg.
Es redete niemand mehr.
Dann sagte er: "So bringe ich euch meinen Dank dar, daß ihr euch hier eingefunden habt, und wir zerstreuen uns."