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Dossiers-Archiv

Vor­ge­stellt: Pflanz­li­che Abbau­pro­dukte als Chance

In der Natur passiert nichts ohne Grund, davon ist Simone Moser, seit September 2023 Professorin für Pharmakognosie an der Uni Innsbruck, überzeugt. Sie untersucht die neue Naturstoffklasse der Phyllobiline, die beim Alterungsprozess von Pflanzen entstehen.

Gen­der Lec­tu­res im Zei­chen der Digi­ta­li­sie­rung

„Gender & Digitalisierung: Digitale Transformationen aus Perspektive der interdisziplinären Geschlechterforschung“ lautet der Titel der diesjährigen Innsbrucker Gender Lectures. Bereits seit 2009 beleuchtet die Veranstaltungsreihe aktuelle Themen aus den Gender Studies und ermöglicht öffentlich zugängliche Einblicke in die verschiedenen Perspektiven auf gesellschaftliche Entwicklungen. In diesem Winter- und Sommersemester steht die Thematik Digitalisierung im Fokus, die Organisatorinnen Gundula Ludwig und Verena Sperk vom Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck im Gespräch.

Vor­ge­stell­t: Schrift­li­ches Strei­ten

Der Literaturwissenschaftler Dirk Rose beschäftigt sich mit den Überschneidungen von Literatur und Medien. Dabei gilt sein großes Interesse der Medienkritik und der Polemik, über die er bereits ein umfangreiches Buch verfasst hat.

Vor­ge­stell­t: Zi­vil­ver­fah­rens­recht er­for­schen

Martin Trenker ist seit März 2021 neuer Leiter des Instituts für Zivilgerichtliches Verfahren an der Universität Innsbruck. Seine Forschung befasst sich mit der Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche und den unterschiedlichen Verfahren, die hierfür zur Verfügung stehen.

Vor­ge­stell­t: Die Kom­fort­zo­ne ver­las­sen

In seiner Forschung befasst sich Christoph Singer intensiv mit Grenzziehungen zwischen Indien und Pakistan sowie deren soziokulturelle Folgen. Dabei analysiert der Wissenschaftler, wie hegemoniale Diskurse wirken. Seit März 2021 ist er Professor für britische und anglophone Kulturwissenschaft.

Vor­ge­stell­t: Ge­birgs­ge­fah­ren im Blick

Die Geographin Margreth Keiler ist seit März 2021 Professorin an der Universität Innsbruck. Sie befasst sich mit Gefahren in Gebirgsregionen und wie diese sich im Laufe der Zeit verändern. Um Risikoprognosen zu entwickeln und zu optimieren, arbeitet sie eng mit Sozial-, Natur- und Wirtschaftswissenschaftler*innen zusammen.

Vor­ge­stell­t: Im Kon­text be­trach­ten

In der Gesellschaft gibt es zahlreiche soziale Ungleichheiten, die weitreichende Konsequenzen haben. Wilfred Uunk aus den Niederlanden geht diesen auf den Grund und eröffnet vielfältige Blickwinkel. Der Soziologe forscht zu Themen wie Arbeitsmarktbeteiligung, Gender und Migrationsstatus.

Vor­­ge­­stellt: Fels­­stürze vor­­her­­sagen

Mithilfe am Berg platzierter Sensoren will Jan Beutel vom Institut für Informatik mögliche Felsstürze erkennen und dadurch Siedlungsgebiete vor den Folgen des Klimawandels schützen. Nach jahrelanger Forschungstätigkeit am Matterhorn will er nun in seiner neuen Heimat Tirol auf den bisherigen Erkenntnissen aufbauen und die nächste Generation intelligenter Sensoren entwickeln.

Die Mo­tiva­tion von Stu­dieren­den im Schat­ten von COVID-19

„Distance Learning“ lautet die Devise an österreichischen Hochschulen seit Mitte März. Forscher*innen der Universitäten Innsbruck, Salzburg und Klagenfurt sowie dreier deutscher Universitäten gehen der Frage nach, welche Veränderungen das für Studierende mit sich bringt.

