sparklinglogo_bild_bmwf_72rgb 

Top-Klima-Science

Wasserhaushalt und globaler Wandel: Zukunftsperspektiven unter dem Gesichtspunkt des Klima- und Landnutzungswandels im Berggebiet

 

Ein Projekt durchgeführt im Rahmen des Förderprogramms Sparkling Science, gefördert vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung 

 

Projektleitung:

Universität Innsbruck, Institut für Ökologie
Univ.-Prof. Dr. Ulrike Tappeiner 

Partner Schule: 

HLFS Land- und Ernährungswirtschaft Kematen
Mag. Gabriele Geisler
Dr. Kerstin Zangerle 

Kooperationspartner: 

EURAC-Europäische Akademie Bozen 
Dr. Erich Tasser

Institut für Botanik/Universität Innsbruck 
Dr. Suzanne Kapelari  

Klimawandel und Rückgang der Berglandwirtschaft sind moderne Entwicklungen, die weit reichende Folgen auf den Wasserhaushalt im Gebirge haben. Gebirgsregionen weisen kleinteilige Strukturen und extreme Lebensbedingungen auf und reagieren besonders empfindlich auf Veränderungen. Die Auswirkungen sind jedoch weit über das eigentliche Berggebiet hinaus spürbar. Alle großen Flüsse entspringen in Gebirgsregionen und mehr als die Hälfte der Menschheit hängt von den Wasserreserven im Gebirge ab. Um so wichtiger ist es, die Auswirkungen von Landnutzung und Klimawandel auf den Wasserhaushalt im Gebirge möglichst genau zu verstehen.


Das Projekt Top-Klima-Science ist eine Forschungskooperation von internationalem Rang: Das Institut für Ökologie der Universität Innsbruck und die Europäische Akademie Bozen arbeiten dabei mit der Partnerschule HLFS Kematen in Tirol zusammen. Zwei Klassen mit über 60 SchülerInnen beteiligen sich an allen Projektbereichen, von der Hypothesenbildung über die Feldforschung bis zur Auswertung und Präsentation der Ergebnisse.

Für das Projekt Top-Klima-Science wird im gesamten Stubaital in Tirol die Verdunstung unter­schiedlicher Landnutzungstypen (intensiv und extensiv genutzte Wiesen und Weiden sowie Brachflächen) untersucht, der Ober­flächen­abfluss und die Infiltration gemessen sowie weitere Informationen zu Vegetation, Mikro­klima, Boden und Ökophysiologie einiger Leitarten erarbeitet. Durch die Verpflanzung von Vegetations­ziegeln aus Hochlagen in Tieflagen und umgekehrt sollen zudem die Auswirkungen von Temperatur­änderungen analysiert werden.  Diese äußerst personalintensiven Arbeiten wären ohne die Beteiligung der Partnerschule nicht durchführbar.

Die Studie liefert einen wesentlichen Input für die Modellierung des Gebietswasserhaushaltes für ein ganzes Tal und eröffnet damit die Möglichkeit einer Analyse der Auswirkungen von Szenarien von Landnutzungs- und Klimawandel.

 

Film+Fotos    Berichte  Presse   Das Projekt 
Nach oben scrollen