Witiko

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[anderen befanden sich bei den Abtheilungen, und kamen nur, um zu berichten. Es trafen beständig Boten und Kundschafter ein, es sammelten sich noch Haufen von Bewaffneten, die eintgetheilt wurden, und es fuhren Züge mit Lebensmitteln herein, welche der Herzog noch denen beizufügen besorgt war, die die Leute schon früher zur Versorgung für einige Zeit mit sich herein gebracht hatten.]

Die jungen Männer besuchten zuweilen Witiko, und er besuchte sie wieder.

So war der [zwei und] zwanzigste Tag des Monates April gekommen.

An diesem Tage [wurden mit dem ersten Grauen des Lichtes die Zelte abgebrochen, es wurde die Habe gepakt, die Wagen wurden geladen, und die Züge der Leute geordnet, daß sie weiter gegen den Mittag rüken konnten] wurde die Weisung gegeben, sich für den zweiten Tag zum Abzuge gegen den Feind zu rüsten. Im ganzen Lager wurde die Weisung vollführt. Die Zelte wurden abgebrochen, die Wagen geladen, und die Leute geordnet.

Mit dem Morgengrauen des zwei und zwanzigsten Tages des Monates April begann die Bewegung. Sie war so geordnet, wie das Lager geordnet gewesen war. Die Waldleute [waren die ersten.] gingen voran. Sie hatten Pfeifer mit langen geraden Pfeifen, die helle Töne gaben[, alle hatten Schäfte aus Ahorn oder von der Eberesche oder von der Buche.]. [Die z]Zunächst [ihnen oder] hinter ihnen gingen und ritten[,] die aus dem [fruchtbaren Saume neben dem Walde] Waldsaume, und hatten Sakpfeifer und Flötenspieler[, w]. Weiter von [anderen konnte man noch die Töne des geraden Erzes der] denen kamen Bolemils Leute mit Trompeten [und] [des gewundenen des Hornes vernehmen.] und Hörner, und weiter die Andern.

Als der Mittag dieses Tages schien, kamen Witiko und Rowno und Diet [und Hermann und Wyson und alle], und die zu ihnen gehörten, auf dem Berge Wysoka an. Der Hof, [in welchem mehrere von ihnen] den sie früher [gelagert waren] besezt gehabt hatten, war nun verbrannt und zerstört[, und s]. Sie gingen an ihm vorüber, weiter mittagwärts, um auf dem Grün des Berges zu lagern.

[Und als der Tag verfloß, waren alle] Gegen Ende des Tages war das ganze Heer auf dem Berge angekommen.

[An dem] Der nächste[n] Tag[e] wurde [das ganze Heer so aufgestellt, wie es kampfbereitet stehen sollte. Es lagerte in der Nacht] dazu verwendet, sie so aufzustellen, wie die Kampfbereitschaft es forderte. Sie lagerten nun in dieser Ordnung.

Da der Morgen des vierundzwanzigsten Tages des Monates April angebrochen war, konnte man die Schaaren der Verbündeten sehen, und die weißen Banner derselben in dem Grün des Landes erbliken.

Es trafen hierauf Boten von den Feinden ein, welche Friedensfähnlein trugen, und [sagten] berichteten, daß mehrere der großen Herren und Lechen, die bei Konrad wären, zu Wladislaw kommen wollten, um mit ihm den Streit friedlich beizulegen.

[Der Herzog sagte: "Was kann da friedlich beigelegt werden, wenn man in Waffen vor unseren Augen xxx"

Da wurde Bolemil, der bei den Seinigen xxx."

Der Herzog xxx. Er sezte Friedensfahnen auf, und sagte]

Bolemil, der [in der Sänfte] herbeigetragen wurde, sagte: "Höre sie, Herr, vielleicht ist doch noch der morgige Tag zu wenden."

Der Herzog sagte: "Ich werde sie hören."

[Er sezte] Er ließ Friedensfahnen aufstellen, und melden, daß die Lechen kommen [möchten.] sollen.

Er berief [alle] die Seinen zusammen. Es war auf dem Plaze vor dem [Fenster des] verbrannten Hofe[s]. [Da kamen seine Brüder, da kamen die Bischöfe und Abte, es kam Bolemil, Lubomir, [der Priester] Daniel, Diwis, Ben, Smil, Nemoy, Ctibor, Casta, Welsilaw, Odolen, Witiko, Diet, Rowno und andere. Die] Er und die Herren saßen auf Stühlen, die jüngeren