Erfahrungsberichte

Was (ehemalige) Studierende über unser Wahlpaket sagen:

Dominik Scherer
Applied Economics

  • Wahlpaket begonnen: Wintersemester 2020/21
  • Wahlpaket abgeschlossen: Sommersemester 2023
  • Thema des Abschlussprojekts: Rainy Sundays as political threat? How weather on election day affects voter turnout
  • Wissenswertes: Durch das Wahlpaket Digital Science (und einige andere freiwillig belegte Kurse, die mich interessiert haben) habe ich in meinem Masterstudium mehr ECTS erworben als in meinem Bachelorstudium.

Achim Zeileis, ein Professor am Institut für Statistik, unterrichtet viele Lehrveranstaltungen in meinem Studienfach und lässt keine Gelegenheit aus, Studierende für das Wahlpaket Digital Science zu begeistern. In meinem Fall hat es geklappt.

Da viele wirtschaftswissenschaftliche Kurse in irgendeiner Weise mit Statistik zu tun haben und viele Arbeitsaufgaben in diesen Kursen mit irgeneiner Art von Datensatz beginnen, halfen mir die im Wahlpaket erworbenen Fähigkeiten, solche Aufgaben effizienter zu lösen. Ich konnte die Inhalte aus dem Wahlpaket daher in weiten Teilen meines Studiums anwenden.

Das habe ich bereits. Ich habe ein Traineeprogramm bei der Deutschen Bahn begonnen. Dort war man gezielt nach Masterabsolventinnen und -absolventen auf der Suche, die die Digitalisierung vorantreiben können. Daher bezweifle ich, dass ich die Stelle ohne das Wahlpaket bekommen hätte. Mir ist zwar mittlerweile klar geworden, dass R außer für wissenschaftliche Zwecke nicht häufig verwendet wird, sodass ich auf Python umsteigen muss. Trotzdem bin ich überzeugt, dass ich von dem Gelernten profitieren werde. Ab und zu nehme ich sogar meine Kursunterlagen zur Hand und durchforste sie nach bestimmten Folien oder Codeschnipseln.

Portrait photo of Dominik Scherer with a certificate in hand

Marina Eckert
Vergleichende Literaturwissenschaft (UIBK), Nachhaltige Regional- und Destinationsentwicklung (UMIT-Master)

  • Wahlpaket begonnen: Wintersemester 2020/21
  • Wahlpaket abgeschlossen: Sommersemester 2023
  • Thema des Abschlussprojekts: Automatization of an Evaluation Process using the Example of the Monthly Tracking of Emobil GmbH & Co KG Charging Stations
  • Wissenswertes: Ich habe nur deswegen noch ein zweites Studium aufgenommen, um das Wahlpaket belegen zu können :D

Ich bin während der Covid-Pandemie auf das Wahlpaket gestoßen. Damals hatte ich Zeit, meine Universitätsmails etwas genauer zu lesen, und so sah ich eine Einladung zu einem Infotreffen auf Twitch, die mein Interesse weckte. Ich nahm an der Veranstaltung teil, um mehr über das Wahlpaket zu erfahren, und fand die Idee super interessant und faszinierend. In Covid-Zeiten hatte ich außerdem manchmal Langeweile und dachte, damit könnte ich gut meine Zeit verbringen.

Im Zuge meiner Masterarbeit, in der es um Gletschertourismus ging, betrieb ich etwas Datenanalyse (Clustering von Kunden). Ich verwendete dafür SPSS, doch als ich lernte, wie ich all das mit Python programmieren kann, ärgerte ich mich ein wenig darüber, dass ich es nicht gleich so gemacht hatte. Ich sah auch das Potenzial, meine Kenntnisse in meinem Job einzusetzen, daher wollte ich noch viel mehr darüber lernen – vor allem im beruflichen Kontext, um das Gelernte dort anzuwenden und Dinge umzusetzen.

JA, JA und JA! Absolut! Auch als ich mit meinem Masterstudium bereits fertig war, besuchte ich weiterhin Kurse aus dem Wahlpaket, denn ich denke, dass Daten generell in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen werden, als sie jetzt schon haben. Das merkte ich bereits, als ich mich auf Stellen bewarb und dabei „Grundkenntnisse in Python“ auf meinen Lebenslauf schrieb. Das hat mir einige Einladungen zu Bewerbungsgesprächen beschert.

