Witiko ritt auf den Hof zu, und durch dessen offenes Thor hinein. Als er gemeldet worden war, kam Diet selber zu ihm. Er hatte faltige Lederstiefel an, wie die waren, welche sich Witiko im oberen Plane gekauft hatte, dann trug er von grauem Wollstoffe Beinbekleidungen, dann von demselben Stoffe einen Rok, der mit Haften zusammen gehalten wurde, und auf dem Kopfe hatte er eine schwarze Filzhaube mit einer kurzen rothen Hahnenfeder. Er sprach zu dem Reiter: "Du bist Witiko, der auf dem Wy
"Ich bin Witiko," antwortete der Gefragte, "und begehre eine Nachtherberge von dir und einen Tag Gastfreundschaft."
"Es ist gewährt," sagte Diet, "steige von dem Pferde.<">
Witiko stieg von dem Pferde, und Diet half ihm selber, es unter zu bringen.
Darauf führte er ihn in die große Stube, und ein Knecht kam, und stellte ihm Roggenbrod Salz und Bier vor. Als er ein Schnittchen Brod abgeschnitten gesalzen, und gegessen, und als er einen Trunk Bier genommen hatte zog Diet an einer großen Gloke, die in der Stube hing, daß sie zweimal ertönte. Auf diese Klänge kam nach einer Zeit eine Frau, welche ein heiteres rothes Angesicht und die schwarzen Haare in einem Bande geschlungen hatte. Sie trug ein blaues Mieder einen faltigen schwarzen Rok und eine weiße Schürze. An den Füssen hatte sie rothgegerbte Lederstiefel.
"Elisabeth," sagte Diet, da die Frau eingetreten war, "dieser Mann ist Witiko, der des Herzoges Sob
"Elisabeth ist mein Eheweib," sezte er zu Witiko gewendet hinzu.
"Sei mir gegrüßt, Witiko," sagte Elisabeth, "mein Ehemann hat mir erzählt, daß du in dem Theile des Landes geboren bist, in welchem wir wohnen, nimm das mit Freundschaft auf, was dir unser Haus biethen kann."
"Ich nehme es mit Dank, und biethe auch Gastfreundschaft bei mir an," erwiederte Witiko.
"Es kann schon sein, daß ich sie annehme, wenn ich einmal zu dir komme," sagte Diet, "wenn du auch dem verstorbenen Herzoge Sob
[Elisabeth verließ die Stube.] xxx
Witiko aber antwortete auf die Rede Diets: "Ich bin zu Sob
Federproben: W Witiko 127.