Studiendekanin der Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften
seit 2021
Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften
Welches sind die besonderen Stärken Ihrer Fakultät?
Die Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften bietet wissenschaftliche Qualifikationen auf hohem Niveau. Viele der virulenten gesellschaftlichen Fragen sind im Zentrum der angebotenen Studienfächer angesiedelt. Somit werden Absolvent*innen ausgebildet, welche zur gesellschaftlichen Entwicklung beitragen, den Herausforderungen der Zeit begegnen und an zukunftsorientierten Gesellschaftsdiskursen aktiv partizipieren.
Welche Schwerpunkte wollen Sie in den kommenden Jahren an Ihrer Fakultät setzen?
In Studium und Lehre an der Fakultät geht es darum, eine heterogene Studierendenschaft zu inspirieren, zu ermutigen und in die Lage zu versetzen, die großen Herausforderungen unserer Gesellschaften anzugehen. Ich halte die kulturelle Bedeutung des Digitalen Wandels für heutige Wissensanforderungen und organisationale Entwicklungen, den Umgang mit veränderten Bedingungen und Bildungsdynamiken sowie die Rolle von Bildungsinstitutionen für grundlegend im Bereich von Studium und Lehre. Hierzu ist es notwendig, den Weg starker Verschulung und Engführung zurück zu lassen und die Idee der Universität wiederzuentdecken. Das bedeutet auch, traditionelle unidirektionale Vermittlungspraktiken abzulösen und gemeinsam als Studierende und Lehrenden der Fakultät zeitgemäße Lehr-, Lern-, Feedback- und Prüfungsformate weiter zu entwickeln. Die Auseinandersetzung mit digitalen Tools, neuen Formen und Formaten, welche die Distanzlehre mit sich gebracht hat, stellt einen Beitrag in der Verständigung um die Lehr-/Lernkultur und hochwertige Lehrequalität der Fakultät dar. Dieser Prozess ist digitaler Gesellschaftstransformation und Nachhaltigkeit verpflichtet und lotet aus, wie sich sozial- und kulturwissenschaftliche Lehre zu Effizienzansprüchen, Effektivitätskontrollen und Lernenden-Datenanalysen in Studium und Lehre verhält. Nicht zuletzt spielen in diesem Zusammenhang auch kollaborativ entstehende Open Educational Resources eine Rolle. Im jüngsten Institut der Fakultät, dem Institut für Medien, Gesellschaft und Kommunikation, sollen baldmöglich über die Wahlpakete hinaus medienbezogene Studien (englischsprachiger Master und PhD) entstehen. Das künftig an die Fakultät kommende Institut für angewandte Rechts- und Kriminalsoziologie wird in die Lehrangebote der Fakultät eingebunden werden. Ebenfalls steht eine Reform der PhD-Programme an. Die an der Fakultät vorhandenen Expertisen sollen auch institutsübergreifend in gemeinsame themenzentrierte Lehre einfließen, wodurch die Begegnung und Vernetzung der Studierendenschaft der einzelnen Institute ermöglicht wird. Studium und Lehre der Fakultät sollten von der Gelegenheit durch das europaweite Aurora Universitätsnetzwerk profitieren, indem verstärkt Mobilität für alle möglich wird.
Wo soll Ihre Fakultät in vier Jahren stehen?
Die Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften sollte aufgrund ihrer Exzellenz in Studium und Lehre durch die Breite der zukunftsorientierten Studien- und Weiterbildungsangebote, ihre Studienkultur und innovative Lehrformate regional, national und international attraktiv sein.