Witiko

BZU155


(Beilage zu Witiko 155)

unserer Leuchte gesessen, und hat uns nicht verachtet, und ich habe sein Pferd beschlagen, und er hat mit mir geredet, sein Haus steht bei uns, wir sollen ihn auch nicht verachten, und ihn zu unserm Führer wählen die von Plan, daß wir zusammenhalten und uns nicht zerstreuen."

"Das ist recht," rief Tom Johannes der Fiedler, "das hätte ich längst gesagt, und hätte es besser gesagt."

"Wie hättest du es denn gesagt, du Fiedelbogentropf," rief der Schmied, "und warum hast du es denn nicht gesagt, wenn du so vernünftig bist?"

"Streitet nicht," rief David der Zimmerer, "Witiko soll uns führen, weil er es besser versteht als wir."

"Er soll uns führen," rief eine Stimme.

"Er soll uns führen, weil er mehr Verstand hat als ihr alle," rief Tom Johannes der Fiedler, "ich hätte einen zierlichen Antrag gestellt."

"So schweig[e]' du Geige," rief Christ Severin der Wollweber, "wir sollen zusammen halten im Leben und Tode, daß wir etwas [f] vorwärts bringen, und da soll [er] uns Witiko führen."

"Er soll uns führen," riefen viele Stimmen.

"Er soll uns führen," wiederholten noch mehrere.

Dann war es still.

Dann sagte Witiko: "Liebe Freunde und Heimathgenossen, wir wollen von der Sache noch später reden, ich will euch, daß wir beisammen [sind] bleiben, zu dem Herzoge führen, und wir wollen hören, was er sagt. Und wenn es ihm genehm ist, und ihr es noch wollt, so will ich gerne getreu zu euch halten, und mich bestreben, daß ihr wirken könnt, wie es sich geziemt, und daß ihr nicht leichtfertiger Weise Schaden leidet."

"Ja, so ist es," rief Tom Johannes, "und das ist gut gesprochen."

"So ist es," rief eine Stimme.

"Er ist ein guter Mann," rief ein Anderer.

"Er soll uns führen," riefen viele.

Dann, als es stille war, sagte der von Hora: "Witiko, ich gehe mit dir zu dem Herzoge."
(Hier folgt das Weitere in 155)