Mittwoch, 27.10.2021
19:00 - 21:00 Uhr
Haus der Begegnung, Rennweg 12, 6020 Innsbruck
Anmeldung ist erforderlich; Anmeldung beim Veranstalter bis 22.10.21
Eintritt / Kosten: keine
Elisabeth Klatzer
Dr.in Elisabeth Klatzer, Ökonomin, tätig als Forscherin, Aktivistin und Beraterin mit langjähriger Arbeitserfahrung im Bereich Budget- und Wirtschaftspolitik, feministische Ökonomie sowie Gender Budgeting, Mitbegründerin des europäischen Netzwerkes European Gender Budgeting Network und der Femmes Fiscales, eines zivilgesellschaftlichen Netzwerkes in Österreich, das sich für geschlechtergerechte Budget- und Steuerpolitik einsetzt.
Die Initiative „Mehr für Care!“ hat zum Ziel, gemeinsam mit vielen Menschen für ein gutes Leben für alle aktiv zu werden und gemeinsam an einem Umbau der Wirtschaft mitzuwirken, der die Sorge und Versorgung aller Menschen in den Mittelpunkt des Wirtschaftens stellt.
Frauen sind die tatsächlichen gesellschaftlichen Leistungsträger*innen. Das wird gerade in Zeiten wie diesen mehr als deutlich. Frauen tragen einen Großteil die Kosten und Lasten der Coronakrise. Sie leisten einen Großteil der unbezahlten und bezahlten Arbeit, die für das Überleben und ein gutes Leben nötig ist, vor allem im Gesundheits- und Pflegebereich, in der Grundversorgung sowie zu Hause. Doch zugleich sind Frauen auch die Verlierer*innen dieser Krise. So ist die Arbeitslosigkeit von Frauen zu Beginn der Pandemie überproportional gestiegen, der Arbeitsdruck und Belastungen steigen. Förderungen und Krisenmaßnahmen gehen jedoch häufig an ihnen vorbei. Die aktuelle Krisenpolitik blendet Geschlechterverhältnisse aus.
Es geht anders. Investitionen in Bildung, Kinderbetreuung, Pflege und Gesundheit sind nicht nur dringend notwendig, sondern auch leistbar und wirtschaftspolitisch sinnvoller als so manche andere Maßnahme oder Steuersenkung. Mehr für Care! hat mit dem feministischen Konjunkturprogramm drei Investitionspakete ausgearbeitet, die zukunftsweisend sind.
Im Vortrag geht’s drum, wie eine zukunftsweisende, geschlechtergerechte Budget- und Wirtschaftspolitik aussehen kann und welche Investitionen es genau jetzt braucht, um aus der Krise zu kommen. Und gleichzeitig geht’s um die Frage, wie diese dringend nötigen Veränderungen auch Realität werden.
Anmeldung bis zum 22. Oktober 2021 unter frauenreferat@dibk.at
Frauenreferat der Diözese Innsbruck, Büro für Gleichstellung und Gender Studies, Katholisch Frauenbewegung
Anmeldung
frauenreferat@dibk.at