Neues SARS-CoV-2-Test­in­stitut an der Uni Inns­bruck

Das ADSI (Austrian Drug Screening Institute) der Universität Innsbruck wurde kürzlich vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz offiziell für COVID-19 Testungen zugelassen. Damit können nun auch am ADSI COVID-19-Tests für interessierte Kunden ausgewertet werden.

COVID-19-Strate­gien: Positives Stim­mungs­bild bei Schul­um­frage

„Distanzunterricht“ lautete das Stichwort an Österreichs Schulen ab Mitte März 2020. Mit welchen Strategien darauf reagiert wurde, haben nun Innsbrucker Schulforscherinnen in einer umfassenden Studie untersucht: Mehr als 500 Schulleiter_innen aller Schultypen wurden österreichweit befragt. Die Ergebnisse zeugen trotz der Herausforderungen von einem insgesamt positiven Stimmungsbild.

Co­rona-Test­ver­fahren erfolg­reich im Ein­satz

Nach Ausbruch der Corona-Pandemie in Österreich im März dieses Jahres wurde an der Universität Innsbruck umgehend mit der Entwicklung und Evaluierung eines neuartigen Corona-Testverfahrens zum Nachweis des SARS-CoV-2-Virus begonnen. Dem Team um Michael Traugott und dem Uni Spin-Off Sinsoma GmbH ist es gelungen, ihr eigens entwickeltes Verfahren erfolgreich in der Praxis anzuwenden.

Vor­ge­stellt: Ein wach­sames Auge

Geldwäsche, Korruption, Marktmissbrauch oder Kartellstrafrecht sind nur einige der Spezialbereiche von Severin Glaser, neuberufener Professor für Finanz- und Wirtschaftsstrafrecht an der Uni Innsbruck.

Vor­ge­stellt: Alles fließt

Bäche und Flüsse stehen im Fokus des Ökologen Gabriel Singer. Der Professor für Aquatische Biogeochemie beschäftigt sich mit den Stoffflüssen dieser Ökosysteme und untersucht die vernachlässigte Bedeutung von Fließgewässern im Kohlenstoffkreislauf.

Das INT­RAWI in den Zeiten von Co­rona

In Zeiten wie diesen gilt es, Anpassungs­fähigkeit zu beweisen und kreativ zu werden. Mitar­beiterInnen und Studie­rende vom Institut für Trans­lations­wissenschaft (INTRAWI) erzählen von ihrem Quarantäne-Alltag und füllen die Website sowie sozialen Netzwerke des INTRAWI mit mehr­sprachigen Beiträgen und Fotos, um so in Kontakt zu bleiben.

Covid-19: On­line-Kurs zu Krisen­bewäl­tigung

„Organizing in Times of Crisis: The Case of Covid-19” lautet der Titel eines neuen Kurses, der gänzlich digital angeboten wird und eine Zusammenarbeit zwischen mehreren österreichischen und deutschen Universitäten darstellt. Leonhard Dobusch wirft dabei gemeinsam mit sieben KollegInnen einen wissenschaftlichen Blick auf zahlreiche Aspekte des Krisenmanagements und der Krisenbewältigung.

Ab­wasser­tests als Co­rona-Früh­warn­system

Dank einer neuen Methode konnte das Erbgut von SARS-CoV-2 von Innsbrucker und Wiener Wissenschaftlern erstmals im Zulauf österreichischer Kläranlagen nachgewiesen werden. So lässt sich ein regionales Auftreten der Viren frühzeitig erkennen.

Ein Mittel gegen das Virus

Ähnlich wie das neue Coronavirus hielt das Poliovirus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Welt in Atem. Unterstützt aus Mitteln der Nachwuchsförderung der Uni Innsbruck untersucht die Medizinhistorikerin Marina Hilber den Umgang mit der Kinderlähmung im Nachkriegsösterreich. Sie präsentiert ihre Studie beim 1. Virtuellen Österreichischen Zeitgeschichtetag in dieser Woche.

Ver­kehrs­beschrän­kungen: Stick­oxid­werte stark gesun­ken

Messungen der Uni Innsbruck zeigen, dass die Stickoxidwerte in der zweiten März-Hälfte deutlich zurückgegangen sind. Die Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus hinterlassen somit Spuren in den Messdaten des Atmosphärenphysiklabors. Die Ergebnisse können helfen, die Auswirkungen von Verkehrsbeschränkungen auf Luftschadstoffe und Klimagase besser zu beurteilen.

