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Top-Klima-ScienceWasserhaushalt und globaler Wandel: Zukunftsperspektiven unter dem Gesichtspunkt des Klima- und Landnutzungswandels im Berggebiet
Ein Projekt durchgeführt im Rahmen des Förderprogramms Sparkling Science, gefördert vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung |
Projektleitung: Universität Innsbruck, Institut für Ökologie Partner Schule: Kooperationspartner: Institut für Botanik/Universität Innsbruck |
Klimawandel und Rückgang der Berglandwirtschaft sind moderne Entwicklungen, die weit reichende Folgen auf den Wasserhaushalt im Gebirge haben. Gebirgsregionen weisen kleinteilige Strukturen und extreme Lebensbedingungen auf und reagieren besonders empfindlich auf Veränderungen. Die Auswirkungen sind jedoch weit über das eigentliche Berggebiet hinaus spürbar. Alle großen Flüsse entspringen in Gebirgsregionen und mehr als die Hälfte der Menschheit hängt von den Wasserreserven im Gebirge ab. Um so wichtiger ist es, die Auswirkungen von Landnutzung und Klimawandel auf den Wasserhaushalt im Gebirge möglichst genau zu verstehen. |
Für das Projekt Top-Klima-Science wird im gesamten Stubaital in Tirol die Verdunstung unterschiedlicher Landnutzungstypen (intensiv und extensiv genutzte Wiesen und Weiden sowie Brachflächen) untersucht, der Oberflächenabfluss und die Infiltration gemessen sowie weitere Informationen zu Vegetation, Mikroklima, Boden und Ökophysiologie einiger Leitarten erarbeitet. Durch die Verpflanzung von Vegetationsziegeln aus Hochlagen in Tieflagen und umgekehrt sollen zudem die Auswirkungen von Temperaturänderungen analysiert werden. Diese äußerst personalintensiven Arbeiten wären ohne die Beteiligung der Partnerschule nicht durchführbar. Die Studie liefert einen wesentlichen Input für die Modellierung des Gebietswasserhaushaltes für ein ganzes Tal und eröffnet damit die Möglichkeit einer Analyse der Auswirkungen von Szenarien von Landnutzungs- und Klimawandel. |
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