Witiko

H161


Töchtermännern umringten ihn, sie stiegen alle zu Pferde, und schlugen den Weg in ihr Lager ein.

Smil sagte zu Witiko: "Wir werden unser Werk mit einander [in] schon in Eintracht vollführen, junger Kriegsmann."

Dann ging er zu seinem Gefolge.

Die andern zerstreuten sich alle nach ihren Richtungen.

Jezt fingen auch die jungen Männer an, den Plaz zu verlassen.

Odolen Welislaw, die Söhne Smils, Casta und Ben die jüngeren, denen sich noch einige junge Krieger anschloßen, erboten sich, Witiko zu den Seinigen zu begleiten. Er sagte, daß er kein Pferd mit sich genommen habe. Sie ließen also ihre Pferde auch bei ihren Dienern zurük, und gingen mit ihm auf dem Wege, auf dem er hergekommen war, zu den Waldleuten [zurük.].

Die Männer von Plan hatten indessen für Witiko [indessen] ein Zelt errichtet. Sie hatten [es aus Stangen und dem großen grauen Wolltuche, woraus ihre Kleider verfertigt wurden, gebaut. Es stand ein Siz ein Tischchen ein Lager aus Brettern und die] grobe Wolltücher, wie sie an Säken oder Bündeln auf den Gepäkkarren hatten, über schiefe Stangen gedekt, und im Innern aus Pfählen und Brettern ein Bänklein ein Tischlein und ein Lager gemacht, auch stand die kleine Truhe darinnen, in welcher Witiko seine Feldhabe hatte. Vor dem Gezelte brannte ein Feuer[. Der Schmied von Plan Peter Laurenz hatte einen Neffen, der ein Jüngling mit blauen Augen rothen Wangen und blauen Haaren war. Er war häufig mit seinem Oheime an Witikos Leuchte gesessen, und hieß Urban. Dieser Urban kochte an dem Feuer für Witiko eine Speise.] und an demselben kochte der rothwangige Neffe des Schmiedes von Plan [eine Speise.] Urban eine Speise. Die Knechte Witikos Jakob und Raimund halfen ihm. Weiterhin brannten noch mehrere Feuer, an denen Leute lagerten. Als die Männer von Plan Witiko in dem Geleite der jungen Krieger mit den schönen Gewändern kommen sahen, standen viele auf, und blikten [nach ihnen.] erstaunt auf sie. Die Begleiter Witikos aber schüttelten ihm die Hand, verabschiedeten sich, er dankte ihnen, und sie gingen wieder zu dem Zelte des Herzoges und zu ihren Pferden zurük.

Witiko ging in das Zelt, besah es, und dankte denen, die es errichtet hatten. Dann ruhte er ein Weilchen. Hierauf aß er mit mehreren von der Speise, die bereitet worden war, und sah nach seinem Pferde.

[Nach einer Zeit] Dann ging er an der Zeile dahin, und betrachtete auch noch die andern [Zelte] Dinge, welche [gebaut] errichtet worden waren. Da hatten sich einige Männer zusammen ein Obdach [errichtet] gemacht, oder einer allein hatte sich [ein Häutchen] eine Haut oder dergleichen gespannt, oder sie hatten für ihren Obmann gesorgt. Rowno hatte ein geräumiges Zelt, so auch Diet von Wettern, Osel war mit seinen drei Söhnen in einem, dann der von Ottau von Tusch und andere.

[Witiko redete mit Rowno und mit Diet von Wettern, was an dem heutigen Tage noch gethan werden könnte. Und als sie es verabredet hatten, stellt jeder die Männer, die unter ihm waren, auf, wie sie ferner zusammen gehören sollten. Witiko stellte die von Plan, vom schwarzen Bache, von der unteren Moldau, vom Ekschlage, vom Rathschlage, vom Wangetschtlage, von Friedberg, und die, welche unterhalb Friedberg in der Moldauschlucht wohnten, auf, und er stellte die von Wallernreut, welche sich ihnen und ihm angeschlossen hatten auf. Rowno stellte seine Sippen und die um seinen Thurm in den Hütten wohnten, und die Hlenici und die von Horec und alle, welche Ebereschenschäfte hatten, auf; Diet von Wettern]1
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1 Ersetzender Text auf der Beilage zu Witiko 161 und 162
Anmerkungen am Rand: (Hier foglt die Beilage zu Witiko 161 und 162)