Des­infek­tions­mittel für Ein­satz­kräfte

Chemiker der Uni Innsbruck produzieren in ihren Labors Handdesinfektionsmittel und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung des Corona-Virus. Die ersten Fläschchen wurden am Dienstag den Einsatzkräften der Feuerwehr und des Roten Kreuzes als Spende übergeben.

Iso­lation: Stu­dien­aus­tausch in Zeiten von Co­rona

Internationale Studierende mussten in Innsbruck wegen Corona in Quarantäne. Die Isolation war für die jungen Leute zum Teil eine sehr schwierige Zeit. Die Uni Innsbruck hat mit Einkäufen, persönlicher Ansprache und Unterhaltung geholfen.

Die Welt nach Co­rona be­wusst ge­stalten

In welcher Welt wir künftig leben, hängt davon ab, wie die durch die Corona-Krise notwendig gewordene Neuordnung des globalen Systems gelingt. Richtungs­weisend könnte bereits die Verteilung der Mittel aus den staatlichen Rettungsschirmen sein, meint Wirtschaftshistoriker Andreas Exenberger. Er beleuchtet die Lage aus der Sicht eines Globalisierungs- und Armutsforschers.

Corona­viren im Ab­wasser als Grad­messer der In­fektions­verbrei­tung

Neueste Studien zeigen, dass 20 Prozent oder mehr an COVID-19-Erkrankten Sars-COV-2 über den Stuhl ausscheiden. Dutzende Wissenschaftler*innen weltweit, auch an der Universität Innsbruck, arbeiten nun an einem Abwasser-epidemiologischen Testverfahren, mit dessen Hilfe sie Aussagen darüber treffen können, wie sich die Anzahl der Infektionen im Einzugsgebiet einer Kläranlage verändert.

Sch­nelle­re For­schung gegen Covid-19 durch hei­mische Tech­­nologie

Österreichische Forscher des Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib), der Universität Innsbruck und der BOKU Wien entwickeln eine revolutionäre Plattformtechnologie, mit der die Pharmaindustrie sowohl die Suche und mögliche Produktion potenzieller SARS-CoV-2-Wirkstoffe beschleunigen und sicherstellen als auch effizientere Antikörpertests herstellen könnte.

Mo­biler Hilfe­ruf in Krisen­zeiten

Das ursprünglich für Seniorinnen und Senioren konzipierte Ruf- und Ortungssystem in Pflege- und Betreuungseinrichtungen soll in Krisenzeiten in provisorischen Krankenpflegeeinrichtungen eingesetzt werden. Die 2PCS Solutions GmbH, ein Spin-off der Uni Innsbruck, bietet im Kampf gegen den Corona-Virus ihre Hilfe an.

Nicht mit histo­­rischen Seuchen ver­­gleich­bar

Die Erreger der aktuellen Corona-Pandemie mit jenen der Spanischen Grippe oder anderen früheren Epidemien zu vergleichen und deren Infektionszahlen gegenzurechnen, ist sinnlos, erklärte die Medizinhistorikerin Elisabeth Dietrich-Daum der APA. Stattdessen solle man soziale Reaktionen untersuchen, mit denen man solche Krisen bewältigte und altbewährte Maßnahmen wie Quarantäne schätzen.

Angst steigt und hilft Krise zu bewältigen

Die Angst vor dem Coronavirus nimmt zu. Als Alarmzeichen-Emotion hat Angst aber durchaus positive Aspekte, erklärte die Notfallpsychologin Pia Andreatta von der Uni Innsbruck der APA. Damit steigt die Bereitschaft, sich selbst und andere zu schützen.

Das öster­reichi­sche Ge­dächt­nis

Mit dem Vortrag von Heidemarie Uhl zum Thema des öster­reichischen Gedächt­nisses kam der zweite Teil der Ringvorlesung „100 Jahre Republik“ zum Abschluss. Heidemarie Uhl ist als Historikerin am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Wien tätig und lehrt darüber hinaus an den Universitäten Wien und Graz.

