Höttinger Nudl

Die Faschingszeitung „Höttinger Nudl“ wird vom Sängerbund Hötting, Innsbruck, Schulgasse 4, herausgegeben.

Der Sängerbund Hötting ist ein Männerchor, der seit Gründung im Jahre 1899 besteht. Das Volkslied steht im Vordergrund, besonders das Liedgut von Josef Pöll, Arthur Kanetscheider, Ferdinand Csajka (die meisten mit Jodler oder Doppeljodler). Alle Lieder werden vierstimmig gesungen und der Chor besteht aus zurzeit 18 Sängern. Konzertreisen haben die Sänger nach Deutschland, in die Schweiz, nach Italien, aber auch nach Übersee wie Canada und USA geführt.

Geschichtlich gesehen kann der Sängerbund Hötting in seinem über 110-jährigen Vereinsbestehen auf eine besondere Tradition zurückblicken, nämlich auf die Herausgabe der ältesten und auflagenstärksten Faschingszeitung Österreichs, die „Höttinger Nudl“. Die 1. Ausgabe von 1908 wurde noch handschriftlich verfasst. Die Mitarbeiter dieses als „Spiegel des zeithistorischen Geschehens durch eine satirische Brille“ bezeichneten Faschingsblattes sind derzeit: Peter Kodera (Chefredakteur seit 1985), GESA Gerd Sallaberger (Karikaturist und Tuifelemaler) sowie Klaus Wilhelmstötter (Regionales) und Luis Lenninger (Sport). Die spitzfindigen Texte und Karikaturen, die nie beleidigen, aber oft zu selbsterkennendem Schmunzeln herausfordern, geben der „Nudl“ ihren unverkennbaren Charakter.

Bis auf die Kriegsjahre, in denen die Herausgabe verboten war, erschien die Faschingszeitung jedes Jahr, angefangen mit 4 bis heute 24 Seiten, selbstverständlich seit vielen Jahren in Farbe.

Auch der „Nudlball“ im Fasching ist ein besonders beliebter Treff aller Sängerfreunde und Tanzbegeisterten. Mit flotter Musik (auch Disko), gutem Essen und diversen Getränken sowie einigen lustigen Einlagen wird für gute Stimmung bei den Gästen gesorgt.

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