MENORAH

 
Menorah Cover klein

Jüdisches Familienblatt für Wissenschaft/Kunst und Literatur (1923-1932).
Materialien zur Geschichte einer Wiener zionistischen Zeitschrift.
Mit einer deskriptiv-analytischen Bibliografie.

ISBN: 978-3-8260-3864-8
Autor: Gartner Isabella
Verlag: Königshausen & Neumann
Erscheinungsjahr: 2009
Seitenanzahl: 360
Sprache: deutsch

Kurzinhalt: Von 1923 bis 1932 erschien in Wien die jüdische Kulturzeitschrift MENORAH. In ihr finden sich Beiträge zu allen Bereichen des jüdischen Lebens, mit der Absicht Zeitgeistthemen der Wiener Jahrhundertwende, Kunst, Literatur, Musik und Architektur, zu präsentieren. Ihr Hauptinteresse galt religiösen Themen und der jüdischen Kultur Osteuropas. Gleichzeitig war die Zeitschrift zionistisch orientiert mit einem Nahverhältnis zu Vladimir Jabotinsky und seiner revisionistischen zionistischen Partei. Die Analyse zeigt vor allem ein Spannungsverhältnis auf, indem die literarischen Veröffentlichungen dem dezidiert jüdischen Konzept des Herausgebers, Norbert Hoffmann, untergeordnet sind. Das Shoah-Schicksal der Wiener Juden, mit dem die Biografie des ins Exil gegangenen Hoffmann eng verknüpft ist, beendete die sogenannte ,deutsch-jüdische Symbiose' in ihrer besonderen Wiener Ausprägung. Die vorgelegten Materialien und die vollständige Bibliografie mit Register (die seit 1997 im Internet zu finden ist) werden es Forschern einfacher machen, anhand der Beiträger, der Beiträge und auch der Auswahl der rezensierten Bücher die (intendierte) Funktion der MENORAH genauer darzustellen und sie einerseits in das Umfeld österreichischer Literatur- und Kulturzeitschriften der 20er und 30er Jahre einzuordnen sowie andererseits ihre Bedeutung im Rahmen des Wiener Zionismus zu bestimmen und zu würdigen. Die Autorin Dr. Isabella Gartner ist Germanistin und Historikerin; arbeitet an der Universität Innsbruck.




Institut für Germanistik der Universität Innsbruck

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