Portraitfoto von Marina Eckert mit Teilnahmebestätigung

Jonas Dreher
Psychologie

  • Wahlpaket begonnen: Sommersemester 2019
  • Wahlpaket abgeschlossen: Sommersemester 2021
  • Thema des Abschlussprojekts: Changes in Mobility during the Covid-19 Pandemic and its Effects on Spread on Coronavirus Cases in Austria
  • Wissenswertes: Pythons mag ich nur auf meinem PC.

Ich habe ein Seminar in Psychologie besucht und dort hat jemand einen Vortrag zum Thema „Digitalization“ gehalten. Die Take-Home-Message war, dass jeder – zumindest in Grundzügen – einmal eine Programmiersprache lernen sollte, um die Hintergründe der Systeme zu verstehen, die inzwischen unser aller Leben beeinflussen und mit denen wir täglich interagieren. Daraufhin startete ich mit dem „Introduction to Python“-Kurs. Dieser gefiel mir so gut, dass ich kurzerhand das gesamte „Wahlpaket Digital Science“ absolvierte.

Anstatt, wie in Psychologie üblich, die Datenanalyse meiner Masterarbeit mit SPSS durchzuführen, konnte ich meine im Wahlpaket erlernten Kenntnisse anwenden und Python verwenden. Somit konnte ich viel komplexere statistische Verfahren nutzen, die in SPSS nicht zur Verfügung stehen, und bessere Grafiken erstellen.

Ich weiß es sogar, denn zu meiner aktuellen Stelle bin ich gekommen, weil ich über diese Spezialkenntnisse in „Digital Science“ verfüge. Dort arbeite ich eng mit Programmierern zusammen und mein Vorwissen hilft mir sowohl in der Tätigkeit als auch bei der Kommunikation!

Porträt von Jonas Dreher mit Bestätigung

Benny Greif
Psychologie

  • Wahlpaket begonnen: Sommersemester 2019
  • Wahlpaket abgeschlossen: Sommersemester 2021
  • Thema des Abschlussprojekts: The Role of Personality for Emotional Abilities in a Social Context
  • Wissenswertes: Im Mastercurriculum war noch kein Wahlpaket vorhergesehen, weswegen ich es „oben drauf“ zum normalen Studium machen musste. Ging sich aber gut aus. :)

Ein Freund von mir hat mich auf einen Kurs aufmerksam gemacht, bei dem man Programmieren als Nicht-Informatiker lernen konnte, das war „Introduction to Python“. Ich habe dort viel gelernt und bin neugierig geworden, wollte tiefer in die Materie einsteigen. Es schien sich auch gut mit den Inhalten in meinem Studium zu ergänzen und so habe ich Stück für Stück weitere Module abgeschlossen. Ich hatte ursprünglich nicht erwartet alles abzuschließen, aber es hat sich sehr gut ergeben.

Jegliche Form von Umgang mit Daten und deren statistische Auswertung fällt mir jetzt viel leichter. Ich bin auch flexibler dabei und kann Abläufe automatisieren. Außerdem ist die Mensch-Maschine-Interaktion ein äußerst relevantes, modernes Feld der Psychologie, bei dem ich jetzt einiges an technischem Zusatzwissen habe. In „Aspekte der Digitalisierung“ habe ich einen stark philosophischen Kurs besucht, der mich auf die Herausforderungen und Zusammenhänge zwischen Gesellschaft, Psyche und Digitalisierung aufmerksam gemacht hat. Dieses Wissen konnte ich in diversen anderen Seminaren einbringen.

Ja und zwar zweierlei. Zum einen sind Statistik-, Daten- und Programmierfähigkeiten in fast jeder Branche gefragt und könnten bei knappen Bewerbungen ausschlaggebend sein. Zum anderen habe ich durch das Wahlpaket die Fähigkeit trainiert, mich in komplett neue Bereiche einzulernen und mit ungewohnten Denkweisen und Themen zurechtzukommen, was mir zudem auch Mut für zukünftige Arbeitsstellen gibt.

