und 0sel und Diet von Wettern und Witiko zogen fort. Und [1Rowno meldete, daß bei dir das Recht sei. Die reichen Herren, welche viele Güter eigen haben, und ihre Sippen zu ihren Unterthanen gemacht haben, wollen noch mehr Güter und noch mehr Unterthanen erwerben, sie wollen, wenn sie eine
"Wenn alles so ist, schöne Jungfrau [- denn schön bist du, wenn du es auch widersprichst - wenn alles so ist"], ich muß dich wieder schön nennen", antwortete der Herzog, "was ist in Prag bei mir dein Begehren?"
"Zu sehen, wie die Sache ist," antwortete Dimut.
["So] "Nun, so siehe, wie die Sache ist," erwiederte der Herzog; "aber [spute] beeile dich, [wir] es könnte[n hier] bald [eingeschlossen werden, und wir könnten dir, wenn die Wege unsicherer werden, ein] alles anders werden, und wenn draußen Gefahr ist, könnten wir dir kein großes Rükgeleite [nicht] geben, [da] weil wir [jeden Mann hier nothwendig] die Männer brauchen."
"Dann würde ich ja nur wissen, wie die Sache jezt ist, nicht wie sie immer wieder ist," entgegnete Dimut.
["Das] "Und das willst du wissen, Dimut?" fragte der Herzog.
"Ja, hoher Herr!" antwortete Dimut.
"Was sagt meine erlauchte Herzogin dazu?" fragte der Herzog<.>
"Lasse das Mädchen heute Abends zu mir in meinen Hof kommen, damit ich mit ihm spreche," antwortete die Herzogin.
["Thut nach eurem Gefallen," entgegnete Wladislaw, "wenn die Jungfrau während der Belagerung in Prag bleiben will, so sieht sie nicht darnach aus, daß sie uns zu viel von den Vorräthen wegzehren wird, und wenn du an dem Sinne der Jungfrau [Gefallen findest] Antheil nimmst, Gertrud, so ist es gut.]"So machet die Sache nach euerm Sinne in das Reine," sagte der Herzog, "die Jungfrau wird uns von unsern Vorräthen hier wenig wegzehren. Aber [es muß] Rownos Wille muß gehört werden, [und es muß allem, was er nach] und seinen Rechten [fordern kann, zur] muß Genüge geschehen."
["Ich werde jezt mit Rowno, meinem Bruder sprechen," sagte Dimut, "wenn es seine Kriegspflicht erlaubt."
"Es steht nichts im Wege," sagte der Herzog.
"Und am Abende kömmst du zu mir, schöne Jungfrau[,]?" sagte die Herzogin.
"Ich werde mit der Genehmhaltung meines Bruders bei dir erscheinen, hohe Frau," antwortete Dimut.
"Ich bitte den hohen Herzog um Erlaubniß eines Wortes meiner Stimme," rief von seinem Plaze Rowno nach vorwärts.
"Du hast jedes Mal Zutrit zu mir, Rowno," sagte der Herzog, "und kannst über deine Anliegen zu mir sprechen."
"Hoher Herzog," erwiederte Rowno, "zu dem ich freiwillig in die Schlacht auf dem Berge Wysoka gegangen bin, dem ich freiwillig nach Prag gefolgt bin, und bei dem ich freiwillig bleibe; [denn ich bin kein Krieger deiner
"Wenn das Gespräch zu Ende ist," sagte Dimut, "so werde ich jezt mit meinem Bruder reden."
"Es ist zu Ende," sprach der Herzog, "rede mit ihm.<">
"Ich aber rede nicht mit ihr," rief Rowno von seinem Plaze, "ich bitte den erlauchten Herzog um ein Wort meiner Stimme zu ihm."
"Du hast jederzeit die Erlaubniß, mit mir zu reden," sagte der Herzog.
"Hoher Herr," [antwor] rief Rowno, "ich bin kein Krieger deiner
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1 Dieser Abschnitt ist mit Schraffierungen gestrichen.
2 Die äußeren Tilgungsklammern zeigen die Streichung durch Schraffierungen an. Fortsetzung als getilgten Texts auf H S.189.
3 Fortsetzung des Textersatzes auf H S.189.