Von sou­verä­nen Herr­schern bis supra­natio­naler Föde­ration

Im Rahmen der Ringvorlesung zu 100 Jahren Republik Österreich hielt Anita Ziegerhofer von der Universität Graz einen Vortrag zur Europaidee in Österreich - von Coudenhove-Kalergi bis heute.

Von sou­verä­nen Herr­schern bis supra­natio­naler Föde­ration

Im Rahmen der Ringvorlesung zu 100 Jahren Republik Österreich hielt Anita Ziegerhofer von der Universität Graz einen Vortrag zur Europaidee in Österreich - von Coudenhove-Kalergi bis heute.

Popu­läre Erinne­rung, spu­kende Bilder. Sport und Iden­tität in Öster­reich

Georg Spitaler, Wiener Politologe und Historiker, Mitherausgeber des Fußballmagazins „ballesterer“ und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Verein für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung, gewährte Einblicke in einen seiner Forschungsschwerpunkte: die Frage nach dem Politischen im Sport und dessen Rolle in der österreichischen Nationalgeschichte.

Reform oder Revo­lution? Öster­reich im Um­bruchs­jahr 1968

Der Historiker Paulus Ebner von der Technischen Universität Wien gab in seinem Vortrag im zweiten Teil der Ringvorlesung „100 Jahre Republik Österreich“ einen Einblick in das Jahr 1968 in Österreich. Mit einem Querschnitt über Politik, Kultur und Medien stellte er die Chiffre „1968“ und damit ein weiteres zentrales Jahr im Gedenk- und Jubiläumsjahr 2018 vor.

Das „dritte Lager“ nach 1945

Am 5. Dezember kam Margit Reiter vom Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien nach Innsbruck, um im Rahmen der Jubiläumsvorlesung 100 Jahre Republik Österreich über die politische Reorganisation ehemaliger NationalsozialistInnen in der Nachkriegszeit zu referieren.

Filme und an­dere Medien im besetz­ten Öster­reich

Karin Moser lieferte in ihrem Vortrag „Besetzte Bilder. Filmische Selbst- und Fremdreflexion 1945-1955“ eine spannende Perspektive auf die direkte Nachkriegszeit in Österreich. Anhand von Filmen, Wochenschauen und anderen Medien zeigte sie die Medienpolitik der Alliierten und Österreichs auf.

Unter alliier­ter Besat­zung – Österreich 1945-1955

Warum dauerte es zehn Jahre vom Kriegsende 1945 bis zur Unterzeichnung des Staatsvertrags 1955? Dieser Frage ging Peter Ruggenthaler im Rahmen der Ringvorlesung „100 Jahre Republik: zwei Demokratien, zwei Diktaturen“ nach.

Die Mit­täter­schaft vom „Ers­ten Op­fer“ am Holo­caust

Die Vorstellung, wonach der Staat Österreich als das erste Opfer von Nazi-Deutschland zu gelten habe, wurde spätestens im Zuge der Waldheim-Affäre aufgegeben. Bertrand Perz, Professor am Wiener Institut für Zeitgeschichte, referierte am 14. Novemver über die Situation Österreichs nach dem „Anschluss“ – insbesondere über die Folgen für die jüdischen Österreicher und Österreicherinnen.

Der „Anschluss“ 1938 – Zustim­mung, Macht­übernahme und Selbst­er­mächtigung

Die Zeitgeschichte-Koryphäe Gerhard Botz eröffnete mit einem Vortrag über den „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich den zweiten Themenblock der Ringvorlesung „100 Jahre Republik Österreich“ und unterstrich in seinem Beitrag die These eines „Anschlusses“ von „unten, von innen-oben und von außen“.

Hin- und her­ge­rissen: Das Wesen der Monar­chie

In der Ringvorlesung „100 Jahre Republik“ wird die Geschichte der Republik von Vortragenden aus neuen Perspektiven beleuchtet. Die in Kooperation mit dem Tiroler Landestheater sowie dem Haus der Musik Innsbruck abgehaltene Lesung des von Franz Theodor Csokor verfassten Theaterstücks „3. November 1918“ am 6. November 2018 bildet den literarischen Rahmen für diese Vortragsreihe.

