Dienstag, 23.03.2021
Lesung ONLINE
19:00 Uhr
online, https://webconference.uibk.ac.at/b/ver-0l3-fap
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten:
Martin Fritz
Livestream Literaturhaus am Inn: https://webconference.uibk.ac.at/b/ver-0l3-fap
Der Text, der sich jeglicher genre-spezifischen Einordnung entzieht und formal an Wittgensteins Tractatus erinnert, spielt mit literarischen Bezügen und experimenteller Literatur, hat einerseits eine hohe ästhetische Qualität, ist dabei aber höchst amüsant. Martin Fritz über die Entstehung von Die Vorbereitung der Tiere (edition laurin): Es begann mit dem Wunsch, eine Enzyklopädie der Tiere zu verfassen. Es sind die Tiere jedoch zu umfassend, um sie erschöpfend zu beschreiben. Wir müssen, möchten wir die Tiere beschreiben, ihnen ein anderes, unsystematischeres, wirreres, liebevolleres Augenmerk schenken. Wir gelangen zu den Tieren eher im Modus des Vorläufigen. Die ihnen entsprechende Beschäftigung mit Tieren ist die Vorbereitung der Tiere. Die Texte handeln von und über die folgenden Tiere und Aspekte tierischen Lebens im Spätkapitalismus: Entscheidungen, Tiger, Biber, Bienen, Eselsohren, Fahrgäste, E-Mails, Hobbys, Unterhaltungselektronikgeräte, Fugenmasse, Katzen, Zeit und Kategorien, Weinen, Wellnessaufenthalte, PDFs, Privatozeane, Telefonate, Fernseher, Einemsen, Wuilischa, Meisenknödel, Pudding, Flirten mit der Kamera, Hasen, Bier, Editionsphilologie, Risikofaktoren, Drebin Oronasky sowie Fiderallala. Außerdem finden sich darin Tipps zu Steuerangelegenheiten und Fragebögen sowie ein Fragment und eine Top Ten Liste. Die Zusammenstellung ist für alle geeignet, die ein Herz für Tiere haben oder sich darauf vorbereiten möchten.”
Martin Fritz wurde 1982 in Rum bei Innsbruck geboren, wo er Vergleichende Literaturwissenschaft und Deutsche Philologie studierte. Er ist Mitglied der 1. Innsbrucker Lesebühne „Text ohne Reiter“ und „FHK5K“; neben zahlreichen anderen Preisen und Stipendien erhielt er zuletzt das Hilde-Zach-Förderstipendium Literatur 2017 sowie den Literaturpreis der Universität Innsbruck 2018.
https://assotsiationsklimbim.twoday.net.
Literaturhaus am Inn