Witiko

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Auftrag von ihm vollführt. [Da er starb, bin ich frei geworden. Alle anderen Dinge lagen nicht in meinen Verrichtungen."] Alles Andere lag nicht in meinen Dingen."

"Bist du nach der Wahl gleich zu Sobeslaw gegangen, und hast du ihn sterben gesehen?" fragte Rowno.

"Ich [habe ihn sterben gesehen," sagte Witiko, "und habe es gesehen, wie ihm alle] bin nach der Wahl gleich auf Hostas Burg geritten," sagte Witiko, "[und] bin in dem Gemache gewesen, als der Herzog die Augen schloß, und war unter denen, die ihm das Geleite in die Gruft gegeben haben."

"Wir haben es ihm auch gegeben," sagte Rowno, "und der Herzog selbst hat ihn auch geleitet. Sobeslaw war für das Land ein guter Mann [für das Land] bis auf den Tag von Sadska. Wie hast du nach seiner Bestattung von Prag fortkommen können?"

"Der Herzog hat befohlen, daß man mich ungekränkt [ziehen] von dannen lasse," entgegnete Witiko.

["Er] "Das ist gerecht," sagte Rowno[, "und richtet die Augen auf seine Pflichten]." Da er auf den Fürstenstuhl gesezt wurde, und da die Menschen jubelten, war [sein Angesicht blaß und traurig.] sehr in sich gekehrt. Hast du die Feierlichkeiten gesehen?"

"Ich bin bei dem todten Herzoge Sobeslaw in Hostas Burg gewesen," antwortete Witiko.["]

"Sie haben indessen den lebendigen gegrüßt," entgegnete Rowno, "alle, die da waren, haben ihm vor Freude zugerufen, da er zu dem Stuhle Premysls geführt wurde, weil nun das Kämpfen Morden und Zerstören vorüber ist, das eintrat, wenn ein schwacher Mann auf dem Fürstenstuhle saß, und [die, welche nach dem Stuhle strebten, mit ihrem Anhange in Waffen hervorbrachen, ihn zu erobern.] andere darnach strebten. Und wenn auch das Unheil [sicher nie] nicht leicht in unsern Wald kömmt, weil er unwegsam ist, so könnte es doch jezt [leichter] eher geschehen, weil [im Mittage von uns] der Krieg ist, den der Markgraf Leopold von Österreich um Baiern führt, [das ihm sein Halbbruder der deutsche König Konrad verliehen hat."] und es ist gut, daß es unterbleibt."

"Ich bin noch zu [jung, und kann diese Sachen nicht beurtheilen," antwortete Witiko, "aber erfahrene Männer haben anders gesprochen."] unerfahren in diesen Dingen," sagte Witiko. "Erlaube, Rowno, daß ich mich auf ein Kurzes entferne, um nach meinem Pferde zu sehen."

"Es sei, wenn du es selber thun willst," sagte Rowno.

Witiko ging aus der Stube, und kam nach einer Weile wieder.

"Andere Männer," sagte er, "fürchten doch etwas."

"Das ist der alte Bolemil und der alte Diwis," sagte Osel, "und Lubomir, welche die früheren Kriege gesehen haben. Sie sind aus Alter furchtsam geworden, und glauben stets, das Entsezen wird gleich wieder [zu uns] kommen. Die Lechen Kmeten und Vornehmen möchten wohl immer herrschen;