Univ.-Prof. Mag. Dr. Zekirija Sejdini im Gespräch mit Vize-Bürgermeister Georg Willi

Dank und Abschied: Ein Jahr­zehnt mit Univ.-Prof. Dr. Zeki­rija Sej­dini

Am 22. April 2025 verabschiedete das Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik Univ.-Prof. Mag. Dr. Zekirija Sejdini im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Dekanatssitzungssaal der Katholisch-Theologischen Fakultät. Zahlreiche Kolleginnen, Studierende und Ehrengäste folgten der Einladung, um gemeinsam Abschied zu nehmen und Dank auszusprechen.

Prof. Sejdini war seit 2013 Professor für Islamische Religionspädagogik und Gründungsprofessor des Instituts. Mit seiner wissenschaftlichen Expertise, seinem Engagement in Lehre und Forschung sowie seinem unermüdlichen Einsatz für den Aufbau des Instituts prägte er über ein Jahrzehnt lang die Entwicklung des Faches an der Universität Innsbruck. Zum 1. März 2025 wurde er auf die Professur für Islam in der Gegenwartsgesellschaft an der Universität Wien berufen.

Besonders erfreulich war die Teilnahme zahlreicher Ehrengäste, die die Bedeutung dieser Wegmarke unterstrichen. Unter ihnen der Vizebürgermeister der Stadt Innsbruck, Herr Georg Willi, sowie die Dekanin der Fakultät für Lehrerinnenbildung, Univ.-Prof. Mag. Dr. Suzanne Kapelari, und der Studiendekan derselben Fakultät, Univ.-Prof. Mag. Dr. Markus Ammann. Auch der ehemalige Stadtrat Mag. Gerhard Fritz und der Fachinspektor für Islamische Religion in Tirol, Dipl.-Päd. Samir Redzepovic, erwiesen Prof. Sejdini die Ehre.

Aus dem universitären Kollegium nahmen zahlreiche geschätzte Wegbegleiterinnen teil, darunter Kolleginnen und Kollegen des Instituts für Praktische Theologie: Univ.-Prof. em. Dr. Matthias Scharer, Univ.-Prof.in Dr.in Martina Kraml, Univ.-Prof.in Karin Peter und Dr.in Maria Juen. Die Anwesenheit der Studierenden sowie von Yeliz Dağdevir, Vorstandsmitglied des Islamischen Forums Innsbruck, unterstrich eindrucksvoll die enge Verknüpfung von Wissenschaft, gelebter Religiosität und gesellschaftlichem Engagement.

Die Feier begann mit einer Begrüßung und Würdigung durch den Institutsleiter, Univ.-Prof. Dr. Abdullah Takim, der die Verdienste von Prof. Sejdini für das Institut und die Islamische Theologie in Österreich eindrucksvoll hervorhob. In der darauffolgenden Laudatio würdigte Univ.-Prof.in Dr. Martina Kraml die wissenschaftlichen Impulse und das dialogische Verständnis von Theologie, das Prof. Sejdini konsequent vertreten hat.

Ein besonderes Zeichen der Anerkennung war die Botschaft des ehemaligen Rektors der Universität Innsbruck, Univ.-Prof. Dr. Tilmann Märk. Zwar konnte er aus terminlichen Gründen nicht persönlich anwesend sein, doch übermittelte er in seinem Schreiben nicht nur Glückwünsche zur Berufung nach Wien, sondern würdigte auch die Aufbauarbeit von Prof. Sejdini mit den Worten:

„Ich möchte es jedoch nicht versäumen, Herrn Kollegen Sejdini für seine ausgezeichnete Aufbauarbeit an der Universität Innsbruck herzlich zu danken. Es war für beide Seiten ein Aufbruch in eine neue Zeit und ein Weg der Entwicklung.“

Diese Worte fassen das Wirken Prof. Sejdinis auf treffende Weise zusammen. Er hatte stets den Mut, vertraute Wege zu verlassen, um neue Perspektiven zu eröffnen – ganz im Sinne seines eigenen Leitsatzes: „Wer das eigene Ufer nie verlässt, wird Neues nicht entdecken.“

Diese Haltung prägte nicht nur seine Arbeit als Forscher und Lehrer, sondern auch seine Rolle als Gestalter einer islamischen Theologie, die im europäischen Kontext neue Wege erschließt.

In seiner Abschiedsrede blickte Prof. Sejdini auf seine Zeit in Innsbruck zurück, sprach über Herausforderungen und gemeinsame Erfolge und dankte insbesondere seinen Kolleginnen, Studierenden und institutionellen Partnerinnen für das Vertrauen und die Zusammenarbeit.

Nach der Abschiedsrede bot sich den Gästen die Möglichkeit, in persönlichen Worten die Persönlichkeit, das Wirken und die Verdienste von Prof. Sejdini zu würdigen.

In diesem Rahmen bedankte sich der Vizebürgermeister im Namen der Stadt Innsbruck bei Prof. Sejdini für seine Pionier- und Aufbauarbeit im Bereich der Islamischen Religionspädagogik und Theologie. Er hob hervor, dass sowohl die Universitätsleitung als auch die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Innsbruck maßgeblich zur erfolgreichen Etablierung dieses Fachbereichs beigetragen und dabei eine wichtige Rolle gespielt haben.

Zudem betonte er die Bedeutung des Studienangebots im Bereich Islamische Theologie und Religionspädagogik an der Universität Innsbruck für die religiöse Landschaft Tirols. Die Absolventinnen dieser Studiengänge würden als Multiplikatorinnen die im Studium gewonnenen Impulse in die plurale Gesellschaft tragen. Dies fördere den gegenseitigen Respekt der Religionen und trage zu einem friedlichen und gedeihlichen Zusammenleben in der Stadt Innsbruck und im Land Tirol bei.

Prof. Sejdini schloss sich den Worten des Vizebürgermeisters an und bedankte sich ebenfalls bei der Stadt Innsbruck und der Universität Innsbruck für die Unterstützung beim Aufbau der Islamischen Theologie und Religionspädagogik. Sowohl er als auch der Vizebürgermeister würdigten in diesem Zusammenhang auch die wichtige Rolle des ehemaligen Stadtrats Mag. Gerhard Fritz.

Die Veranstaltung klang bei einem gemütlichen Beisammensein mit Buffet aus – ein Abend voller Wertschätzung, persönlicher Begegnungen und herzlicher Worte.

Das Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik bedankt sich bei Univ.-Prof. Dr. Zekirija Sejdini für seine wegweisende Arbeit und wünscht ihm für seinen weiteren Weg an der Universität Wien alles Gute und viel Erfolg.

Begrüßung und Würdigung*: Univ.-Prof. Dr. Abdullah Takim

Laudatio*: Univ.-Prof.in Dr. Martina Kraml

Abschiedsrede*: Univ.-Prof. Dr. Zekirija Sejdini

Im Namen des Instituts
Univ.-Prof. Dr. Abdullah Takim

* Bei Bedarf stellen wir Ihnen gerne die barrierefreie Version der pdf-Dokumente oder ein Transkript der Hörbeiträge zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an Islam-Institut@uibk.ac.at.

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