andere seien zum Begraben gekommen. Die Feinde seien auch da gewesen. Die Todten habe man ohne Feierlichkeiten in die Grube geworfen. Sie aber hätten ihre Leute aus dem Walde mit kirchlicher Andacht, so gut sie dieselbe zuwege bringen konnten, und mit christlichen Gebethen zu ihren Gewändern zur Ruhe gelegt. Manche aus der Heimath hatten gesagt, hier sei für arme Leute doch nichts mehr zu erobern, und hätten sich auf den Heimweg gemacht, und wenn auf dem Kampfplaze alles kahl von Dingen war, hätten sie die Hoffnung gehabt, weiter weg sich schon etwas zu erbetteln, um ihres Weges ziehen zu können. Sie aber hätten ihren Fuß gegen Prag gesezt, weil da doch etwas geschehen würde, und weil man nicht wisse, was sich da ereignen kann. Man werde nicht vergessen, wie sie geholfen haben.
Von den Kundschaftern, welche der Herzog ausgesendet hatte, kamen mehrere nach und nach zurük. Sie sagten, daß auf dem Wege von Suchdol nach Prag die Menschen ihre Heimath verlassen, und ihr Vieh in die Wälder oder in die Ferne treiben, weil sie die Ankunft der Feinde und ihren Durchzug erwarten. Die Kriegesschaaren der mährischen Fürsten und der böhmischen und mährischen Herren, die sich gegen den Herzog Wladislaw verbunden hatten, seien von dem Wysoka zurükgegangen, haben aber dann ein Lager geschlagen, und haben ihre Männer geordnet und eingetheilt. Sie haben angefangen, Kriegswerkzeuge und Belagerungsgeräthe zusammen zu bringen und auch neu zu verfertigen. Ganze Haufen strömen ihnen täglich zu, und sie vermehren sich beständig. Es seien aber auch Leute, welche sagen, wenn die Herren des Landes den Herzog Wladislaw zu Grunde gerichtet hätten, dann würden sie sich gegen die Bewohner kehren, würden die Habe des Landes nehmen oder zertrümmern, würden alle Macht und Gewalt an sich reißen, und nach ihren eigenen Willen und Gutdünken schalten und walten.
Die Waldleute hatten auch ihre Eintheilung nicht nur unter sich sondern auch zu dem andern Heereskörper erhalten. Sie mußten die Übungen mit machen, und sich an den Befestigungsarbeiten betheiligen. Wenn sie freie Zeit hatten, suchten sie sich in der Stadt nach Art ein zu richten. Man konnte Peter Laurenz den Schmied von Plan mit seinen groben Stiefeln, daran er dike hölzerne Sohlen hatte, in welche er noch eine Menge eiserner Nägel geschlagen hatte, in den Straßen der Stadt gehen sehen. Er hatte einen grobwollenen graubraunen kurzen Rok auf seinem Körper und gleiche Beinkleider an seinen Füßen, und eine grobe graue Haube auf dem Kopfe. Er ging auch gerne auf die lange hölzerne Moldaubrüke. Die eiserne Keule, mit welcher er Dus den jungen Sohn Na
1 Absatz am Rand mit Strich markiert und mit Anmerkung versehen: |In der Zeit nach der Versammlung| (xxx) Seite vertikal mit Stift gestrichen