Das „Rote Wien“ 1919–1934

Der Kurator des Wien Museum, Werner-Michael Schwarz, referierte über die kommende Ausstellung des Museums mit dem Titel „Sprechende Steine – Rotes Wien 1919–1934“. Das Rote Wien bezeichnet hierbei einen Zeitraum zwischen 1919 und 1934, in dem die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP) die stimmenstärkste Partei in Wien war. Noch heute ist dieser Einfluss in der Stadt zu erkennen.

Vom demo­krati­schen Rechtsstaat zum auto­ritären Polizeistaat

Beim zweiten Termin der Ringvorlesung im Wintersemester, „Zwei Demokratien, zwei Diktaturen — 100 Jahre Republik Österreich“, war Ilse Reiter-Zatloukal zu Gast, die an der Universität Wien zur Rechts- und Verfassungsgeschichte Österreichs forscht.

Rudolf Ramek: Kon­sens-Bundes­kanzler

Franz Schausberger ist einer breiteren Öffentlichkeit als Salzburger Landeshauptmann von 1996 bis 2004 bekannt. Als Historiker widmet er sich vor allem zeitgeschichtlichen Fragestellungen. Vergangenes Jahr legte er eine umfangreiche Biographie zu Rudolf Ramek, einem nahezu vergessenen Bundeskanzler der Zwischenkriegszeit, vor. Diese Biographie stand im Zentrum des Vortrages.

Joseph Roth – zwischen Monar­chie und Re­publik

Der letzte Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „100 Jahre Republik Österreich“ befasste sich mit dem literarischen Werk des österreichischen Schriftstellers Joseph Roth (1894–1939), der als großer Nostalgiker der Monarchie bekannt ist. Referent war Johann Georg Lughofer, Assistenzprofessor an der Abteilung für Germanistik an der philosophischen Fakultät in Ljubljana.

Die Ein­füh­rung des Frauen­wahl­rechts in Öster­reich 1918

Am 13. Juni eröffnete Gabriella Hauch von der Universität Wien den letzten Themenblock der Ringvorlesung anlässlich des Jubiläums der Gründung der Ersten Republik mit dem Titel „Übergänge - Vom Reich in die Republik“. Mit ihrem Vortrag über das österreichische Frauenwahlrecht kehrte sie nach Beiträgen zu europäischen Entwicklungen geographisch wieder nach Österreich zurück.

Der Raum des Großen Italiens

Matteo Proto arbeitet seit 2015 als Junior Lecturer in Geographie an der Universität Bologna. In seinem Vortrag am 6. Juni, den er im Rahmen der Ringvorlesung zu 100 Jahren Republik Österreich hielt, ging es um die Frage der italienischen Alpen- sowie Ostgrenze am Balkan und wie in beiden Fällen versucht wurde, dies durch geographische Argumente wissenschaftlich zu untermauern.

Aus eins mach zwei: Die öster­reichisch-slowe­nische Grenz­ziehung

In der Kärntner Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920 entschieden sich 59 Prozent für einen Verbleib bei Österreich. Andrej Rahten, slowenischer Botschafter in Österreich von 2013 bis 2017 und Historiker an der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Ljubljana, hielt am 30. Mai 2018 einen Vortrag über die Vorgeschichte der Abstimmung.

„La città di legno“ – ein dunkles Kapitel der Geschichte des Trentino

Im Rahmen der Ringvorlesung „100 Jahre Republik Österreich“ wurde am 22. Mai 2018 im Foyer des GEIWI-Turms eine Ausstellung mit Aufnahmen des Trentiner Fotografen Enrico Unterveger eröffnet. Die Ausstellung ermöglichte das Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie in Kooperation mit der Fondazione Museo Storico del Trentino und dem Italienzentrum.

Der Ver­trag von Saint-Germain-en-Laye und Öster­­reich

Der Wiener Rechtshistoriker Thomas G. Olechowski stellte in seinem Vortrag für die Ringvorlesung „100 Jahre Republik Österreich“ am 16. Mai 2018 den Friedensvertrag von Saint-Germain-en-Laye mit Österreich vor und gab Einblick in das für die neugegründete Republik so bedeutsame Dokument.