Benny Greif

Benjamin Reimeir
Sportwissenschaft

  • Wahlpaket begonnen: Wintersemester 2019/2020
  • Wahlpaket abgeschlossen: Sommersemester 2021
  • Thema des Abschlussprojekts: Quality Analysis of Motion Capture Data
  • Wissenswertes: -

Der Beginn der Reise klingt womöglich etwas banal: Ich benötigte noch einen Kurs für das Modul „Interdisziplinäre Kompetenzen“. In den letzten Jahren habe ich des Öfteren gedacht und auch ausgesprochen: Wenn ich Zeit hätte, würde ich rein aus Interesse gerne noch ein Bachelorstudium Informatik machen. Als ich dann „Einführung in die Programmierung mit Python“ unter den Lehrveranstaltungen für „Interdisziplinäre Kompetenzen“ fand, war mir klar: Die Chance sollte ich auf jeden Fall ergreifen. Ich habe es nicht bereut, bin dabei geblieben und habe letztlich das ganze Wahlpaket absolviert.

Ich habe mich in meiner Masterarbeit mit dem Thema posturaler Kontrolle und Gleichgewichtssteuerung beim Menschen auseinandergesetzt. Die Messmethoden, die hier zur Anwendung kommen, sind sehr datenlastig (Bewegungserfassung, Messung von Bodenreaktionskräften). Bei der Analyse und Auswertung meiner Messdaten kam mir vieles zu Hilfe, was ich bis dahin im „Wahlpaket Digital Science“ gelernt hatte. Zumal auch mein Analyseansatz keiner Standardmethode folgte, also recht unkonventionell war, und daher einiges an Programmierarbeit erforderte.

Die Sportwissenschaft ist vor allem in den letzten Jahren extrem sensor- und datenorientiert geworden und das praktisch in allen Bereichen, von der Physiologie bis zur Biomechanik. Ohne ein solides Verständnis von Datenanalyse spielt man hier in Zukunft - zumindest in der Forschung - vermutlich nur mehr alte Lieder. Momentan habe ich eine Stelle in einer Forschungsgruppe für Prototypenentwicklung und Evaluierung von Exoskeletten, sozusagen eine Schnittstelle zwischen Sportwissenschaft und Mechatronik. Die Analyse von Messdaten ist hier ein essenzieller Teil der Arbeit.

Benjamin Reimeir

Florian Dobler
Sportwissenschaften

  • Wahlpaket begonnen: Sommersemester 2019
  • Wahlpaket abgeschlossen: Sommersemester 2020
  • Thema des Abschlussprojekts: Competition Analysis Biathlon World Cup 2010-2020
  • Wissenswertes: Erster Absolvent des Wahlpakets Digital Science.
    Mehr dazu auf Twitter und im Newsroom der Universität: Eingangspräsentation, Abschlusspräsentation, Unileben-Artikel

Im Rahmen meines Studiums der Sportwissenschaften kann ein kleiner Teil der Lehrveranstaltungen als interdisziplinäre Kompetenzen selber gewählt werden.  Hier bin ich auf einen Programmierkurs des Digital Science Centers gestoßen. Da der Kurs bereits Teil der Ergänzung war und mich Inhalt sowie die Unterrichtsart vollends überzeugt haben, habe ich gleich das ganze Paket absolviert.

Digitalisierung ist in der Sportwissenschaft ebenfalls ein wichtiges und aktuelles Thema. Leider ist dieser Aspekt in den Curricula noch sehr wenig abgedeckt. Umso größer ist deshalb auch das Alleinstellungsmerkmal für einen Sportwissenschaftler, wenn man Kenntnisse in diesem Bereich besitzt.

Da bin ich mir ganz sicher. Bereits während des Studiums sind einzelne Personen auf mich zugekommen, um zusammen Probleme an der Schnittstelle zwischen  Sportwissenschaft und Digitalisierung anzugehen. Für die Arbeitsstelle, die ich gleich im Anschluss an das Studium gefunden habe, waren die Kenntnisse im  Umgang mit Daten sogar ein Muss.

Florian Dobler hält die Bestätigung in den Händen

Quelle Interview: Weekend-Magazin (Ausgabe 12, Oktober 2020)

Magdalena Löffler, Valerie Kirchherr, Jonathan Rupp

  • Magdalena Löffler (20W-22S), Bachelor in Sprachwissenschaft, Lab-Projekt: Wikipedia Gender Content Gap (Co-Autorin)
  • Valerie Kirchherr (20S-21S), Master in Organization Studies, Lab-Projekt: Analysis of product display differences based on different search profiles
  • Jonathan Rupp (19W-21S), Master in Psychologie, Lab-Projekt: Can update-frequency explain differences in App success?

 

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