Imperien, Massengewalt und die Entstehung des Monotheismus
Die Großreiche der Assyrer und der Babylonier setzten Massengewalt zur Durchsetzung ihrer imperialen Interessen ein: Belagerungskriege, Massaker und Massendeportationen. Die Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier im Jahr 587 v.Chr. und das darauf folgende bablonische "Exil" der deportierten Judäer war nur eines von vielen Ereignissen solcher Massengewalt. Obwohl die Judäer ein vergleichsweise unbedeutendes Volk waren, und obwohl die Zerstörung Jerusalems ein vernichtendes Ende für dieses Volk bedeuten hätte können, entwickelten judäische Denker in Babylonien eine neue Idee, die Weltgeschichte machen sollte: den Monotheismus, der in Judentum, Christentum und Islam die Geschichte der Menschheit mitbestimmt hat.
Schnuppervorlesung
Beginn: 11:15
Dauer: ca. 45 Minuten
Ort: Theologie, Karl-Rahner-Platz 3, 6020 Innsbruck, Erdgeschoss, Hörsaal I