Brest-Litowsk: Weder Krieg noch Frieden?

Dem Anfang März 1918 geschlossenen Sonderfrieden von Brest-Litowsk zwischen Sowjetrussland und den Mittelmächten kommt im Vergleich zu den Friedensverträgen, die von den Alliierten in Paris verhandelt wurden, meist nur eine geringere Aufmerksamkeit zu. Am 9. Mai 2018 lenkte der Historiker Igor Narskij von der Süd-Ural-Universität Tscheljabinsk den Blick auf diesen Vertrag.

Die Folgen von Trianon

Rudolf Gräf, Direktor der Österreich-Bibliothek an der Babeș-Bolyai-Universität Cluj, Rumänien, ging in der Ringvorlesung „100 Jahre Republik Österreich“ auf den Vertrag von Trianon ein, der sowohl Folgen für Österreich-Ungarn als auch für Alt-Rumänien sowie die nicht-rumänische Bevölkerung in den nach dem Ersten Weltkrieg neu hinzugekommenen Provinzen hatte.

Vertrag von Sèvres: Ein auf­­geho­­benes Todes­­urteil

Nachdem in den bisherigen Vorträgen von „100 Jahre Republik Österreich“ 1918/19 in der österreichischen Perspektive thematisiert wurden, ging es am 25. April mit einem Blick über den mitteleuropäischen Tellerrand weiter: Der Historiker Yasir Yilmaz von der Universität Olomouc (CZ) sprach über ein hier wenig präsentes Thema, den Friedensvertrag von Sèvres mit dem Osmanischen Reich.

Der hun­gernde „Volks­körper“

Der niederösterreichische Wirtschafts- und Sozialhistoriker Ernst Langthaler, spezialisiert auf die Gebiete der Agrar- und Ernährungsgeschichte vom 19. bis ins 21. Jahrhundert, analysierte im Rahmen der Ringvorlesung „100 Jahre Republik Österreich“ die Versorgungskrise in den Jahren rund um 1918 mit Fokus auf die Lebensmittelnot.

„… der Rest ist Österreich“

Helmut Konrad, em. Professor für Zeitgeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz, ausgewiesen durch unzählige Arbeiten auf den Feldern der Kultur- und Sozialgeschichte sowie als Wissenschaftsmanager, dekonstruierte in einer Ringvorlesungseinheit anlässlich 100 Jahre Republik Österreich facettenreich und pointiert ein gängiges Bild über die Entstehung der Ersten Republik.

Geist vom Gei­ste des Exp­ressio­nismus

Im ersten Vortrag der Ringvorlesung „100 Jahre Republik Österreich“ präsentierte der Literaturhistoriker Norbert Christian Wolf (Universität Salzburg) sein aktuelles Buchprojekt über die Rolle der Literatur in der Revolution von 1918. Diese unterzog er durch Gegenüberstellung ausgewählter Zitate einer genaueren Betrachtung.

100 Jahre Republik am Podium

Zum Auftakt einer Ringvorlesung anlässlich des Republiksjubiläums fand Mitte März eine hochkarätige Podiumsdiskussion zum Thema statt – teilgenommen haben neben Alt-Bundespräsident Heinz Fischer die Expertinnen und Experten Oliver Rathkolb, Monika Sommer-Sieghart und Helmut Wohnout, moderiert haben die Innsbrucker Historiker Dirk Rupnow und Kurt Scharr.

Vorgestellt: Die Anfänge des Christentums

Die antike Kirchengeschichte und Patrologie sind die inhaltlichen Schwerpunkte von Thomas Karmann, seit März 2017 Professor am Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie. Sein Interesse gilt vor allem den Anfängen des Christentums und dabei der Frage, wie damals getroffene Entscheidungen bis heute zentral und prägend für die Kirchen sind.

uni konkret: Latei­nische Wurzeln Euro­pas

Am Anfang war Zeus, der als Stier die Europa raubte. Später kamen die Römer, das Christentum, Kriege, Frieden, noch mehr Kriege, heute der geeinte Kontinent. Aber Europa, was ist das eigentlich? Die Latinisten Martin Korenjak und Isabella Walser-Bürgler sprechen über die lateinischen Wurzeln Europas.

Vorgestellt: Von der Natur lernen

Thomas Magauer, seit August Professor für Organische Chemie an der Uni Innsbruck, liebt Herausforderungen. Aus diesem Grund wählte er mit seinem Forschungsgebiet Synthese-Chemie ein relativ anspruchsvolles Gebiet der Chemie, das versucht, von der Natur zu lernen.

unikonkret: Kupferbergbau

Ausflug in die Bronzezeit - Oberhalb von St. Gertraudi am Großkogel befindet sich ein prähistorisches Bergbaugebiet, das für Gert Goldenberg, Markus Staudt und Caroline Grutsch mir ihrem Team von Institut für Archäologien von besonderem Interesse ist. Das vom FWF geförderte D-A-CH-Projekt ist am Forschungszentrum HiMAT angesiedelt.

Vor­gestellt: Grenz­gängerin

Martina Kraml, seit März 2017 Professorin für Katechetik/Religionspädagogik und Religionsdidaktik an der Katholisch-Theologischen Fakultät und der School of Education, bewegt sich sowohl an fachlichen als auch an religiösen Grenzen.

Vorgestellt: Sprachkontakt und Korpuslinguistik

Ein digitales Korpus des Jiddischen, die Veränderungen slawischer Sprachen im Kontakt mit der deutschen Sprache und Russisch-Quellen nach Sprachniveau: Das sind nur drei von mehreren Projekten von Sandra Birzer. Sie ist seit März Professorin für Slawische Sprachwissenschaft und leitet das Russlandzentrum der Universität Innsbruck.

Vorgestellt: Ver­wo­bene Ver­gangen­heiten

Claudia Jünke bereichert seit März 2016 mit ihrer Forschungsarbeit das Institut für Romanistik. Sie setzt ihren Fokus auf die kulturwissenschaftliche Gedächtnisforschung und beschäftigt sich mit dem Umgang mit von Gewalt geprägter Vergangenheit in Literatur und Kultur. Welche Rolle spielt Literatur im Aufarbeitungsprozess der Vergangenheitsbewältigung einer Gesellschaft?

Vorgestellt: Zwischen Mathematik und Religion

Der Philosoph Christian Tapp lehrt und forscht seit Oktober 2015 am Institut für Christliche Philosophie, an dem er eine Stiftungsprofessur der Gedächtnisstiftung Peter Kaiser (1793 – 1864) inne hat. Als Mathematiker, Philosoph und Theologe gelingt ihm ein Brückenschlag zwischen Extremen.

Vorgestellt: Werkzeug­kasten des Histo­rikers

Martin Wagendorfer ist seit Oktober 2015 Professor für mittelalterliche Geschichte und historische Hilfswissenschaften an der Universität Innsbruck. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf den historischen Hilfs- bzw. Grundwissenschaften, der mittelalterlichen Universitätsgeschichte und der Rekonstruktion von mittelalterlichen Bibliotheken.

Vorgestellt: Herr der Mengen

Semialgebraische Mengen beherrschen die tägliche Forschungsarbeit von Tim Netzer. Dabei hat der Professor für Angewandte Algebra und Diskrete Mathematik xxxan der Uni Innsbruck allerdings nicht nur Grundlagenforschung im Blick – in der Optimierungstheorie helfen die Methoden, komplizierte Probleme zu lösen.

Vorgestellt: Ein umwelt­politischer Realist

Der Umweltökonom Markus Ohndorf befasst sich mit Instrumenten zur Umsetzung umweltpolitischer Ziele. Dabei geht es ihm nicht nur um die volkswirtschaftliche Effizienz von Maßnahmen, sondern vor allem auch um deren politische Durchsetzbarkeit. Nicht ethische Ideale, sondern realistische Empfehlungen stehen deshalb für den Volkswirt, der auch die Politik berät, im Vordergrund.

Vorgestellt: Prinzipiell offen

Open Source, Creative Commons oder Wikipedia: Offenheit ist jenes Stichwort, das sich durch alle Interessensgebiete von Leonhard Dobusch zieht. Der Wirtschafts- und Rechtswissenschaftler ist seit Februar 2016 Professor für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Organisation an der Uni Innsbruck.

Vorgestellt: Der Zell­program­mierer

Wie entsteht ein Organismus aus einer befruchteten Eizelle? Wie können Stammzellen in der Medizin eingesetzt werden? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen Frank Edenhofer, seit Herbst 2015 Professor für Genomik in Innsbruck. Mit seiner Forschung an Stammzellen hilft er mit, Teilbereiche der Medizin zu revolutionieren.

Vorgestellt: Lösungen für digitale Konflikte

Kryptografische Währungen wie Bitcoin werden zunehmend für Illegales verwendet. Wie man Kriminalität in diesem Zusammenhang Herr werden kann, erforschen unter anderem Innsbrucker Informatiker um Rainer Böhme. Er ist Professor am Institut für Informatik und forscht an Lösungen für digitale Konflikte: Angefangen bei Kriminalitätsbekämpfung bis hin zu alltäglichen Problemen.

uni konkret: Innovation in Tradition

Das Innovative in der Tradition spürten am 12. und 13. November Vortragende aus unterschiedlichsten Diziplinen beim Symposium „Innovation in Tradition“ an der Fakultät für Architektur der Universität Innsbruck auf.

uni konkret: Das Tiroler Dialektarchiv

Im Tiroler Dialektarchiv lagert ein sprachlicher Schatz: Seit den 1970ern waren Innsbrucker Germanistinnen und Germanisten unterwegs und haben Dialekte aufgezeichnet. Die Vielfalt an Tiroler Dialekten, die dort gesammelt wurde, wird jetzt in einer digitalen Karte festgehalten.

uni konkret: Kulturhauptstadt 2024

Im Jahr 2024 darf Österreich wieder eine der beiden Kulturhauptstädte Europas stellen. Studierende haben sich Österreich in verschiedensten Projekten darüber Gedanken gemacht. In einer Wanderausstellung touren ihre Ergebnisse nun durch Österreich.

uni konkret: Musik der Altsteinzeit

Wie klingen altsteinzeitliche Musikinstrumente? Michael Praxmarer und Elias Flatscher erklären im Rahmen eines Workshops der Jungen Uni in Außervillgraten den Kindern wie man vor tausenden von Jahren Musikinstrumente mit ganz einfachen Hilfsmitteln herstellen konnte. Der Jagdbogen war ursprünglich eigentlich gar nicht als solcher gedacht.

Vorgestellt: Drucken mit Metall

Gerhard Leichtfried verstärkt seit September den Mechatronik-Schwerpunkt der Universität Innsbruck. Der Werkstoffwissenschaftler verfügt über langjährige Industrieerfahrung und will die additive Fertigung mit metallischen Hochleistungswerkstoffen perfektionieren.

uni konkret: Science Slam in Innsbruck

Stefan Mayr sein Bühnenpartner A. Horn überzeugten das Publikum beim 5. Science Slam am 24.11. in Innsbruck von ihrer Präsentation. Weiters sorgten Michaela Rizzolli, Katharina Zipser und Manfred Kienpointner, Michael Meirer, Patrick Krapf und Eva Meirer für ein buntes und kreatives Programm.

uni konkret: Innsbrucks 1. Stupid Hackathon

Zeit für Sinnlosigkeit: Mit dem Stupid Hackathon wurde ein internationales Konzept erstmals nach Tirol geholt.

Vorgestellt: Innere Werte

Susanne Zeilinger-Migsich beschäftigt sich mit molekularen Mechanismen in Schimmelpilzen namens Trichoderma, die pflanzenschädigende Pilze befallen. Durch den genauen Blick auf diese Schimmelpilz-Arten liefert die neuberufene Professorin wichtige Impulse für die Entwicklung umweltschonendender Pflanzenschutzmittel.

Vorgestellt: Antidisziplinär

Nikita Dhawan setzt ihren Fokus auf die Bereiche des Transnationalen Feminismus, der Globalen Gerechtigkeit, der Menschenrechte sowie der Demokratie und Dekolonisierung. Sie ist seit kurzem Professorin für Politikwissenschaft an der Uni Innsbruck.

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